Das Schloss Breitungen (auch: Schloss Herrenbreitungen) ist eine frühere Burg- und Schlossanlage im historischen Ortsteil Herrenbreitungen der Gemeinde Breitungen/Werra im heutigen Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen
Das Schloss Breitungen (auch: Schloss Herrenbreitungen) ist eine frühere Burg- und Schlossanlage im historischen Ortsteil Herrenbreitungen der Gemeinde Breitungen/Werra im heutigen Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen. Gemeinsam mit der markanten Basilika in unmittelbarer Nachbarschaft prägt das Renaissanceschloss das Ortsbild von Breitungen; der 28 Meter hohe Turm der Basilika gilt als Wahrzeichen der Gemeinde.
Geschichte
Im 12. Jahrhundert wurde auf dem Burghügel der Siedlung Burgbreitungen, des späteren Herrenbreitungen, ein Benediktiner-Kloster gegründet. Die Basilika wurde als Klosterkirche der Benediktinermönche 1112 geweiht. Das Kloster Herrenbreitungen bestand bis zu seiner Auflösung infolge der Reformation im Jahr 1553.
Um 1560 ließ der hennebergische Graf Poppo XII. unter Einbeziehung baulicher Reste des aufgehobenen Klosters ein neues Renaissanceschloss errichten. Mit Erlöschen des Henneberger Geschlechts im Jahr 1583 kam das Schloss in den Besitz der Landgrafschaft Hessen-Kassel. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss beschädigt, die originale Bausubstanz aus dem 16. Jahrhundert blieb aber in großen Teilen erhalten. Im 18. und 19. Jahrhundert diente das Schloss als Justizamt, Gefängnis und Rentamt. Weitere Umbauten infolge der wechselnden Nutzungen veränderten die Bausubstanz bis zu dem heute vorhandenen Zustand.
1993–1994 wurde die Basilika aufwändig saniert; hierbei wurde aus Gründen des Artenschutzes Rücksicht auf die zahlreich vorhandenen Brutstätten von Dohlen, das größte Vorkommen in Südthüringen, genommen. Seit 2007 befindet sich das Schloss in Privatbesitz und wird schrittweise saniert.
Gratis
8.00 EUR
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