Schloss Wilhelmsthal
Kassel Hessen Germany
castle, chateau
Schloss Wilhelmsthal
Kassel Hessen Germany
castle, chateau
One of the finest Rococo palaces in Germany sits in the centre of picturesque Wilhelmsthal Park near Calden to the north of Kassel
Das Schloss Wilhelmsthal ist ein Schloss nahe der Großstadt Kassel bei Calden im nordhessischen Landkreis Kassel (Deutschland)
Previous names
Schloss Wilhelmsthal, Schloss Wilhelmsthal
Description
One of the finest Rococo palaces in Germany sits in the centre of picturesque Wilhelmsthal Park near Calden to the north of Kassel. The three-wing structure, built between 1747 and 1761 by Landgrave Wilhelm VIII (1751–1760) of Hesse Kassel to serve as a maison de plaisance, still gives an impression of what life was like for princes and servants at a ruler's court in the late Absolutist era thanks to the historical layout of the rooms, which has survived almost unchanged.
The decorator, Johann August Nahl the Elder (1710–1781), covered the walls and ceilings with valuable fabrics and beautifully detailed floral and rocaille ornaments, furnishing every room of the princely apartments with its own individual splendour. Notable features are the state dining room on the ground floor and the so-called Gallery of Beauties – a series of portraits depicting attractive ladies of the court of Wilhelm VIII that still grace the two anterooms of the Landgrave's apartment.
The historical ambiente is completed by valuable furniture including a small »peacock feather« chest of drawers dated c. 1755 and considered unique because of its inlaid decor. Lacquered French furniture and a large collection of East Asian and European china add some more highlights to an exquisite interior.
https://museum-kassel.de
Das Schloss Wilhelmsthal ist ein Schloss nahe der Großstadt Kassel bei Calden im nordhessischen Landkreis Kassel (Deutschland). Die Anlage wurde von 1743 bis 1761 erbaut und zählt zu den bedeutendsten Rokokoschlössern nördlich des Mains. Das Schloss besitzt einen großflächigen Park mit Wasserspielen. Das Schlossgebäude kann im Rahmen von täglichen Führungen besichtigt werden. Der Park – seit 2009 Bestandteil des European Garden Heritage Network – ist ganzjährig bis zum Einbruch der Dunkelheit frei zugänglich.
Geschichte
1643 kaufte die hessische Landgräfin Amalie Elisabeth, Witwe von Wilhelm V., das Gut Amelgotzen. Das Gut war ursprünglich im Besitz des Klosters Helmarshausen. Unter dem Namen Amalienthal diente es ihr als bescheidener Landsitz.
Das heutige Schloss wurde von 1743 bis 1761 als Lustschloss für den hessischen Landgrafen Wilhelm VIII. erbaut.
Während des Siebenjährigen Krieges kam es 1762 zu einer blutigen Schlacht am Schloss. Noch heute befindet sich ein Massengrab französischer Soldaten im Schlosspark. Diese Schlacht wird in der Erzählung vom „Tambour von Wilhelmsthal“ aufgegriffen, eines halbwüchsigen Trommlers der Braunschweiger Truppen, der durch ein falsches Trommelsignal versehentlich den Angriff statt des Rückzuges auslöste und somit unerwartet den Sieg über die französischen Truppen herbeiführte.
Architektur
Das Schloss wurde von François de Cuvilliés als locker gefügte Dreiflügelanlage ausgeführt. Erst 1756 übernahm Simon Louis du Ry die Bauführung. Von ihm stammen die vorgelagerten Wachhäuser. Die Entwürfe für die Ausstattung der Innenräume gehen in Teilen auf Johann August Nahl (der Ältere) zurück. Nachdem der Bildhauer u. a. in Sanssouci tätig war, schuf er die kostbaren Wandvertäfelungen und viele Stuckaturen.
Ausstattung
Von den ehemals im reinen Rokoko ausgeführten Räumen sind die meisten unverändert überkommen. Besonders Möbel aus französischer Produktion dominieren die Ausstattung. Unter den ausführenden Kunstschreinern waren Charles Cressent, Mathieu Criaerd und Bernard II van Risamburgh. Auch deutsche Arbeiten von Abraham und David Roentgen befinden sich im Bestand des Hauses. Neuere Ausstattungsgegenstände aus dem späten 18. Jahrhundert stammen meist aus dem Schloss Wilhelmshöhe bei Kassel und gehen zum Teil auf Entwürfe von Heinrich Christoph Jussow zurück. Ebenso gehört eine große Sammlung asiatischer Lackmöbel zum originalen Bestand des Sommerschlosses.
Zur Sammlung des Hauses gehören ebenfalls zahlreiche chinesische und japanische Porzellane aus verschiedenen Epochen.
Bekannt ist das Schloss auch für seine Sammlung von Gemälden aus der Hand von Johann Heinrich Tischbein dem Älteren, unter anderem die so genannte Schönheitsgalerie.
Heutige Nutzung
Das Schloss dient heute als Museum und wird durch die Museumslandschaft Hessen Kassel betreut. Die fürstlichen Wohnräume, Teile des Dienstbotenbereichs sowie die große Schlossküche sind zu besichtigen. Die historische Schlosskapelle im Nordflügel wird als Veranstaltungsort genutzt. Im Südflügel befindet sich eine kleine Sammlung von Zinnsoldaten in Erinnerung an den Siebenjährigen Krieg.
Useful information
Gratis
6.00 EUR
Ermäßigt: 4.00 EUR
0 - 18 Jahre: gratis
- Schlosspark
- WC
- Erholungsgebiete
besucherdienst@museum-kassel.de
- Montags geschlossen
- Audioguide: 3.00 EUR
- Kopfhörer für Audioguides: 1.50 EUR
- Führungen zu bestimmten Zeiten
-
External links
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