Burg Querfurt
Saalekreis Sachsen-Anhalt Germany
castle, chateau
Burg Querfurt
Saalekreis Sachsen-Anhalt Germany
castle, chateau
Querfurt Castle is the largest castle in central Germany and is visible from all directions as it towers over the town of Querfurt
Die Burg Querfurt steht in der Stadt Querfurt im Saalekreis, Sachsen-Anhalt
Previous names
Burg Querfurt, Burg Querfurt
Description
Querfurt Castle is the largest castle in central Germany and is visible from all directions as it towers over the town of Querfurt.
Visitors arriving by car can use one of the free visitors’ parking spaces and are then guided by the tourist signs to the old town, with its Baroque Ackerbürgerhäuser, houses formerly belonging to farmers with citizens’ rights, with their interesting house marks. These have been restored to their former glory through renovation works that were consistently accompanied by the protection of the houses as historical monuments.
Querfurt Castle was first mentioned in 9th century. It is one of the largest medieval castle in Germany. In the last decades Querfurt Castle became famous as set for medieval movies. E.g. movies like ‘The Physician’ or ‘Pope Joan’.
The best spot to start a walk through the old town of Querfurt is the marketplace. This takes its character from the town hall, whose main building dates from the late Gothic period and is still the seat of the town administration today. Opposite the town hall is the town information office, where guests can obtain flyers, souvenirs and further information.
As you walk further, you will come across the old town wall, two thirds of which has been preserved. This dates from the 14th century and gives visitors an idea of the former size of Querfurt. The late Gothic parish church is well worth visiting, including a walk round the cemetery, where graves can be found from five centuries.
The Thalgarten is in an idyllic position and leads to Thaldorf, where you will find a memorial to St Bruno, the Braunsbrunnen springs. In summer a visit to the Querfurt municipal swimming pool at the foot of the castle is highly recommended. The stainless steel pools with a sports and activity area, giant slide and diving platform offer recreation for young and old.
You can find out more about the town’s history and its most famous personalities, such as the important naturalist Johannes Schlaf or Jacob Christian Schäffer, the polymath and inventor of the washing machine, on a guided tour of the town, which the town information office will be pleased to arrange.
The cultural highlights include the Querfurt national holiday, the Brunnenfest fair on the Wednesday after Lent, or the castle festival, which is always held on the third weekend in June and features a different theme every year. The Querfurt farmers’ market takes place in the old town on the third Saturday in September, and is attended by farmers from the south of Saxony-Anhalt selling their own produce. It is also well worth visiting the Querfurt Christmas fair in the castle and the historic courtyards, which was recently honoured by the Minister-President when he referred to it as being the most attractive in Saxony-Anhalt.
Thanks to its transport connections, the town of Querfurt is also a good starting point for day trips to the surrounding region. A wealth of historic places, such as the cathedrals in Naumburg or Merseburg, the Luther sites in Eisleben or the many attractions in the town of Halle are no more than 30 km away.
An ideal souvenir of your visit to Querfurt is a bottle of the wine “Edler von Querfurt”, which is grown in the former monastery vineyard “St. Bruno” not far from the town, or the herbal liqueur “Dicker Heinrich”, named after the large round keep of the castle.
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Die Burg Querfurt steht in der Stadt Querfurt im Saalekreis, Sachsen-Anhalt. Die Höhenburg gehört zu den größten mittelalterlichen Burgen in Deutschland und nimmt eine Fläche ein, welche die Wartburg sieben Mal aufnehmen könnte. Die im Eigentum des Saalekreises befindliche Anlage ist eine Station an der Straße der Romanik.
Geschichte
In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Zehntverzeichnis des Klosters Hersfeld wird Querfurt als zehntpflichtiger Ort Curnfurt im Friesenfeld erstmals urkundlich erwähnt, und in einer Urkunde Kaiser Ottos II. von 979 erstmals mit castellum betitelt. Die dortige Burg war seit dem 10. Jahrhundert Stammsitz der Edelherren von Querfurt.
Aus dem 10. Jahrhundert stammen auch die Spuren der ältesten erhaltenen Bausubstanz, bei der es sich um Teile der inneren Ringmauer und des Korn- und Rüsthauses handelt. Die Steinbauten beschränkten sich auf den Bereich zwischen dem heutigen Kornhaus, dem Bergfried Dicker Heinrich und der Burgkirche. Diese zeitigen Massivbauten unterstreichen zugleich die Bedeutung der Querfurter Edelherren.
Im Jahr 1004 wurde zeitgleich mit der Stiftung einer Burgkapelle ein Chorherrenstift gegründet, dem ab 1162 die Errichtung einer romanischen Kirche mitten auf dem Burghof folgte. Im 14. Jahrhundert wurde dieser ein Grabkapellenbau mit der Tumba Gebhards XIV. von Querfurt angefügt.
Anfang des 12. Jahrhunderts erfolgte der Bau des Dicken Heinrichs, dem Anfang des 13. Jahrhunderts die Errichtung des Marterturms und Anfang des 14. Jahrhunderts der Bau des Pariser Turms folgten. Um 1350 kam die äußere Ringmauer hinzu.
