Lahneck Castle
Rhein-Lahn-Kreis Rheinland-Pfalz Germany
castle, chateau
Burg Lahneck
Rhein-Lahn-Kreis Rheinland-Pfalz Germany
castle, chateau
Lahneck Castle (German: Burg Lahneck) is a medieval fortress located in the city of Lahnstein in Rhineland-Palatinate, Germany, south of Koblenz
Die Burg Lahneck ist eine in der ersten Hälfte des 13
Previous names
Lahneck Castle, Burg Lahneck
Description
Lahneck Castle (German: Burg Lahneck) is a medieval fortress located in the city of Lahnstein in Rhineland-Palatinate, Germany, south of Koblenz. The 13th-century castle stands on a steep rock salient above the confluence of the Lahn River with the Rhine, opposite Stolzenfels Castle, in the district of Oberlahnstein. Its symmetrical plan, an oblong rectangle, is typical of the later castles of the time of the Hohenstaufen. The pentagonal shape of the bergfried is rare for castle towers.
The castle became well known in England by the death of Idilia Dubb in June 1851. While on holiday with her family, the 17-year-old girl mounted the abandoned castle's high tower, when suddenly the wooden stairs collapsed behind her. Nobody heard her crying and calling from the tower, because it was surrounded with an insurmountable wall, 3 metres high. The last sentences in her diary: All I know is that there is no hope for me. My death is certain. Father in heaven, have mercy on my soul (with two hearts drawn below). She was only found after years in 1860, her diary hidden in the walls some weeks later.
Lahneck Castle was built in 1226 by the Archbishop of Mainz Siegfried III of Eppstein to protect his territory at the mouth of the Lahn, where the town of Oberlahnstein and a silver mine had come into the possession of the Archbishopric in 1220.
The castle chapel, dedicated to Saint Ulrich of Augsburg, was built in 1245, in the same year the first burgrave took up residence in the castle.
In 1298, King Adolf of Nassau was a guest at the castle, shortly before his death in the Battle of Göllheim against King Albert I of Habsburg. In order to avenge him, the Burgrave of Lahneck, Friedrich Schilling of Lahnstein, participated in a conspiracy against Albert. The castle was stormed in 1309 and Friedrich Schilling was executed.
According to legend, when the Knights Templar were ordered by Pope Clement V to disband in 1312, the last 12 Templars took refuge in the castle, where they perished in a heroic fight to the death with forces of Mainz Archbishop Peter of Aspelt.
In 1332, Pope John XXII granted a 40-day indulgence to those attending services in the castle chapel.
On 4 June 1400, King Wenceslaus of Germany was deposed by the four Rhenish prince-electors in Oberlahnstein. Together with the Prince Elector of Mainz, Burgrave Frederick of Nuremberg hosted many of the delegates sent by the cities at the castle. In Rhens, the following day, Rupert, Count Palatine of the Rhine, was elected the new "King of the Romans".
In 1475, the Archbishop of Mainz, Theodoric of Isenburg-Büdingen, had the castle strengthened with two outer walls following the Mainz Bishops Feud with his rival archbishop, Adolph II of Nassau.
In 1633, during the Thirty Years War, the castle was heavily damaged by Swedish and Imperial troops.
On July 18, 1774, Johann Wolfgang von Goethe wrote the poem Geistesgruß. It was inspired by the sight of Lahneck Castle during his travels along the River Lahn.
In the German Mediatisation of 1803, in which the Archbishopric of Mainz lost its secular territories, Lahneck Castle was granted to the Duchy of Nassau. In 1850 it was sold and has remained in private ownership since. Edward Moriarty, a Director of the Rhenish Railway Company, became one of its first owners. During the ownership of Earl Kleist-Tychow a more than life-sized portrait of Queen Victoria was presented which can still be seen at the castle. Imperial Admiral Robert Mischke, later commander of the battlecruiser SMS Von der Tann, purchased the castle in 1907 and it has been owned by his family ever since.
Die Burg Lahneck ist eine in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf einem steil hervorspringenden 164 m ü. NHN hohen Felsensporn über dem linken Lahnufer an der Lahnmündung erbaute Spornburg. Sie steht im Stadtteil Oberlahnstein der Stadt Lahnstein an Rhein und Lahn gegenüber Schloss Stolzenfels. Ihr Grundriss weist eine Symmetrie in Form eines länglichen Rechtecks auf, die typisch für die Burgen der späten Stauferzeit ist.
Seit 1226 erbaute der Mainzer Erzbischof und Kurfürst Siegfried III. von Eppstein Burg Logenecke oder Burg Loynecke, wie sie nach dem damaligen Namen der Lahn genannt wurde, zum Schutz seines Gebietes an der Lahnmündung, an der sowohl Ort Lahnstein wie das Silberbergwerk Tiefenthal durch kaiserliches Lehen Friedrichs II. 1220 an Kurmainz gekommen waren. Im Gegensatz zu vielen Rheinburgen diente Burg Lahneck wegen ihrer zu großen Entfernung vom Rhein nicht als Zollburg.
