Schloss Ringberg
Oberbayern Bayern Germany
castle, chateau
Schloss Ringberg
Oberbayern Bayern Germany
castle, chateau
Schloss Ringberg (Ringberg Castle) is located in the Bavarian Alps, 50 km south of Munich, on a foothill overlooking the Tegernsee
Schloss Ringberg ist ein Gebäude auf halber Höhe des Ringbergs in den Tegernseer Bergen, 1,7 km (Luftlinie) südöstlich des Tegernsees bzw
Previous names
Schloss Ringberg, Schloss Ringberg
Description
Schloss Ringberg (Ringberg Castle) is located in the Bavarian Alps, 50 km south of Munich, on a foothill overlooking the Tegernsee. Not open to the general public, it is a property of the Max Planck Society and used for conferences.
History
The castle was the creation of Luitpold Emanuel Ludwig Maria, Duke in Bavaria (1890-1973) and his friend Friedrich Attenhuber (1877-1947), a Munich painter. The Duke was a member of the Wittelsbach family, former rulers of Bavaria.
Like his famous relative, King Ludwig II, the Duke was obsessed with building fantastical structures. Indeed, Ludwig's Schloss Neuschwanstein inspired Schloss Ringberg. The Duke dedicated his life to building the castle.
The two men met at Munich University, where from 1910-14 the Duke studied philosophy and the history of art. Attenhuber first gave painting lessons to the Duke, then traveled through Europe with him. What may have been a love affair developed into something more, with Attenhuber agreeing to supervise the building of the Duke's dream castle. The result was Schloss Ringberg.
Everything at Ringberg was designed and crafted by Attenhuber himself, from the architecture to the interior decoration, including the paintings.
In 1930, Attenhuber closed his Munich studio, took permanent residence at the castle and changed his painting style (apparently under pressure from the Duke) from post-impressionist to a realistic style close to the Blut und Boden style favoured by the Nazis, though it is not clear that the change was driven by political or ideological motives. He found his models in the farmhouses around the Tegernsee. Many of his paintings in this style hang in the ground and first floor rooms of the castle; on the second floor, paintings in his earlier style are on display. They include, however, his last self-portrait, which shows a reversion to his earlier style.
In the 1930s, the relationship between the two men deteriorated drastically. Attenhuber was also tied to the castle since he had lost all his social contacts and the Duke did not allow him to leave. In 1947, Attenhuber jumped to his death from the Schloss Ringberg tower.
After his death, Duke Luitpold continued to devote all his energies to the construction of the castle, selling family estates like Possenhofen Castle to pay for the building and travelling the more than 50 kilometres from his home in the Hotel Vier Jahreszeiten in Munich to supervise the progress of the work.
He never actually lived in the castle but preferred to lodge at the Hotel Bachmair when he had to stay overnight. When he died in 1973 at the age of 82, he left Schloss Ringberg unfinished.
In the mid-sixties, the Duke began to consider what should become of Schloss Ringberg after his death, since he had no direct heir. He requested the Bavarian authorities to grant his castle the status of a historical monument as a way of avoiding heavy tax duties, but his application was rejected. He was therefore confronted with the choice of either selling Schloss Ringberg to the Confederation of German Trade Unions or leaving it as gift to the Max Planck Society. He chose the latter. The contract was signed in 1967 and after the Duke's death in 1973 the castle passed into the hands of the Max Planck Society.
Schloss Ringberg ist ein Gebäude auf halber Höhe des Ringbergs in den Tegernseer Bergen, 1,7 km (Luftlinie) südöstlich des Tegernsees bzw. dessen südwestlicher Bucht namens Ringsee, auf einer Höhe von 905,9 Metern Meereshöhe. Es befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Kreuth und wird heute als Tagungsstätte der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) genutzt.
Bauherr von 1912 bis zu seinem Tod im Jahre 1973 war Luitpold Emanuel Herzog in Bayern (1890–1973).
