Imperial Palace (Gelnhausen)
Darmstadt Hessen Germany
manor, mansion
Kaiserpfalz Gelnhausen
Darmstadt Hessen Germany
manor, mansion
The Imperial Palace at Gelnhausen, in German also called the Kaiserpfalz Gelnhausen, Pfalz Gelnhausen or Barbarossaburg, is located on the Kinzig river, in the town of Gelnhausen, Hesse, Germany
Die Kaiserpfalz Gelnhausen, auch Barbarossaburg genannt, geht wie die 1170 gegründete und in engem funktionalen Verbund damit stehende Stadt Gelnhausen auf Kaiser Friedrich I
Previous names
Imperial Palace (Gelnhausen), Kaiserpfalz Gelnhausen
Description
The Imperial Palace at Gelnhausen, in German also called the Kaiserpfalz Gelnhausen, Pfalz Gelnhausen or Barbarossaburg, is located on the Kinzig river, in the town of Gelnhausen, Hesse, Germany.
It was founded in 1170, and like the town whose creation was closely linked to the palace, goes back to Emperor Frederick I (Barbarossa). The palace enabled the expansion of imperial territory along an important long-distance highway, the Via Regia.
The exact date when construction of the palace began is still very much disputed by historians. Debate revolves around the question of whether the building of the palace took place a few years before the official founding of the royal town in 1170. or whether there was even an earlier castle belonging to the Counts of Selbold-Gelnhausen (de). Various data acquired through the use of dendrochronology point to the time around 1170, in which the subsoil was made capable of bearing load by driving oak piles into the ground for the foundations of the walls.
The construction of the palace was probably managed by the Counts of Büdingen (de), who erected the castle of Büdingen as their own residence nearby.
In 1180, the imperial palace at Gelnhausen was the venue for the great imperial court or Hoftag of Gelnhausen, at which Henry the Lion was put on trial in his absence and his imperial fiefs redistributed. In the years that followed, further imperial courts were convened at Gelnhausen. Whether at this time the now ruined palas had been built for use as an assembly hall is not clear, but appears likely. The large number of different stonemasons suggests a relatively large number of labourers working on the building site at the same time and thus a rapid pace of construction.
During the Hohenstaufen era, the palace was an Imperial Castle (Reichsburg), had a burgrave and Burgmannen. Its estate included Büdingen Forest (de), in which the castle's occupants still retained timber rights (for construction and firewood) until the 19th century. The decline of the palace began as early as the 14th century when, in 1349, Emperor Charles IV (HRR) enfeoffed it, together with the town, to the Counts of Schwarzburg and never reclaimed it. In 1431, the Count of Hanau and Count Palatine Louis III procured the palace and town from Count Henry of Schwarzburg. At the end of the 16th century, the Counts of Isenburg in Birstein had taken over the burgrave's office, but did not reside at the castle. During the Thirty Years' War, the town and palace were severely damaged and Imperial and Swedish troops razed down its main building.
After the extinction of the House of Hanau in 1736, Gelnhausen fell to the Landgraves of Hesse-Kassel. The palace was then used as a quarry until 1811. The castle chapel had to be partly demolished due to its dilapidated condition. Around 1810, the palace became one of the first buildings from the epoch of Romanesque architecture in Germany that attracted the interest of art-loving scholars.
At the end of the 19th century and during the 20th century, the first safety measures were carried out to preserve the remains of the palace for posterity. Likewise, it was not until the end of the 19th century that the previously independent municipality of Burg was dissolved and integrated into the town of Gelnhausen.
Today, the palace belongs to the state of Hesse and is managed by the Administration of State Castles and Gardens for Hesse. Along with its attached castle museum, it is open to the public.
Die Kaiserpfalz Gelnhausen, auch Barbarossaburg genannt, geht wie die 1170 gegründete und in engem funktionalen Verbund damit stehende Stadt Gelnhausen auf Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) zurück. Die Anlage diente dem Ausbau des Reichsbesitzes an einer wichtigen Überlandstraße.
