Rheinstein Castle
Landkreis Mainz-Bingen Rheinland-Pfalz Germany
castle, chateau
Burg Rheinstein
Landkreis Mainz-Bingen Rheinland-Pfalz Germany
castle, chateau
Rheinstein Castle (German: Burg Rheinstein/Reinstein) is a castle near the town of Trechtingshausen in Rhineland-Palatinate, Germany
Die Burg Rheinstein, auch Burg Voitsberg oder Vaitzburg genannt, ist eine Spornburg im oberen Mittelrheintal in der Gemeinde Trechtingshausen im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz, Deutschland
Previous names
Rheinstein Castle, Burg Rheinstein
Description
Rheinstein Castle (German: Burg Rheinstein/Reinstein) is a castle near the town of Trechtingshausen in Rhineland-Palatinate, Germany.
The castle was constructed in about 1316/1317. Rheinstein Castle was important for its strategic location. By 1344, the castle was in decline. By the time of the Palatine War of Succession, the castle was very dilapidated. During the romantic period in the 19th century, Prince Frederick of Prussia (1794–1863) bought the castle and it was rebuilt.
Burg Rheinstein possesses a working drawbridge and portcullis, which are typical of medieval castle architecture and defences. The castle is open to the public. Just past the gift shop near the entrance is an opening on the left to the courtyard, which offers a spectacular view of the Rhine. Rheinstein's courtyard is known as the Burgundy Garden after the Burgundy grape vine growing there. The vine, which is approximately 500 years old, still produces grapes.
From the garden, steps lead down to the castle chapel. In the centre of the Gothic altar piece of the chapel there is a woodcarving depicting Jesus at the Last Supper. Between the rock and chapel, additional steps lead down to the royal crypt of Prince Frederick William Louis's family.
Heading upwards to the Burgundy Garden, another set of steps lead to the main part of the castle. The largest and most impressive room at Rheinstein Castle is located at the top of the stairway to the left once inside the castle. Known as the Rittersaal or Knight's Hall, it includes beautiful stained glass windows, as well as three-dimensional paintings. Rheinstein houses a cafe and gift shop offering miniature handmade wooden treasure chests, as well as traditional items including postcards and guidebooks for purchase.
Die Burg Rheinstein, auch Burg Voitsberg oder Vaitzburg genannt, ist eine Spornburg im oberen Mittelrheintal in der Gemeinde Trechtingshausen im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Ihren heutigen Namen erhielt sie nach Abschluss ihres Wiederaufbaues 1829.
Seit 2002 ist die Burg Rheinstein Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.
Die Spornburg steht linksrheinisch auf einem 90 m hohen Felssporn auf 190 m ü. NN am östlichen Abhang des Binger Walds. Sie befindet sich oberhalb des Rheins zwischen Bingen und Trechtingshausen nahe dem Binger Rheinknie. Durch die terrassenartige Anlage des Berings ähnelt sie jedoch einer Hangburg. Die Bauweise erinnert stark an die ein kleines Stück rheinaufwärts gelegene Burg Ehrenfels auf der rechten Rheinseite.
Die Burg wurde als Vaitzburg oder Fautsburg im frĂĽhen 14. Jahrhundert errichtet. Weitere Namen wie Burg Voi(g)tsberg oder Burg Fatzberg mit zahlreichen anderen Schreibweisen sind aus ihrer Geschichte ĂĽberliefert. Der Name ist eine Variation von Vogtsburg bzw. Burg Vogtsberg. Nach anderen Quellen, die den Baubeginn ins 13. Jahrhundert verlegen, soll sie Burg Bonifatiusberg nach dem Hl. Bonifatius, dem Schutzpatron des Erzstiftes Mainz, benannt worden sein, das dann zu Faitsberg verschliffen wurde.
Aufgrund jüngster dendrochronologischer Untersuchungen kann der Baubeginn auf 1316/17 datiert werden, womit Spekulationen über einen frühen Baubeginn um 900 oder 1000 überholt sind. Erste Erwähnung als Mainzer Besitz erfolgte im Jahre 1323. Damit wurde sie wohl unter dem Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt (1306-20) erbaut, um das Wiederaufbauverbot der Ruine Reichenstein – auf Sichtweite rheinabwärts gelegen – zu überwachen. Diese war als Raubritternest der Herren von Hohenfels 1286 durch König Rudolf von Habsburg zerstört worden. Nachdem die Hohenfelser – obwohl eigentlich Mainzer Lehnsmänner – 1290 die Ruine an die Kurpfalz verkauft hatten, war eine Sicherung des Mainzer Territoriums nötig geworden. Eine zweite Ausbauphase folgte um 1330 und wohl auch noch eine dritte im späten 15. Jahrhundert, obwohl die Burg ihre strategische Bedeutung schon 1344 verlor, weil die Kurpfalz zu Gunsten von Mainz auf Reichenstein verzichtete.