Geschichte
Luitpold Emanuel Herzog in Bayern war ein Sohn von Herzog Max Emanuel in Bayern und starb als letzter leiblicher Spross einer Nebenlinie der Wittelsbacher, der Herzöge in Bayern. Der studierte Kunsthistoriker war der bislang letzte Wittelsbacher – einer an Bauherren aller Epochen reichen Dynastie –, der seine „Schlossbauleidenschaft“ konsequent ausgelebt hat. Bereits 1911 hatte sich der 21-jährige Herzog entschlossen, auf dem Ringberg zwischen Rottach-Egern und Kreuth, wo seine Familie umfangreichen Grundbesitz hatte, ein Schloss zu erbauen. In der Spätzeit der Monarchie war dies nicht völlig abwegig, so verwirklichte etwa der Architekt Bodo Ebhardt zahlreiche Schlossbauprojekte, unter anderem die Hohkönigsburg im Elsass für Kaiser Wilhelm II. Zur Finanzierung des Projektes, das sich über 60 Jahre hinzog, verwendete der Herzog sein Privatvermögen und verkaufte das Neue Schloss Biederstein in München-Schwabing und das Schloss Possenhofen am Starnberger See sowie die dortigen ausgedehnten Waldungen.
Trotz der langen Bauzeit waren bis 1973 nur wenige Räume des Schlosses bewohnbar; außer einem Hausmeisterehepaar und dem „Hauskünstler“ Friedrich Attenhuber (1877–1947) wohnte bis 1973 niemand auf dem Schloss. Von Attenhuber stammen alle Bilder im Schloss, sowohl Gemälde und Zeichnungen als auch Wandgemälde. Auch ein großer Teil der Einrichtung ist von Attenhuber entworfen – das Schloss ist insofern eines der seltenen Gesamtkunstwerke. Sowohl die Architektur als auch die Inneneinrichtung des Schlosses, die im Original in einigen Teilen erhalten ist, ist eine eigenwillige Mischung aus zahlreichen Stilen vor allem aus dem Mittelalter, dem Barock und dem Jugendstil.
Das Schloss als Tagungshaus
Im Jahr 1967 wurde ein Erbschaftsvertrag zwischen Luitpold Herzog in Bayern und der Max-Planck-Gesellschaft geschlossen, der festlegte, dass das Schloss nach dem Tod Herzog in Bayerns an die MPG fallen würde. Für den Bauunterhalt vererbte Herzog in Bayern auch ein weiteres Barvermögen, aus dem noch heute nötige Renovierungsarbeiten bestritten werden. Nach dem Tod Herzog in Bayerns wurde das Schloss zunächst bis ca. 1980 für kleine Tagungen von Wissenschaftlern vorwiegend der Max-Planck-Gesellschaft aber auch etwa der Technischen Universität München genutzt. Zwischen 1980 und 1983 wurde das Schloss mit Mitteln aus einer Spende der Münchner Rückversicherungs-Gesellschaft ausgebaut. Der Neubau eines Vortragssaales für rund 60 Personen erfolgte aufgrund von Planungen des Münchener Architekten Otto Meitinger. Nach dem Ausbau erfolgte 1983 die Eröffnung des Schlosses durch Reimar Lüst, dem damaligen Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft.
Über Otto Meitinger kam das Schloss in den 1960er-Jahren auch zur Max-Planck-Gesellschaft: Er erstellte als Mitarbeiter der Bayerischen Schlösserverwaltung ein Gutachten über die Denkmalwürdigkeit des Schlosses. Luitpold Herzog in Bayern wollte das Schloss seit den 1950er-Jahren als "letztes Denkmal der Romantik" anerkennen lassen. Zwischen 1963 und 1976 war Meitinger Leiter der Bauabteilung der Max-Planck-Gesellschaft und vermittelte den Erbschaftsvertrag zwischen Herzog in Bayern und der MPG.
Erst 1973 wurde das Schloss nach dem Erlass des Bayerischen Denkmalgesetzes als Denkmal anerkannt. Das Schloss ist alle zwei Jahre an einem Tag der offenen Tür für die Öffentlichkeit zugänglich, der letzte Termin war der 6. Juli 2019.
Leiter der Tagungsstätte war ab 1983 Axel Hörmann, seit 2009 ist Jochen Essl Leiter. Die Tagungsstätte verfügt über ein Team von zwölf Mitarbeitern.
Useful information
Gratis
Schöne Aussicht
- Privateigentum (Tagungsstätte)
- Es ist zweimal im Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich
-
External links
Nearby castles