Während des 15. Jahrhunderts wurden vor allem fortifikatorische Veränderungen vorgenommen. Die Bastionen und das Westtor stammen aus der Zeit von 1460 bis 1490. Nach dem Tod des letzten Burgherrn Bruno IX. von Querfurt 1496 wurden Querfurt und seine Burg als Lehen des Erzbistums Magdeburg eingezogen. Anschließend ließ Albrecht von Brandenburg 1528 und 1535 bauliche Veränderungen an der Anlage vornehmen.
Gegen Ende des Dreißigjährigen Kriegs, von 1640 bis 1642 wechselte die als uneinnehmbar geltende Festung nach heftigen Belagerungen und Beschießungen mehrfach den Besitzer. Die sich anschließende Besatzungszeit der Schweden dauerte von 1642 bis 1650.
Im Jahr 1663 machten die reichsunmittelbaren Fürsten von Sachsen-Querfurt die Anlage zu ihrer Residenz und damit Querfurt zur Hauptstadt ihres Territoriums. Von 1660 bis 1668 wurde deshalb das sogenannte Fürstenhaus erbaut.
Um 1700 errichtete man neue Geschützstellungen auf der verbreiterten Berme oberhalb des Zwingers, ehe Querfurt nach dem Tod Adolphs III. von Sachsen-Weißenfels wieder an das Kurfürstentum Sachsen zurückfiel.
Im Jahr 1815 fielen Stadt und Burg an Preußen, woraufhin die Burganlage zur Domäne umgewandelt wurde. Dieser Status wurde erst 1936 aufgelöst.
Im 17. und 18. Jahrhundert wurde zudem die Burgkirche barock umgestaltet und von 1846 bis 1850 sowie 1903 restauriert.
Die Zeit von 1972 bis 1978 verging mit Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen sowie umfangreicher Bauforschung, die im Jahr 2000 fortgeführt wurden.
Heutige Nutzung
Museen
Seit 1952 existiert im Korn- und Rüsthaus ein Burgmuseum. Die heutige Dauerausstellung mit dem Titel Leben im Krieg und Frieden informiert über die Geschichte der Burganlage, die im Laufe der Geschichte als Militärstützpunkt, Handelsplatz und Gutshof genutzt wurde. Die Ausstellung berichtet vom mittelalterlichen Turnierreiten, Erzbischof Konrad (1100–1142), Herzögen und Edelleuten sowie vom silbernen Altargerät der Burgkirche. Weitere Ausstellungsteile zeigen archäologische Funde der Ur- und Frühgeschichte. Bei Burgführungen sind die sonst verschlossenen unterirdischen Gewölbe zugänglich.
Auf einer benachbarten Freifläche vor der westlichen Burgmauer besteht das Bauernmuseum Alte Burgschäferei, mit Wohnhaus, Schmiedewerkstatt, Sattlerei und Stellmacherei. Dieses agrarhistorische Museum besitzt eine Sammlung von landwirtschaftlichen Großmaschinen.
Filmkulisse
Ab 2008 wurde Burg Querfurt mehrmals für Filmdreharbeiten genutzt, denn ihre erhaltene Bausubstanz erspart den Bau aufwändiger Kulissen. Produktionen wie 1½ Ritter mit Til Schweiger im Jahr 2008 und Die Päpstin 2009 wurden dort in Teilen gedreht. 2011 war die Burg dann Kulisse für die deutschen Märchenfilme Jorinde und Joringel von Bodo Fürneisen und Die zertanzten Schuhe mit Dieter Hallervorden, ehe 2012 ein Teil der Dreharbeiten zu Der Medicus mit Tom Payne und Ben Kingsley in der Anlage stattfand. Ebenfalls 2012 wurden dort Teile des Films Die sechs Schwäne gedreht.
Weiteres
Das Fürstenhaus der Burg beheimatete von 1950 bis 1983 eine Poliklinik. Seit dem Jahr 2001 werden seine Räume nach umfassender Renovierung gastronomisch genutzt. 2011 zog die Querfurter Außenstelle der Kreismusikschule auf die Burg um.
Der Trausaal im Korn- und Rüsthaus sowie die wiedereröffnete Burgkirche werden für standesamtliche und kirchliche Trauungen genutzt.
Regelmäßige Veranstaltungen
Jeweils am dritten Wochenende im Juni findet das mittelalterliche Burgfest statt. Das „Sommerkino“ im August zeigt Filme. Bei den Ritterkämpfen um den 3. Oktober wird in verschiedenen Disziplinen ein Turnier abgehalten. Am vierten Adventwochenende findet der „Weihnachtszauber“, ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt, auf dem Burggelände statt.
Useful information
Gratis
Museum: 5.00 EUR
- WC
- Schlosskirche
burg.querfurt@saalekreis.de
- Das Schloss wird wieder aufgebaut, nur außerhalb zu besuchen
- Es gibt ein Museum
- Führungen nach Vereinbarung: 5.00 EUR
-
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