Schloss Dyck
Düsseldorf Nordrhein-Westfalen Germany
castle, chateau
Schloss Dyck
Düsseldorf Nordrhein-Westfalen Germany
castle, chateau
Castle Dyck (German: Schloss Dyck) is a moated castle in the Rhineland region of Germany
Das Schloss Dyck (zur Aussprache siehe Rheinische Ortsnamen) ist eines der bedeutendsten Wasserschlösser des Rheinlandes
Previous names
Schloss Dyck, Schloss Dyck
Description
Castle Dyck (German: Schloss Dyck) is a moated castle in the Rhineland region of Germany. It is located in the municipality of Jüchen in Rhein-Kreis Neuss, North Rhine-Westphalia, between Grevenbroich and Mönchengladbach.
History
The history of the castle began in 1094 when the knight Hermannus de Disco was mentioned in a record of the Archbishop of Cologne as the lord of a simple fortification. Over time the site was converted into a fortified moated castle. In 1383 the castle was besieged by the cities of Aachen and Cologne, as well as by the archbishop Friedrich III von Saarwerden and Duke William I of Guelders and Jülich. They accused Lord Gerard van Dyck of being a robber knight. When Gerard van Dyck died without male offspring, the castle was inherited by Johann V von Reifferscheidt, the ancestor of the counts and princes of Salm-Reifferscheid. This family owned the castle for more than 900 years until it became the Centre for Garden Art and Landscape Design in 1999. The last heiress of the family, Countess Marie Christine Wolff Metternic, turned it over to a foundation to secure the future of the castle.
The castle is the center of Salm-Reifferscheid-Dyck, an independent territory located between the Electorate of Cologne, Guelders and Jülich. The small territory was called "Dycker Ländchen" and is still recognizable for its unique cultural landscape.
Description
The main building, the forecourts, and the outbuilding and the stables are spread over four islands. In the 17th century the castle was turned into an early baroque residence. Count Salentin of Salm-Reifferscheid extended the main building into a four-wing complex; stables, watch rooms, and the brewery were renewed. In the 18th century, Schloss Dyck became a Rococo residence, with fine tapestries and exquisite furniture. Unfortunately not everything has been saved: the famous library was sold at an auction in 1992, as was the armory and weapons collection.
The complex is surrounded by an English landscape garden created by prince Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck. The castle and the park are open for visitors. The complex also includes a hotel that hosts many venues and meetings. Schloss Dyck Classic Days is a cultural heritage festival started in 2006. Its proceeds are used for the maintenance of the castle.
Das Schloss Dyck (zur Aussprache siehe Rheinische Ortsnamen) ist eines der bedeutendsten Wasserschlösser des Rheinlandes. Die Anlage besteht aus einer Hochburg und zwei Vorburgen, die von einem Wassergraben umgeben sind. Das Schloss verfügt über ein dreifaches Grabensystem. Über dieses und eine äußere sowie eine innere Vorburg gelangt man zum Herrenhaus aus den Jahren 1636 bis 1663. Das vierflügelige, von Ecktürmen begrenzte Schloss umgibt einen fast quadratischen Innenhof. Das Schloss war mit altem, erlesenem Mobiliar ausgestattet und verfügte über eine ansehnliche Jagdwaffensammlung (versteigert). Die Gebäude gehen im Wesentlichen auf den Stand nach den Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg zurück. Von 1995 bis 2000 war Schloss Dyck als „Schloss Friedenau“ Außendrehort der Seifenoper Verbotene Liebe.
Geschichte
Aus dem Jahre 1094 findet man erste urkundliche Hinweise auf diese Befestigungsanlage. „Hermannus de Dicco“ war danach Besitzer der Burg. Ende des 13. Jahrhunderts ist ein weiteres Mitglied dieses Adelsgeschlechtes in der Nähe dieser Befestigungsanlage nachweisbar. Dieser hatte Güter im Bereich des Kirchspieles Hemmerden bei Grevenbroich gekauft. In einer Urkunde von 1290 entlässt der „Graf Adolf von Berg“ die von „Johann von Benrode“ an „Rudolf von der Dyck“ verkauften Güter im Kirchspiel Hemmerden, aus dem Lehensverband. 1383 belagerten die Verbündeten des Landfriedensbündnisses Maas-Rhein mit den Truppen der Städte Köln und Aachen, von Friedrich III. von Saarwerden und Herzog Wilhelm von Jülich und Geldern die Burg. Sie warfen Gerhard von Dyck Raubrittertum vor. Die Burg wurde eingenommen und Gerhard von Dyck gezwungen, die damalige Hochburg zu zerstören. Zehn Jahre später war sie wieder errichtet.
