Reichenstein Castle (Trechtingshausen)
Landkreis Mainz-Bingen Rheinland-Pfalz Germany
castle, chateau
Burg Reichenstein (Mittelrhein)
Landkreis Mainz-Bingen Rheinland-Pfalz Germany
castle, chateau
Reichenstein Castle (German: Burg Reichenstein), also known as Falkenburg is a castle in the UNESCO World Heritage Site of the Upper Middle Rhine Valley
Die Burg Reichenstein, auch Falkenburg genannt, ist eine Burg im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal
Previous names
Reichenstein Castle (Trechtingshausen), Burg Reichenstein (Mittelrhein)
Description
Reichenstein Castle (German: Burg Reichenstein), also known as Falkenburg is a castle in the UNESCO World Heritage Site of the Upper Middle Rhine Valley. It stands on a mountain spur on the eastern slope of the Bingen Forest, above the Rhineland-Palatinate municipality of Trechtingshausen in the Mainz-Bingen district in Germany.
History
The first mention of the castle occurs in 1213, when Philipp III von Bolanden was appointed “castellanus” and bailiff by the Kornelimünster Abbey at Aachen. Its purported capture in 1253 remains a subject of debate among experts, though there is no doubt that King Rudolph I of Habsburg besieged, captured, and destroyed the castle in 1282. At the time, Reichenstein was in the hands of unruly robber knights led by Dietrich von Hohenfels. Following its destruction, King Rudolph forbid the castle from being rebuilt, and according to legend, had Dietrich and his followers beheaded near Saint Clement’s Chapel (Clemenskapelle). In truth, it seems that, while his followers were hung from trees, Dietrich himself escaped.
In the period that followed, the ruins of Reichenstein remained in the possession of the Count palatine of the Rhine and were rebuilt. Ludwig IV, the Holy Roman Emperor, granted the castle to the Elector and Archbishop of Mainz in 1344. At that time, a new double wall was built surrounding an inner court containing a rectangular keep, and a forecourt was added to the north. It eventually began to fall into disrepair after 1572, when it became unprofitable for Anton von Wiltberg, chamberlain in Mainz, to maintain its upkeep.
Franz Wilhelm von Barfuss bought the ruins in 1834 and began the restoration. The family Kirsch-Puricelli purchased the castle in 1899 and completed the restorations in a neo-Gothic style. The family lived in the castle from 1902-1936. The current owner is a direct descendant of the Puricelli.
Die Burg Reichenstein, auch Falkenburg genannt, ist eine Burg im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Sie steht auf einem Bergvorsprung am östlichen Abhang des Binger Walds oberhalb der rheinland-pfälzischen Gemeinde Trechtingshausen im Landkreis Mainz-Bingen. Die Stadt Bingen liegt nur etwa 5 km (Luftlinie) entfernt in Richtung Südosten.
Geschichte
Die urkundliche Ersterwähnung der Höhenburg stammt aus dem Jahr 1213, in dem durch die Reichsabtei Kornelimünster bei Aachen Philipp III. von Bolanden als „castellanus“ und Vogt eingesetzt wird. Eine erste Eroberung im Jahr 1253 wird in der Fachwelt teilweise angezweifelt oder abgelehnt. Sicher belegt ist die Belagerung, Eroberung und Zerstörung durch König Rudolph von Habsburg im Jahr 1282. Die Burg wurde mit einem Wiederaufbauverbot belegt. Ab 1290 war die Ruine im Besitz der Pfalzgrafen, die 1344 zugunsten von Kurmainz auf sie verzichteten. Darauf erfolgte ein schneller Neubau. Eine doppelte Ringmauer umschloss einen rechteckigen Wohnturm und einen Innenhof der Hauptburg. Vorgelagert war nördlich eine Vorburg.
1397, nachdem der Papst, unter Missachtung der Wahl des Mainzer Domkapitels im vorangegangenen Jahr, Johann II. von Nassau zum Erzbischof von Mainz ernannt hatte, verschanzte sich der 1396 gewählte Erzbischof Gottfried von Leiningen auf der Burg. Erst nach zähen Verhandlungen verzichtete er auf den Bischofsstuhl und wurde stattdessen mit dem Amt des Dompropstes von Mainz abgefunden. Sein Einlenken verhinderte einen erneuten Sturm auf die Burg und eine mögliche weitere Zerstörung.
Seit dem 16. Jahrhundert war die Burg dem Verfall überlassen. Die Reste wurden 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg gesprengt. 1834 kaufte Franz Wilhelm von Barfus die Ruine und baute einen Turm zu seinem Wohnsitz um. Sein Erben verkauften 1877 die Burg an den Freiherren von Rehfuß und der 1889 an den Konsul Chosodowsky.
Ihr heutiges Aussehen erhielt die Burg durch Baron Nikolaus von Kirsch-Puricelli, einem reichen Industriellen und Besitzer der Rheinböllerhütte, der von 1899 bis 1902 durch den Regensburger Architekten Strebel eine neugotische Wohnburg im englischen Stil bauen ließ. Weitere Wohnbauten und ein Aussichtsturm wurden auf dem Gelände der Vorburg errichtet. Reichenstein war die letzte Burg im Oberen Mittelrheintal, die im Zeichen der Rheinromantik wieder aufgebaut wurde.
Heutzutage beherbergt die Anlage ein Burgmuseum mit einer großen Sammlung an historischen Waffen und Rüstungen sowie gusseisernen Takenplatten aus der Stromberger Neuhütte und der Rheinböllerhütte, ein Restaurant und seit Ende des Jahres 2015 ein Hotel. In der Burg sind die Wohnräume noch erhalten wie vor über hundert Jahren. In der Burgkapelle und den alten Räumlichkeiten können auch heute noch Trauungen stattfinden.
Useful information
Gratis
8.50 EUR
- WiFi
- Audioguide
- Wanderwege
- Privateigentum (Hotel)
- Es hat ein Museum
- Für Rollstühle nicht zugänglich
- Haustiere sind erlaubt
-
External links
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