Sababurg
Kassel Hessen Germany
castle, chateau
Sababurg
Kassel Hessen Germany
castle, chateau
The Sababurg, first called the Zappenburg, then Zapfenburg and today, after the Brothers Grimm fairy tale Sleeping Beauty Castle (German: Dornröschenschloss), is the ruin of a hill castle in the legendary Reinhardswald, a forested upland that runs through the North Hessian county of Kassel
Die Sababurg, früher erst Zappenburg, dann Zapfenburg und heute im Volksmund nach dem Brüder-Grimm-Märchen Dornröschen­schloss genannt, ist die Ruine einer Höhenburg im sagenumwobenen Reinhardswald, der sich im nordhessischen Landkreis Kassel erstreckt
Previous names
Sababurg, Sababurg
Description
The Sababurg, first called the Zappenburg, then Zapfenburg and today, after the Brothers Grimm fairy tale Sleeping Beauty Castle (German: Dornröschenschloss), is the ruin of a hill castle in the legendary Reinhardswald, a forested upland that runs through the North Hessian county of Kassel. Sababurg is also the name of a district of the town of Hofgeismar in which the castle is found. The hill castle appears in 1334 as the Zappenburg to protect pilgrims to the nearby pilgrimage site of Gottsbüren. In 1490, the hunting lodge of Zapfenburg grew out of the medieval castle site. After 1957 the site was restored and since 1959 it has housed an hotel. Together with the Trendelburg and Krukenburg the present ruins belong to the three best known castles in the Reinhardswald region, although the latter is just outside this forest. In the surrounding area is the Sababurg Wildlife Park and the virgin forest of Urwald Sababurg. The concept for the board game, Enchanted Forest, was developed from the castle. The Sababurg stands in the heart of the Reinhardswald in the village of Sababurg in the east-northeast of the Hofgeismar borough of Beberbeck (an estate settlement with a castle). It is located between Beberbeck, about 4.5 km west-southwest of the ruins, and Gottsbüren (village east of Trendelburg), around 4.5 km north-northwest (each as the crow flies). The ruins stand on a relatively open basalt kuppe at an elevation of about 315 m above sea level (NHN). Southwest and below the castle is the Sababurg Wildlife Park, through which the little stream of Donnebach, an eastern and right-hand tributary of the Holzape, runs in a northwesterly direction. The ruins, village and wildlife park are an exclave of Hofgeismar, surrounded by the unparished area of Gutsbezirk Reinhardswald, in which the Urwald Sababurg lies on the other side of the park. Construction on the Zappenburg (formerly: Zappaborgck and Zappenborgck) began on 19 April 1334 to protect and guard pilgrims to the nearby pilgrimage site of Gottsbüren, "where in 1330 the uncorrupted body of Jesus is supposed to have been found". It was founded by the Bishopric of Mainz, which was in constant competition with the Landgraviate of Hesse, the Bishopric of Paderborn and the Duchy of Brunswick, whose territories virtually bordered on one another here. The construction was probably funded by income from the pilgrimages. With the completion of the work in 1336 Arnold of Portenhagen became the first castellan or Burgmann. In 1346 there was a conflict in which Mainz was defeated. The castle was divided between the Landgraviate of Hesse and the Bishopric of Paderborn and, in 1455, described as "abandoned". The castle went entirely into the possession of Hesse in 1462 after the end of the Mainz Diocesan Feud. In 1490 Landgrave William I (1466–1515) "built a fine hunting lodge on the foundation walls of the original site, which was to be a venue for innumerable prestigious festivals and gatherings for 300 years". After this rebuilding or remodelling there was a significant requirement for drinking water for people and animals. This was the catalyst for the construction of a water pipe. In 1508 construction begain on the palas, which was finished under his nephew Philip I (1504–1567) in 1519. A stud farm was also laid out. The site of the Sababurg has been gradually restored by the state of Hesse since 1957 and opened to the public. From 1959 the ruins were converted into a high class hotel with restaurant and café that was opened in 1960. In addition it houses a theatre, the SabaBurgTheater. In 1987 the first municipal wedding venue in Germany located outside of a town hall was established at the Sababurg. In 2002 a second, larger wdding room was opened. Of the original defences of the Sababurg, restoration work has uncovered parts of the enceinte with its flanking gate and ditche and bank works. Only the outer walls of the palas have survived. In addition to the two mighty corner towers with their welschen Hauben, which are used by the hotel, a small staircase tower has also survived. The chancellery building was expanded in 1976 by a modern extension.
