Schloss Rheydt
Düsseldorf Nordrhein-Westfalen Germany
castle, chateau
Schloss Rheydt
Düsseldorf Nordrhein-Westfalen Germany
castle, chateau
Schloss Rheydt is a Renaissance palace in Rheydt, Mönchengladbach, North Rhine-Westphalia, Germany
Das Schloss Rheydt ist eine Renaissance-Wasserschlossanlage am Niederrhein und ein bedeutendes Baudenkmal Mönchengladbachs im gleichnamigen Stadtteil
Previous names
Schloss Rheydt, Schloss Rheydt
Description
Schloss Rheydt is a Renaissance palace in Rheydt, Mönchengladbach, North Rhine-Westphalia, Germany. Over the years the building has been the family seat of various noble families, including the Bylandt-Rheydt dynasty that ruled over Rheydt for over 300 years and gave the palace its present look.
Originally a castle dating from 1060, the palace has evolved over the years to become the palace it is today. The castle's first documented mention dates to 1180, made by the Cologne Archbishop Philip I when he mentioned revenues that were to be collected from the then castle owner, the Lord of Rheydt, in his correspondence. The first Lord of the castle mentioned by name is William of Heppendorf.
Otto von Bylandt had the existing exterior facade created by Maximilian Pasqualini (1534–1572), son of the Italian architect Alessandro Pasqualini. Pasqualini renovated in the style of his father, adding casemates and bastions and creating a moat around the palace. Pasqualini also considerably renovated the interior by adding fireplaces, statues and various paintings. Most of Pasqualini's work remains in a very good condition.
Throughout the 19th century the palace changed hands many times, however the owners were unable to maintain the palace due to the upkeep costs. Gradually the palace fell into disrepair. The palace was purchased by the town of Rheydt from the last private owner in 1917. Since then the palace has undergone some restoration (1988–1993)and vast parts of Schloss Rheydt have been converted into museum areas and reopened. The palace was awarded the European Museum of the Year Award by the European Museum Forum in 1978. An annual mediaeval festival also takes place at Schloss Rheydt.
Das Schloss Rheydt ist eine Renaissance-Wasserschlossanlage am Niederrhein und ein bedeutendes Baudenkmal Mönchengladbachs im gleichnamigen Stadtteil. Otto von Bylandt ließ das Schloss zwischen 1558 und 1591 durch den Baumeister Maximilian von Pasqualini errichten. Das Schloss befindet sich im Besitz der Stadt Mönchengladbach und beherbergt ein Museum.
Grabungsfunde deuten auf einen hölzernen Ursprungsbau aus der Zeit vor der ersten Jahrtausendwende, wahrscheinlich eine Motte. Erstmals urkundlich erwähnt wird das Schloss im Jahr 1180, als der Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg die Lehnsrechte von den nicht näher bezeichneten Herren von Rheydt erwirbt. Die Burg war wahrscheinlich für den militärischen Schutz der Gladbacher Abtei vorgesehen.
Das heutige Aussehen der dreiteiligen Anlage (Torburg, Vorburg, Haupthaus) geht im Wesentlichen auf Baumaßnahmen aus den Jahren 1558 bis 1570 zurück. Der damalige Schlossherr Otto von Bylandt hatte Maximilian Pasqualini (1534–1572), Sohn des italienischen Baumeisters Alessandro Pasqualini, damit betraut. Ähnlich der von seinem Vater entworfenen Zitadelle Jülich errichtete er eine Wallanlage mit Torburg, Bastionen und Kasematten, die von einem durch die Niers gespeisten äußeren Wassergraben umgeben war. Nach innen folgt ein zweiter, innerer Wassergraben, der Vorburg und Haupthaus umgab. Dieses Herrenhaus gestaltete Pasqualini als repräsentatives Wohngebäude im Stil der italienischen Renaissance mit niederländischen Einflüssen, wie sich noch heute am Figurenschmuck der Fassade und der Inneneinrichtung mit Kaminen, Fliesen, Wand- und Deckenmalereien zeigt. Zerstörungen und Umbauten hielten sich seither in Grenzen, so dass die Anlage gut erhalten ist.
1940 wurde im Auftrage von Joseph Goebbels Umbauarbeiten zu einem Gästehaus nach den Plänen von Emil Fahrenkamp durchgeführt.
Im Jahre 1978 erhielt es vom European Museum Forum die Auszeichnung Europäisches Museum des Jahres. Eine Briefmarke und eine Postkarte mit Schloss Rheydt als Motiv erschien am 14. November 1979 für die Gebiete Deutsche Bundespost und Deutsche Bundespost Berlin, aus der Dauermarkenserie Burgen und Schlösser mit der Wertstufe 60 Pfennig. Schloss Rheydt ist das einzige vollkommen erhaltene Renaissance-Schloss am Niederrhein.
Nach einer umfangreichen Restaurierung von 1988 bis 1993, ermöglicht durch die Otto von Bylandt-Gesellschaft, ist Schloss Rheydt heute größtenteils für Besucher zugänglich, einschließlich der Wallanlage und Teilen der Kasematten.
Nachdem die Stadt Rheydt das Schloss 1917 erworben hat, beherbergt es seit 1922 das Städtische Museum Schloss Rheydt und zeigt seine umfangreiche Sammlung von Kunst- und Kulturgegenständen der Renaissance- und Barockzeit sowie zur Textilgeschichte Mönchengladbachs. Das Gemälde von Johann Heinrich Fischer: Otto Friedrich von Quadt mit seinem Baumeister Matthieu Soiron und Schloss Wickrath im Hintergrund aus dem Jahr 1773 gehört seit 2001 zum Bestand. In der Vorburg finden im mehrmonatigen Wechsel Ausstellungen mit thematischem Bezug zur lokalen Geschichte statt, zum Beispiel Hugo Junkers – Leben und Werk im Sommer 2004.
Der Innenhof des Schlosses wird für die Open-Air-Reihe Sommermusik Schloss Rheydt genutzt. Bei der mehrtägigen Konzertreihe treten seit Jahren Künstler oder Gruppen wie BAP, UB40 oder Roger Cicero auf.
Auf Schloss Rheydt finden jährlich Ritterspiele statt. Neben Vorführungen findet ein mittelalterlicher Markt statt.
Ein zweigeschossiges, zweiflügeliges Backsteingebäude unter steilem Schieferdach. Erhalten sind der Südwest- und ein Teil des Nordwestflügels. Der Nordostflügel und die ursprünglich nur aus einer starken Mauer bestehende südöstliche Begrenzung fehlen.
Ein winkelförmig angelegter, zweigeschossiger Backsteinbau unter schiefer- (Außenseite) bzw. ziegelgedecktem (Innenseite) Dach. Der Hauptbau besitzt ein mittig gelegenes Durchfahrtsportal und wird durch zwei auf rechteckigem Grundriss errichteten Turmstümpfen flankiert.
Ein zweigeschossiges Backsteingebäude unter schiefergedecktem Walmdach mit mittelachsial gelegenem, werksteingerahmten, rundbogigem Hauptportal. Der Zugang erfolgt über eine in Backstein gemauerte, auf Quaderpfeilern gegründete Bogenbrücke. Der torseitige Bogen besitzt anstelle der nicht mehr vorhandenen Zugbrücke eine Stahlbetonkonstruktion.
Das Gebäude ist unter Nr. Sch 006 a-c am 24. September 1985 in die Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach eingetragen.
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