Ende des 16. Jahrhunderts beginnt unter dem letzten Bewohner mangels wirtschaftlicher Mittel der Verfall. Im pfälzischen Erbfolgekrieg war die Burg wohl schon so baufällig, dass die Franzosen hier auf eine Sprengung verzichteten, wie sie bei fast allen anderen Burgen im Tal erfolgte.
1816 fiel die ruinierte Burg dem preußischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel – die Rheinprovinz war ein Jahr zuvor vom Wiener Kongress Preußen unterstellt worden – ins Auge. Dieser entwarf Pläne zum romantisierten Wiederaufbau der Burg, welche Prinz Friedrich von Preußen 1823 zum Kauf der Burg veranlassten und die, erst von Johann Claudius von Lassaulx 1825 und in seiner Nachfolge 1827 von Wilhelm Kuhn an die Wünsche des Prinzen angepasst, umgesetzt wurden. Sie war damit die erste der verfallenen oder zerstörten Rheinburgen, die wieder aufgebaut wurde (→ Rheinromantik). Mit dem Abschluss der Arbeiten im Jahr 1829 erhielt die Burg auch den heute geläufigen Namen Rheinstein. In einer dritten Ausbauphase von 1839 bis 1844 kamen die Schlosskapelle und das weiter südlich bergauf gelegene Schweizerhaus als Gästehaus dazu. Schinkel legte beim Wiederaufbau Wert auf Erhaltung der mittelalterlichen Bausubstanz, die sich so zum Teil noch deutlich von den Ergänzungen abhebt.
1863 erbte Prinz Georg von PreuĂźen die Burg. In der Krypta der Kapelle wurden 1863 Prinz Friedrich von PreuĂźen, 1882 seine Frau Prinzessin Luise und 1902 deren Sohn Prinz Georg bestattet.
1973 stellte Barbara Irene Prinzessin von Preußen, Herzogin von Mecklenburg, die Burg zum Verkauf. Hierbei wurde sie von einem aus England stammenden, vorgeblichen Käufer getäuscht, der die leicht beweglichen Teile des Inventars entfernte und verkaufte. Spätere Verkäufe der Besitzerin sorgten außerdem dafür, dass viele Objekte der ursprünglichen Ausstattung verschwanden. Der schlechte Zustand der Bausubstanz erschwerte den Verkauf erheblich, sogar das Land Rheinland-Pfalz lehnte, trotz Empfehlung des Denkmalamtes, aufgrund der zu hohen Instandsetzungskosten ab. 1975 schließlich erwarb der Opernsänger Hermann Hecher die Anlage und setzte sie mit Hilfe eines Fördervereins und des Landesamts für Denkmalpflege im Laufe der Jahre wieder instand.
Die Burg ist nach über dreißig Jahren Sanierungsarbeit aufwändig instand gesetzt und weitgehend wieder im Original ausgestattet. Sie befindet sich im Privatbesitz, ist aber zu regelmäßigen Öffnungszeiten entgeltlich zugänglich. Besonders sehenswert sind die zum großen Teil rekonstruierten Architekturmalereien und die restaurierten Glasfenster aus dem 14. bis 17. Jahrhundert. Auf der Burg befindet sich ein Gastronomiebetrieb; ein Turmappartement und eine Ferienwohnung auf der Burg können gemietet werden. Für standesamtliche und kirchliche Trauungen stehen romantische Gärten und historische Räume zur Verfügung.
Rhein in Flammen am 1. Samstag im Juli: Großfeuerwerke und Schiffsrundfahrt am Mittelrhein von Trechtingshausen mit Burg Reichenstein, entlang Burg Rheinstein, Assmannshausen, Mäuseturm, Ruine der Burg Ehrenfels (Hessen), Bingen am Rhein mit Burg Klopp nach Rüdesheim am Rhein mit der Brömserburg.
In den Monaten April, Mai, September und Oktober findet an jedem Freitagabend eine romantische NachtfĂĽhrung auf der Burg Rheinstein statt.
Useful information
Gratis
6.00 EUR
5 - 14 Jahre: 3.50 EUR
ab 20 Personen: 5.00 EUR
- Picknick Bereich
- WC
info@burg-rheinstein.de
- Sportliche Aktivitäten
- Schriftlicher BurgfĂĽhrer: 3.00 EUR
- Für Rollstühle nicht zugänglich
- Hunde sind erlaubt
- Räume zu vermieten
- Spezielle Touren
-
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