Die Sababurg, früher erst Zappenburg, dann Zapfenburg und heute im Volksmund nach dem Brüder-Grimm-Märchen Dornröschen­schloss genannt, ist die Ruine einer Höhenburg im sagenumwobenen Reinhardswald, der sich im nordhessischen Landkreis Kassel erstreckt. Sababurg ist zugleich der Name des an der Burg gelegenen Stadtteils von Hofgeismar. Die Höhenburg entstand ab 1334 als Zappenburg zum Schutz der Pilger des nahen Wallfahrtsorts Gottsbüren. Aus der mittelalterlichen Burganlage ging ab 1490 das Jagdschloss Zapfenburg hervor. Nach 1957 wurde die Anlage restauriert und seit 1959 beherbergt sie ein Hotel. Zusammen mit der Trendelburg und Krukenburg gehört die heutige Ruine zu den drei bekanntesten Burgen der Reinhardswaldregion, obgleich Letztere knapp außerhalb dieses Waldes steht. In der Umgebung befinden sich der Tierpark Sababurg und der Urwald Sababurg. Auf der Burg entstand die Idee für das Brettspiel Sagaland. Die Sababurg steht im Kernbereich des Reinhardswaldes im nach ihr benannten und zum Hofgeismarer Stadtteil Beberbeck (Gutshof-Ansiedlung mit Schloss) zählenden, ostnordöstlichen Ortsteil Sababurg. Sie befindet sich zwischen dem etwa 4,5 km westsüdwestlich der Burgruine liegenden Beberbeck und dem rund 4,5 km (jeweils Luftlinie) nordnordwestlich von ihr gelegenen Gottsbüren (östlicher Ortsteil von Trendelburg). Die Ruine steht auf einer wenig bewaldeten Basalt­kuppe auf etwa 315 m ü. NHN. Südwestlich unterhalb der Burg liegt der Tierpark Sababurg, durch den in nordwestlicher Richtung der kleine Donnebach, ein östlicher bzw. rechtsseitiger Zufluss der Holzape fließt. Die Ruine, Ort und Tierpark sind als Hofgeismarer Exklave umgeben vom gemeindefreien Gebiet Gutsbezirk Reinhardswald, in dem jenseits des Parks der Urwald Sababurg liegt. Die Zappenburg (früher: Zappaborgck und Zappenborgck) wurde ab 19. April 1334 zum Schutz und Schirm der Pilger des nahen Wallfahrtsorts Gottsbüren errichtet, „wo 1330 der unverweste Leichnam Jesu gefunden worden sein soll“. Ihre Gründung ging vom Bistum Mainz aus, das in ständiger Konkurrenz mit der Landgrafschaft Hessen, dem Bistum Paderborn und dem Herzogtum Braunschweig stand, deren Territorien hier beinahe aneinandergrenzten. Die Bautätigkeiten wurden wahrscheinlich durch Einnahmen aus den Wallfahrten finanziert. Mit Abschluss der Arbeiten im Jahr 1336 wurde Arnold von Portenhagen erster Burgmann. 1346 kam es zu Auseinandersetzungen, in denen Mainz unterlag. Die Burg wurde zwischen der Landgrafschaft Hessen und dem Bistum Paderborn aufgeteilt und 1455 als „wüst“ beschrieben. Ganz in den Besitz Hessens gelangte die Burg 1462nach dem Ende der Mainzer Stiftsfehde. Ab 1490 ließ Landgraf Wilhelm I. (1466–1515) „auf den Grundmauern der Ursprungsanlage ein prächtiges Jagdschloss errichten, das 300 Jahre lang Schauplatz unzähliger glanzvoller Feste und Gesellschaften werden sollte“. Nach diesem Wiederauf- bzw. Umbau entstand ein großer Bedarf an Trinkwasser für Mensch und Vieh und war Auslöser für den Bau einer Wasserleitung. Ab 1508 begannen die Bauarbeiten am Palas, der unter seinem Enkel Philipp I. (1504–1567) im Jahr 1519 vollendet wurde. Es war auch ein Gestüt vorhanden. 1582 wurde das heute noch vorhandene Kanzleigebäude errichtet, da das Schloss Sitz des Amts Gieselwerder wurde. In dieser Zeit taucht der Name Sababurg erstmals auf. Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) wurde die Sababurg 1628 von katholischen Truppen durch Feldmarschall Tilly (1559–1632) besetzt und stark beschädigt. Danach „verfiel die Schlossanlage in jenen wildromantisch verwachsenen Zustand, in dem der Volksmund nach Verbreitung der Kinder und Hausmärchen“ (ab 1812 veröffentlicht) „der Brüder Grimm den Ort sah, an dem sich die Geschichte vom Dornröschen zugetragen haben musste“. Seit dieser Zeit ist die Burg auch international als Dornröschenschloss bekannt. Wie im Märchen beschrieben, soll die Burg von 1571 bis 1591 eine 5 km lange und 3 m hohe Dornenhecke umgeben haben. Sie diente dazu, die eigene Tierhaltung vor Wildtieren zu schützen. Erst 1651 wurden Schäden ausgebessert. Landgraf Karl (1654–1730) ließ die Sababurg geringfügig erweitern. 