Der genaue Baubeginn der Pfalz ist wissenschaftlich immer noch sehr umstritten und die Diskussion kreist um die Frage, ob der Bau der Pfalz bereits einige Jahre vor der programmatischen Gründung der königlichen Stadt 1170 anzusetzen oder sogar eine frühere Burganlage der Grafen von Selbold-Gelnhausen anzunehmen ist. Verschiedene mit Hilfe der Dendrochronologie gewonnene Daten weisen auf die Jahre um 1170 hin, in denen der Untergrund durch Einschlagen von Eichenpfählen für die Mauerfundamente tragfähig gemacht wurde.
Vermutlich wurde der Bau der Pfalz von den Herren von Büdingen geleitet, die ungefähr zeitgleich die Burg Büdingen als eigenen Wohnsitz in der Nähe errichteten.
Die Pfalz Gelnhausen war 1180 Schauplatz des großen Hoftages zu Gelnhausen, auf dem Heinrich dem Löwen in Abwesenheit der Prozess gemacht und seine Länder neu aufgeteilt wurden. In den folgenden Jahren fanden dort weitere Hoftage statt. Ob zu dieser Zeit der heute als Ruine erhaltene Palas bereits soweit fertiggestellt war, dass er als Versammlungsraum nutzbar war, ist nicht gesichert, wird aber vermutet. Die große Zahl verschiedener Steinmetzzeichen lässt auf eine relativ große Zahl von gleichzeitig auf der Baustelle arbeitenden Bauleuten und damit einen schnellen Baufortschritt schließen.
Die Pfalz war zur Stauferzeit eine Reichsburg, hatte einen Burggrafen und Burgmannen, als Zubehör verfügte sie über den Büdinger Wald, in dem die Burgbewohner noch bis in das 19. Jahrhundert Holzrechte (Bau- und Brennholz) hatten. Der Niedergang der Pfalz setzte schon im 14. Jahrhundert ein, als 1349 Kaiser Karl IV. die Burg mit der Stadt an den Grafen von Schwarzburg versetzte und sie nie auslöste. Im Jahr 1431 erwarben der Graf von Hanau und der Pfalzgraf Ludwig III. Pfalz und Stadt von Graf Heinrich von Schwarzburg. Ende des 16. Jahrhunderts hatten die Grafen von Isenburg in Birstein das Burggrafenamt an sich gebracht, sie residierten aber nicht in der Burg. Im Dreißigjährigen Krieg wurden Stadt und Pfalz stark zerstört. Kaiserliche und schwedische Truppen brannten das Hauptgebäude der Pfalz nieder.
Nach dem Aussterben des Hauses Hanau im Jahre 1736 fiel Gelnhausen an die Landgrafen von Hessen-Kassel. Die Pfalz wurde bis 1811 als Steinbruch genutzt; aufgrund ihrer Baufälligkeit musste 1856 die Kapelle teilweise abgerissen werden. Um 1810 gehörte die Pfalz zu den ersten Bauwerken aus der Epoche der Romanik in Deutschland, die die Aufmerksamkeit der kunstinteressierten Gelehrten fand.
Ende des 19. Jahrhunderts und während des 20. Jahrhunderts wurden erste Sicherungsarbeiten durchgeführt, um die Reste der Pfalz für die Nachwelt zu erhalten. Ebenfalls erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Burg aufgelöst und in die Stadt Gelnhausen eingegliedert.
Heute gehört die Pfalz dem Land Hessen und wird von der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen unterhalten. Sie ist mit dem angegliederten Burgmuseum öffentlich zugänglich.
Die ehemals von der Kinzig umflossene Wasserburg wurde mit 12.000 Eichenpfählen gegründet (Pfahlgründung). Sie besteht aus einer Kernburg und der Vorburg, in der ehemals die Anwesen der mit der Burghut beauftragten Burgmannen lagen. Heute sind nur noch Teile der Anlage erhalten, darunter die vollständige Ringmauer, die reich geschmückte Hoffassade des Palas und Reste der Burgkapelle. Diese Bauteile gehören zu den bedeutendsten Profanbauten der Romanik in Mitteleuropa.
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