1245 wurde die Burgkapelle erbaut. Im gleichen Jahr wurde erstmals die Burg und auch ein Ritter Embricho von Lahneck als Burggraf erwähnt.
1298 war König Adolf von Nassau Gast auf der Burg, kurz bevor er in der Schlacht bei Göllheim im Kampf gegen König Albrecht I. von Österreich fiel. Um ihn zu rächen, beteiligte sich der Lahnecker Burggraf Friedrich Schilling von Lahnstein an der Verschwörung gegen König Albrecht I. Er wurde 1309 nach der Erstürmung der Burg hingerichtet.
1332 gewährte Papst Johannes XXII. für die Teilnahme am Gottesdienst in der Sankt Ulrich geweihten Burgkapelle einen Ablass von 40 Tagen. Eine Kopie des Ablassbriefes ist in der Kapelle zu sehen, das Original befindet sich im Stadtarchiv von Lahnstein.
Am 15. Juli 1338 nahm der Mainzer Kurfürst und Erzbischof Heinrich III. von Virneburg von Burg Lahneck aus an der Versammlung der Kurfürsten in Rhens teil, die dann zum Kurverein zu Rhense führte.
Nach 1365 wandelte sich der Burgname mit dem der Lahn von Loynecke in Lahneck.
Am 20. August 1400 wurde König Wenzel von den vier auf Burg Lahneck tagenden rheinischen Kurfürsten – den Erzbischöfen von Mainz, Trier und Köln und dem Pfalzgrafen bei Rhein – für abgesetzt erklärt. Als Gast des Mainzer Erzbischofs Johann II. von Nassau weilte Friedrich V., Burggraf von Nürnberg, unter vielen Abgesandten der Städte auf der Burg. Am folgenden Tag wurde Ruprecht von der Pfalz auf dem Königsstuhl zu Rhens von den gleichen Kurfürsten, d.h. also mit seiner eigenen Stimme, zum deutschen König gewählt.
1475 zu Beginn seiner zweiten Amtszeit wurde von Erzbischof Diether II. von Isenburg ein zweiter Mauerring mit Zwinger, drei Schalentürmen, dem Fuchsturm und einen viereckigen Torturm zur Angriffsseite vorgelagert.
Albrecht Dürers Silberstiftzeichnung von zwei Burgen, die er auf seiner Rheinreise 1520/1521 von Holland kommend anfertigte, zeigt nach heutiger Auffassung nicht Burg Lahneck, sondern vermutlich Burg Rheinfels bei Sankt Goar und Burg Stolzenfels am Rhein.
1632 und 1636, während des Dreißigjährigen Krieges richteten schwedische und kaiserliche Truppen die Burg „ziemblicher mahsen“ zu, und die Burg verlor danach an Bedeutung. In dieser Zeit fertigte Wenzel Hollar eine Zeichnung der Burg Lahneck an. 1688 schossen französische Truppen im Pfälzischen Erbfolgekrieg die letzten Dächer in Brand.
Im Zuge der von Napoleon Bonaparte betriebenen Säkularisierung der geistlichen Fürstentümer kam Burg Lahneck 1803 zum Herzogtum Nassau, im selben Jahr an den Amtmann Peter Ernst von Lassaulx.
Seit 1852 erfolgte ein neugotischer Ausbau durch den schottischen Eisenbahnunternehmer Edward A. Moriarty, Direktor der Rechts-Rheinischen Eisenbahngesellschaft, der die Ruine 1850 erwarb, und seit 1864 durch Gustav Göde. Aus dieser Zeit stammt ein Gemälde der Königin Victoria.
1878 erwarb Graf Ewald von Kleist-Wendisch-Tychow die Burg für seine Frau Anna geb. Freiin von Kleist, die dort 1892 verstarb. 1893 wurde der Fabrikant Hauswald aus Magdeburg Eigentümer der Burg. 1907 erwarb der Fregattenkapitän und spätere Vizeadmiral der kaiserlichen Marine Robert Mischke die Burg, seitdem im Besitz seiner Familie, der Erbengemeinschaft Mischke/von Preuschen ist. Bis 1937 erfolgte der weitere Wiederaufbau unter der Leitung des Karlsruher Architekturprofessors und Arztes Karl Caesar (* 24. Dezember 1874 in Münster, † 10. Mai 1942 in Berlin). 1936–38 wurden die romantisierenden Zinnenkränze und Flachdächer entfernt und teilweise durch Spitzdächer ersetzt.
Seit den 1930er Jahren kann man die Burg zu bestimmten Zeiten besichtigen (siehe Veranstaltungen). Die Wohnräume im 1. Obergeschoss sind zeitweise noch bewohnt. Die Burganlage ist ein Beispiel für die Entwicklung eines Wehrbaus zur Wohnburg.
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