1724 wurde das Gestüt nach Beberbeck verlegt. 1760, während des Siebenjährigen Kriegs (1756–1763), wurde das Schloss von französischen Soldaten besetzt und verfiel weitestgehend. Später diente es als Forsthaus. 1824 bis 1826 wurden der West-, Ost und Südflügel der Burg abgerissen. Die Anlage der Sababurg wird seit 1957 nach und nach vom Land Hessen restauriert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ab 1959 baute man die Ruine zu einem Hotel der gehobenen Kategorie mit Restaurant und Café um, das 1960 eröffnet wurde. Zudem befindet sich darin das SabaBurgTheater. 1987 wurde auf der Sababurg das deutschlandweit erste standesamtliche Trauzimmer außerhalb eines Rathauses eingerichtet. 2002 kam das zweite, größere Trauzimmer hinzu. Von den ursprünglichen Wehranlagen der Sababurg sind auch aufgrund von Restaurierungsarbeiten zum Beispiel Teile der Ringmauer mit Flankentor und Wallgräben erhalten. Der Palas ist nur noch in seinen Außenmauern vorhanden. Neben den zwei mächtigen Ecktürmen mit ihren welschen Hauben, die heute vom Hotel genutzt werden, ist noch ein kleinerer Treppenturm erhalten. Das Kanzleigebäude wurde 1976 um einen modernen Anbau erweitert. 1571 gründete Landgraf Wilhelm IV. (1532–1592) unterhalb der Sababurg den Thiergarten Sababurg, der zu den ersten Tierparks von Europa gehört und heute Tierpark Sababurg heißt. Die Mauern des Tiergartens wurden mit den Steinen der 1582/83 abgebrochenen Burg Schöneberg errichtet. Er ist etwa 130 ha groß. Zum Zweck der Jagd und der Forschung wurden darin unter anderem Ure, Damwild, weiße Hirsche, Gämsen, Elche und Rentiere gehalten. 1770 wurde der Park nach den Wünschen des Landgrafen Friedrich II. (1720–1785) nach barocken Mustern umgestaltet. Für die Parforcejagd wurde ein Rondell angelegt, auf das sternförmige Schneisen, die noch heute als Eichenalleen zu erkennen sind, zuführen. Am Ende des 18. Jahrhunderts verloren die hessischen Landgrafen ihr Interesse am Tierpark. Er wurde Teil des Gestüts Beberbeck, und gegen 1790 begann man mit der Abholzung des bis dahin weitgehend bewaldeten Parkgebiets. Zu Beginn der 1970er-Jahre begann der Landkreis Kassel als Eigentümer des Parkgeländes damit, den Tierpark zu reaktivieren. 1973 wurde er als Wildpark neu eröffnet. Der Park mit seinen weiten Weiden beheimatet wieder viel heimisches Großwild, darunter Heckrinder, Urwildpferde wie die Przewalski-Pferde oder die Tarpane, Wölfe, aber auch exotische Tiere wie Kängurus, Affen, Pinguine und Lamas. Der Urwald Sababurg, der direkt westlich an den „Tierpark Sababurg“ grenzt, ist ein ehemaliger Hutewald und seit 1907 ein unterschiedlichen Angaben zufolge 88 bis 92 ha großes Naturschutzgebiet mit „800- bis 1000-jährigen Eichen und meterhohem Farn“, in dem unter anderem auch Rotbuchen wachsen. Die Burg und der Ort Sababurg sind über die Kreisstraße 55, die aus Richtung Hofgeismar vorbei an dessen Ortsteil Beberbeck und am Urwald Sababurg zum Tierpark Sababurg und dann noch weiter zum Trendelburger Ortsteil Gottsbüren führt, zu erreichen; vom Tierpark kann man auf dieser Straße und anschließend über die Kreisstraße 56 hinauf zur Burg fahren. Wegen der abgelegenen Lage reisen die Besucher in der Regel mit ihrem PKW an. Zudem fahren zwei Buslinien des Nordhessischen Verkehrsverbunds (NVV) dorthin: Linie 190 von Hofgeismar über Reinhardshagen nach Hann. Münden (beide im Wesertal) und Linie 192 von Hofgeismar (im Esse­tal) nach Gieselwerder (Gemeinde Oberweser im Weser­tal). Sie werden vom Omnibusbetrieb Sallwey und von Regiobus Uhlendorff betrieben.
Useful information
Gratis 9.00 EUR 4 - 15 Jahre: 5.50 EUR 0 - 3 Jahre: gratis Familie: 24.00 EUR ab 15 Personen: 7.50 EUR - WC - Wickelmöglichkeiten - Info-Zentrum - Audioguide info@tierpark-sababurg.de - Privateigentum (Hotel) - Es hat einen Zoo - Panorama-Rundfahrten: 3.00 EUR/Kinder: 1.50 EUR - Tierfutter: 1.00 EUR - Grillplatz: 30.00 EUR - Räume zu vermieten
-
External links
Nearby castles