Nach dem Tode Gerhard von Dycks im Jahre 1394 endete die männliche Linie derer von Dyck und Johann V. von Reifferscheidt (dann Reifferscheidt-Dyck) erbte die Burg. Nachdem Johann VI. die Ländereien durch den Zukauf von Alt- und Niedersalm erweiterte und das mit dem Besitz von Schloss Alfter verbundene Hofamt eines Erbmarschalls von Kurköln erhielt, begründete er die Linie Salm-Reifferscheidt-Dyck. Seine Nachkommen wurden 1804 in den Reichsfürstenstand und 1816 – das Schloss ist mittlerweile Teil der preußischen Rheinlande – in den preußischen Fürstenstand erhoben.
Ernst Salentin von Salm-Reifferscheidt-Dyck, kurkölnischer Oberst ab 1645, veranlasste den schlossartigen Ausbau (Pläne von 1658). Im 18. Jahrhundert folgten barocke Ausbauten und Erweiterungen. Der Südflügel wurde 1945 durch eine Bombe erheblich beschädigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage insbesondere im Jahre 1961 restauriert. Bei dieser Gelegenheit wurde in einem der Räume eine chinesische Seidentapete aufgebracht, die aus dem 18. Jahrhundert stammt und Alltagsszenen chinesischer Handwerker und Bauern zeigt.
1992 wurde die wertvolle Schlossbibliothek versteigert.
Park
Die Parkanlage wurde ab 1794 unter Fürst Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck (1773–1861) im Stile eines englischen Landschaftsgartens gestaltet (Gartenarchitekten: vornehmlich Thomas Blaikie, aber auch Maximilian Friedrich Weyhe und Peter Joseph Lenné); der Barockgarten aus dem 18. Jahrhundert wurde damit aufgegeben. Der Fürst selbst war Privatgelehrter und Verfasser botanischer Werke, insbesondere des „Hortus Dyckensis“, einer Dokumentation aller im Park und in den Gärten der Anlage gezogenen Pflanzen. Auch die Schlossbibliothek Dyck, die vor allem Werke der Botanik enthält, wurde von ihm gegründet. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz würdigt den Park auf Grund der „bemerkenswert vielen wertvollen Gehölzen und Pflanzenraritäten“. Seit 1999 wird das Schloss von einer Stiftung verwaltet.
Von 1995 bis 2000 diente es als Außenkulisse der ARD-Soap Verbotene Liebe, in der es das Schloss Friedenau, Stammsitz der Familie von Anstetten, darstellte.
Landesgartenschau 2002
2002 war Schloss Dyck das Zentrum der dezentralen Landesgartenschau Nordrhein-Westfalens, der Schau der Europäischen Gartenregion EUROGA 2002plus. Ziel war es, auf der 24 Hektar großen, ehemaligen Ackerfläche einen integrierenden Park entstehen zu lassen, der sich innovativ und respektvoll mit den vorhandenen Strukturen auseinandersetzt und explizit Bezug nimmt zur früheren Nutzung. Für die Veranstaltung wurden sowohl im historischen Park als auch im Dycker Feld „Neue Gärten“ diverse Themengärten angelegt. Rechtwinklige Flächen aus Schilf, Miscanthus, dazwischenliegende große Rasenflächen sowie strahlenförmige, anthrazitfarbenen Wege prägen den Raum und bilden zentrale Sichtachsen und Verbindungen. Bezugspunkt der Anlage ist eine historische Allee aus Esskastanien. Zu Ehren von Hanns Dieter Hüsch wurde ein niederrheinischer Landschaftsgarten angelegt und nach diesem benannt. 2003 wurde das Dycker Feld mit dem Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis ausgezeichnet.
Auf Schloss Dyck entstand der Plan, die hervorragend restrukturierten Gärten der Landesgartenschau EUROGA 2002plus auch weiterhin zusammenzufassen und zu präsentieren. Er wurde 2004 realisiert. Seitdem ist Schloss Dyck Gründungsmitglied und Sitz des Trägervereins der Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas.
Im Zuge des Bambusjahrs 2005 wurde u. a. ein moderner Bambusgarten gestaltet.
Useful information
Gratis
WiFi
info@stiftung-schloss-dyck.de
Das Schloss wird als privater Club genutzt
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