Irmelshausen Water Castle
Unterfranken Bayern Germany
castle, chateau
Wasserschloss Irmelshausen
Unterfranken Bayern Germany
castle, chateau
Irmelshausen, on the old border between East and West Germany, is one of the most appealing castles in this region of Germany (Franconia)
Das Wasserschloss Irmelshausen ist ein Schloss im Höchheimer Ortsteil Irmelshausen im Landkreis Rhön-Grabfeld
Previous names
Irmelshausen Water Castle, Wasserschloss Irmelshausen
Description
Irmelshausen, on the old border between East and West Germany, is one of the most appealing castles in this region of Germany (Franconia). Irmelshausen is first mentioned in the year 800 when Emhild, the Abbess of Milz and a relative of Charlemagne, gave the village to the Counts of Henneberg. In 1354, upon the marriage of Countess Elisabeth with the Count Eberhard of Württemberg, the village was sold to the Bishopric of Würzburg. Twenty-two years later the bishopric transferred it to Berthold von Bibra. Since that time, it has been greatly enlarged and has been one of the main seats of the Bibra family. Parts of the castle were previously taller but during a remodeling in 1854 the half-timbered sections were lowered to the present height. Until recently it was the site of the Bibra family archives which were fortunately moved to Irmelshausen from Bibra prior to the German Peasants' War in 1524-25. The second seat of the von Bibra family, through diplomacy it escaped attack and destruction in both the Peasants' War of 1525 and the Thirty Years' War of 1618-48 when almost all the surrounding castles were taken and sacked. It is said that the first enemy soldier to enter the castle during World War II did so on April 8, 1945. The American Col. Vennard Wilson was served tea, noted the contents of the castle and ordered it off limits to troops. The castle itself, the two farms and the forest is owned by the Bibra family (older and younger lines) and the adopted daughter of the Bibra family who is by birth a Guttenberg and by marriage a Stauffenberg. Besides the five-sided castle, the late Gothic church with its numerous and beautiful Bibra gravestones from the 16th and 17th centuries is worth visiting.
Das Wasserschloss Irmelshausen ist ein Schloss im Höchheimer Ortsteil Irmelshausen im Landkreis Rhön-Grabfeld. Es liegt im unterfränkischen Teil des Grabfeldes. Seit 1376 ist das Gebäude im Besitz des Adelsgeschlechts von Bibra, ab 1984 zur Hälfte im Besitz der Familie der Grafen Stauffenberg. In Irmelshausen befand sich eine Burg, welche die Herren von Irmelshausen, eine Nebenlinie der Grafen von Henneberg als Stammsitz ihrer Kleindynastie nutzten. Poppo III. war im 12. Jahrhundert der Erste, der sich nach dem Sitz Irmelshausen benannte. Mitte des 13. Jahrhunderts fiel der Besitz zurück an die Hauptlinie Henneberg-Schleusingen, bevor er 1354 durch Verkauf an das Hochstift Würzburg kam. Seit 1376 war die Burg Irmelshausen im Besitz des einflussreichen Geschlechts von Bibra, das das politische Geschehen in Franken, Südthüringen und im Reich mit bestimmte. Den heutigen Bau ließen die Herren von Bibra im 15. Jahrhundert errichten. Hans von Bibra ließ ihn zwischen 1556 und 1561 in seine heutige Form erweitern. Die Vorgängerbauten gehörten den Grafen von Henneberg und stammten vermutlich aus dem 11. Jahrhundert. Renate Freifrau von Bibra vererbte ihre Schlosshälfte der sogenannten älteren Linie ihrer Adoptivtochter Elisabeth Schenk Gräfin von Stauffenberg geborene Freiin von und zu Guttenberg, Ehefrau des Franz Ludwig Schenk Graf von Stauffenberg. Seither befindet sich das Schloss zur Hälfte im Besitz der Familie der Grafen von Stauffenberg, zur anderen Hälfte ebenfalls durch Adoption im Besitz der Freiherren Truchseß von Wetzhausen genannt Bibra. Die Fachwerkbauten des Wasserschlosses Irmelshausen erheben sich auf einer künstlichen Insel im Milzgrund. Die vollständig erhaltene mittelalterliche Veste gilt als schönste Wasserburg Frankens. Das Sumpfgelände, in dem sie liegt, war durch Anstauung der Milz zu einem Weiher mit Insel in der Mitte umgestaltet worden. Die unregelmäßige fünfeckige Burg wirkt mit ihren steinernen Untergeschossen und Fachwerkaufsätzen malerisch und wurde bereits als Filmkulisse benutzt. Der stattliche Fachwerkbau ist von einer fünfseitigen, weitläufigen Ringmauer mit Ecktürmchen und Torbau umgeben. Im Mittelalter war die geschlossene Festungsanlage nur von der Dorfseite her über eine Zugbrücke zu erreichen. 1514 wurde die Wasserburg Irmelshausen vergrößert. Unter Hans von Bibra entstanden 1556–1561 drei neue Flügel, der sogenannte Hansenbau. Um 1700 wurde die Zugbrücke durch eine Steinbrücke ersetzt. An der Landseite sind noch Reste einer kleinen Vorburg (Barbakane) erhalten. Der Lebensstil einer Landadelsfamilie spiegelt sich in Innenarchitektur, Möblierung und Kunstschätzen wider. Das Mobiliar des Schlosses ist eine der kostbarsten Sammlungen der Region. Da die Familie von Bibra ihre Hälfte der Burg bis heute bewohnt, kann sie nur von außen besichtigt werden. Seit 2014 bewohnt Karl Graf Stauffenberg mit seiner Familie seine Hälfte der Veste und betreibt dort seine Eventagentur.
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