Tettnang Castle
Tübingen Baden-Württemberg Germany
castle, chateau
Neues Schloss (Tettnang)
Tübingen Baden-Württemberg Germany
castle, chateau
Tettnang Castle, also known as the Tettnang New Palace (German: Neues Schloss Tettnang), is one of three castles in the German town of Tettnang
Das Neue Schloss ist eines der drei Schlösser Tettnangs und zählt zu den schönsten Schlössern Oberschwabens
Previous names
Tettnang Castle, Neues Schloss (Tettnang)
Description
Tettnang Castle, also known as the Tettnang New Palace (German: Neues Schloss Tettnang), is one of three castles in the German town of Tettnang. The other ones are Tettnang Old Palace (opposite to the New Palace) and Torschloss close to Bärenplatz. Tettnang Castle is owned by Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Originally, a fort stood on the site of the current castle. From 1260 until 1780, the site was the residence of the Counts of Montfort. The old fort was destroyed in 1633, during the Thirty Years' War. Count Anton III of Montfort subsequently started rebuilding the castle in 1712, hiring the architect Christoph Gessinger, a Benedictine friar from Isny, to draft designs for a new castle. His aim was to tear down the remains of the mediaeval fort to make way for a completely new palace. In 1728, construction work came to a grinding halt when the funds of the Count ran dry. Count Anton III died in 1733, and the castle remained unfinished. A major section of the façade, along with parts of the interior decoration, were damaged by fire in 1753. Under the partronage of Count Franz Xaver, restoration work was subsequently completed in 1770. The fine sculptures and paintwork inside the castle were carried out by Joseph Anton Feuchtmayer, Käte Schaller-Härlin and Andreas Brugger. Jakob Emele was responsible for the rococo work. When the county of Tettnang was sold to Austria around 1780 (to pay off debts), most of the interior fittings were sold and the castle passed into public ownership. When Tettnang was handed over to Bavaria as part of the Peace of Pressburg, the castle returned to German ownership. Additional restoration of the castle was carried out between 1960 and 1982. In 1997, the castle was opened to the public for tours. Since 2015 the Museum is open 6 days a week, except Wednesday, each from Easter until October 31. The Museum can be visited during guided tours only, which are starting hourly. Takind Photos during the tours is prohibited. In 2014 the first Schlossgarten Open-Air was held in the garden next to the Castle, the next concerts are in June 2017.
Das Neue Schloss ist eines der drei Schlösser Tettnangs und zählt zu den schönsten Schlössern Oberschwabens. Seine in Stuck ausgezierten Räume und Kabinette sowie die Möbel oberschwäbischer und französischer Kunstschreiner ermöglichen einen anschaulichen Eindruck vom fürstlichen Lebensstil des Montforter Adelsgeschlechts. Das Äußere ist von der Renaissance beeinflusst worden, im Inneren ist es eher im Barockstil gehalten. Initiator der dreigeschossigen Vierflügelanlage war Graf Anton III. von Montfort (1670–1733). Das heutige Alte Schloss, das ab 1667 von Graf Johann VIII. von Montfort erbaut worden war, entsprach im Zeitalter des Barocks nicht mehr den geltenden Ansprüchen. Das Alte Schloss ist heute das Rathaus Tettnangs. Das Neue Schloss sollte ein repräsentativer Bau werden, dessen kostbare Ausstattung Bewunderung hervorrufen sollte, und wurde an der Stelle errichtet, an der ab dem 12. Jahrhundert eine Burg stand, die 1633 zerstört worden war. Deren Trümmer wurden zunächst abgeräumt, um den notwendigen Bauplatz zu schaffen. Mit dem Neubau beauftragt wurde der Baumeister und Benediktiner-Frater Christoph Gessinger. Mächtige Pilaster ordnen nun die Fassade und diagonal gestellte Ecktürme mit Treppenhäusern flankieren die vier Bauteile. Die Innenausstattung wurde durch hochrangige Künstler wie die Freskanten Johann Michael Rottmay, Johann Rudolf Byss sowie den Stuckateur Dominikus Zimmermann ausgeführt. Doch der Bau riss ein riesiges Loch in die Kasse des Grafen, und nach fünfzehnjähriger Bauzeit ließ er 1728 die Arbeiten einstellen. Nachdem Graf Anton III. wegen der immensen Schuldenlast von der Regierung abgetreten war, ließ sein Sohn Ernst (1700–1755) lediglich 1731 die Hofkapelle vollenden. 1753 brannte das Schloss bis auf die Erdgeschossgewölbe aus. Graf Franz Xaver (1722–1780) ließ mit finanzieller Unterstützung aus Österreich das Schloss wiederaufbauen. Die besten Kunsthandwerker der Bodenseeregion wurden mit der Ausstattung der herrschaftlichen Räume im ersten Obergeschoss beauftragt. Die Arbeiten von Feuchtmayr, Dirr, Moosbrugger, Gigl (Stuck), Kuen, Brugger (Fresken) und J.J. Kauffmann und seiner Tochter Angelika Kauffmann ließen ein überaus prächtiges erstes Geschoss samt Treppenhäusern und Kapelle entstehen. Bis heute wird der hohe künstlerische Rang des Neuen Schlosses durch die damals entstandenen Innenausstattungen begründet. Die Arbeiten im zweiten Obergeschoss kamen nicht zur Ausführung, denn die laufenden Kosten stürzten die Montforts erneut in Schulden. Sie waren gezwungen, die Grafschaft 1779 an Österreich abzutreten. In napoleonischer Zeit gehörte die Grafschaft Montfort für kurze Zeit zu Bayern, dann zu Württemberg. Seit 1997 stehen die fürstlichen Räume Besuchern für Besichtigungen offen. Dass das Neue Schloss Tettnang heute erneut fürstlichen Luxus widerspiegelt, ist auf umfangreiche Restaurierungen zurückzuführen, die 1997 abgeschlossen wurden. Für die Betreuung zuständig ist die Einrichtung „Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg“. Das Neue Schloss diente 2012 als Drehort für Aufnahmen des Fernsehfilms Der Minister, eine Satire zur Plagiatsaffäre des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg. Im Jahr 2013/2014 hat das Land Baden-Württemberg in einem ersten Bauabschnitt Fassaden und Dach von Südost- und Südwestflügel des Neuen Schlosses instandgesetzt.
Useful information
Gratis 6.00 EUR Ermäßigte: 3.00 EUR 5.40 EUR Familie: 15.00 EUR - Broschüren - Schlosspark - Spielplatz tourist-info@tettnang.de - Das Schloss beherbergt ein Museum - Das Museum kann nur während Führungen besichtigt werden: 108.00 EUR (max. 20 Personen) - Das Fotografieren während der Touren ist verboten - Sonderführungen: 9.00 EUR/Ermäßigte: 4.50 EUR - Sonderführungen Gruppen: 121.50 EUR (max. 15 Personen) - Für Rollstühle nicht zugänglich - Hunde sind nicht erlaubt
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External links
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