Inzlingen Castle
Freiburg Baden-Württemberg Germany
castle, chateau
Inzlinger Wasserschloss
Freiburg Baden-Württemberg Germany
castle, chateau
Inzlingen Castle (German: Wasserchloss Inzlingen), also Reichenstein Castle (Schloss Reichenstein) is a medieval castle surrounded by a moat situated in the village of Inzlingen
Das Inzlinger Wasserschloss, seltener Schloss Reichenstein, liegt am Ostrand der Gemeinde Inzlingen im baden-württembergischen Landkreis Lörrach
Previous names
Inzlingen Castle, Inzlinger Wasserschloss
Description
Inzlingen Castle (German: Wasserchloss Inzlingen), also Reichenstein Castle (Schloss Reichenstein) is a medieval castle surrounded by a moat situated in the village of Inzlingen. Inzlingen is located in the district of Lörrach, Baden-Württemberg, in the very south-west of Germany just at the Swiss border line near Basel. The origins of the castle cannot be clearly dated. The first written evidence dated 1511 – at this time already a possession of a relative of the barons Reich von Reichenstein. This noble family hold fiefdoms from the Prince-Bishopric of Basel, the Margraviate of Baden and the House of Habsburg. A Prince-bishop of Basel, six mayors of Basel and a principal of Basel University came from this noble family. In 1394 Margrave Rudolf III. enfeoffed Heinrich Reich von Reichenstein with the right for high justice regarding the village of Inzlingen and afterwards the family was in a position to acquire also a substantial landholding within this village and named themselves Lords of Inzlingen. A first major conversion of the castle dated 1563 to 1566. A copper engraving published 1625 shows the buildings at this time. Later (1674 to 1745) the buildings were converted to a Baroque style and at about 1750 a Baroque interior (Stucco; Overdoor; Masonry heater) followed. Since 1820 the castle was a domicile for a weaving mill producing silk ribbons and afterwards it was used for a century as a farm house. In 1969 Inzlingen Castle was purchased by the municipality of Inzlingen and renovated thereafter. Since 1978 it functions as city hall of the municipality of Inzlingen. Furthermore, there is a luxury restaurant within the castle. In 1980 the Deutsche Post issued a stamp showing an engraving of Inzlingen castle.
Das Inzlinger Wasserschloss, seltener Schloss Reichenstein, liegt am Ostrand der Gemeinde Inzlingen im baden-württembergischen Landkreis Lörrach. Die Gemeinde ist nahezu zur Hälfte von den beiden Landgemeinden des Kantons Basel-Stadt, Riehen und Bettingen umschlossen und die unmittelbare Nähe zur Schweiz war auch prägend für die Geschichte des Wasserschlosses. Das Wasserschloss gilt als Wahrzeichen der Gemeinde und des Landkreises Lörrach. Urkundlich zum ersten Mal erwähnt wurde das Wasserschloss im Jahr 1511 als Besitz des Dr. med. Peter Wölfflin. Neuerdings wird eine Erstnennung auf das Jahr 1470 datiert, da bei einer Stiftung des Heinrich Reich von Reichenstein ein „Schloss oder Wasserhaus“ erwähnt wird. Während bisher ein Baujahr um 1500 angenommen wurde, wird nun ein erster Bau bereits um 1400 angenommen. In den frühen Zeiten wird nur ein festes winkelförmiges Haus mit zugehörigen Wirtschaftsgebäuden vermutet. Auch der Wassergraben dürfte erst im 16. Jahrhundert angelegt worden sein und hat wohl nie militärischen Zwecken gedient, da er gegen die damals bereits verfügbaren Kanonen keinen Schutz bot. Es handelte sich wohl um eine Modeerscheinung, die aus den Niederlanden übernommen wurde. Im Raum Basel finden sich mehrere solche Wasserschlösser: Schloss Bottmingen, Schloss Entenstein, Burg Friedlingen (abgegangen). Die älteste bekannte Darstellung ist ein Kupferstich der von Daniel Meisner 1625 publiziert wurde. Der Kupferstich stammt vermutlich von Eberhard Kieser. Wahrscheinlich entstand das Schloss in drei Bauabschnitten, deren erster von 1563 bis 1566 gewesen sein dürfte. Die barocke Gestalt erhielt es zwischen 1674 und 1745, die barocke Innenausstattung wurde vermutlich im 18. Jahrhundert ausgeführt. Um 1750 erfolgte eine aufwändige Umgestaltung mit Rokokostuck, Kniegetäfel, Füllungstüren, Supraporten, Kachelofen und eingelegten Fußböden, die bis heute erhalten geblieben sind. Im Rittersaal finden sich in den Ecken der Stuckdecke Abbildungen der vier Schlösser der Reich von Reichenstein (Inzlingen, Reichenstein, Landskron, Brombach). Vor dem Schloss befindet sich im Park eine Statue des heiligen Nepomuk von Johann Ladner im Jahr 1731. Das Schloss gehörte jahrhundertelang der Familie Reich von Reichenstein. Der Basler Bürgermeister Heinrich Reich von Reichenstein († 1403) erhielt 1394 die Hohe Gerichtsbarkeit über Inzlingen als Lehen von Markgraf Rudolf III. von Hachberg-Sausenberg übertragen. 1819/1820 verkauften die Reich von Reichenstein das Schloss für 19 000 Gulden. Es diente zunächst als Fabrikgebäude (Seidenbandweberei) und danach etwa 100 Jahre als landwirtschaftliches Anwesen im Besitz einer Familie aus dem Schwarzbubenland im Kanton Solothurn. 1936 wurde die barocke Außenbemalung restauriert und 1940/1941 der Dachstuhl und die Stuckdecken. Die Gemeinde Inzlingen erwarb das Schloss 1969 und ließ es bis 1978 so umbauen, dass es als Rathaus dienen kann. Außerdem befindet sich ein Restaurant gehobener Klasse im Gebäude, das für Tagungen, Konferenzen und Festveranstaltungen genutzt werden kann. Das Wasserschloss wurde auf einer 50-Pfennig-Briefmarke der Dauermarkenserie Burgen und Schlösser der Deutschen Bundespost von 1980 (Michel-Nr. 1038) sowie im selben Jahr auch von der Deutschen Bundespost Berlin (Michel-Nr. 615) abgebildet.
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