Schloss Neidstein
Oberpfalz Bayern Germany
castle, chateau
Schloss Neidstein
Oberpfalz Bayern Germany
castle, chateau
Schloss Neidstein is a castle located in the Upper Palatinate in Bavaria, Germany, in the municipality of Etzelwang
Das Schloss Neidstein ist ein Schloss des 16
Previous names
Schloss Neidstein, Schloss Neidstein
Description
Schloss Neidstein is a castle located in the Upper Palatinate in Bavaria, Germany, in the municipality of Etzelwang. It was the seat of a Hofmark (a lower legal entity) during the Palatinate-Sulzbach period (16th–18th centuries). The castle, with its 165 hectares of forest and meadows, is now part of the Schergenbuck reserve. Neidstein was the residence of the Brandt family since 1466. In 1979, the castle was inherited by the American administrative law judge Theodor P. Von Brand from his uncle Dr. Philipp Theodor Freiherr von Brand. After his death in 2004, the von Brand heirs sold the castle in 2006 to the actor Nicolas Cage. In 2009, Cage sold the castle to a lawyer in Amberg. The castle was carefully modernised and is now used as a venue for workshops and conferences e.g. by the Fraunhofer Society. Building The ruins of the original Schloss Neidstein are located on top of the peak above the New Castle. The New Castle — an elongated tract with the east gate and a round tower in the west — was designed by Jobst Brand(t) and completed in 1513. Today's appearance, especially that of the gables, is due to a renovation between 1855 and 1860. Several wall reliefs that show themes from the Old Testament were carved by Georg Schweiger (17th century) from Amberg.
Das Schloss Neidstein ist ein Schloss des 16. Jahrhunderts im Gemeindegebiet von Etzelwang im Landkreis Amberg-Sulzbach in der bayerischen Oberpfalz. Burg bzw. später Schloss Neidstein war Sitz einer Hofmark im Landrichteramt Sulzbach im Herzogtum Sulzbach. Zu ihr gehörten 1790 Höfe in den Orten Albersdorf, Erkelsdorf, Ernhüll, Etzelwang, Fichtenhof (Gemeinde Neukirchen), Lehendorf, Neidstein, Penzenhof, Schnellersdorf und Tabernackel. Geschichte Geschichte bis ins 20. Jahrhundert 1119 wird ein Neipert Nitstein als Ministeriale der Grafen von Sulzbach genannt. 1240 und 1243 erscheint Rupertus de Nietstein als Reichsministeriale. Nach dem Aussterben der Herren von Neidstein wohl am Ende des 13. Jahrhunderts gelangte die Burg in die Hände anderer Adelsgeschlechter, 1326 an Ludwig den Bayern. Die Wittelsbacher verpfändeten sie an Adelsfamilien. Am 10. Februar 1466 verpfändete Herzog Ludwig die Burg an Hans von Brandt (Prantner). Die Wiedereinlösung gegen 1500 Gulden erfolgte nie, Neidstein blieb ein Mannlehen derer von Brand(t), die bis zu dessen Verkauf 2006 ununterbrochen Eigentümer des Schlosses waren. An sie erinnern die brennenden Äste im Gemeindewappen von Etzelwang. Das neue Schloss – ein langgestreckter Trakt mit östlichem Torbau und einem Rundturm im Westen – wurde von Jobst von Brand(t) errichtet und 1513 fertiggestellt. Das heutige Aussehen, insbesondere die Staffelgiebel, verdankt das Schloss einer Umgestaltung zwischen 1855 und 1860. Die Reliefs mit den Themen des Alten Testaments, die sich an einer Wand des Schlosses befinden, stammen von Georg Schweiger (17. Jh.) aus Amberg. Jüngere Geschichte Bis zu seinem Tod Juli 1973 war das Schloss durch Philipp Theodor Freiherr von Brand, in der Nachkriegszeit Protokollchef der Bayerischen Staatskanzlei, bewohnt, der mehrere Veröffentlichungen zum Schloss vorlegte. Sein vor den Nationalsozialisten 1933 in die USA geflohener Bruder, der Wissenschaftler Theodor von Brand erbte das Schloss und besuchte es regelmäßig, bis er 1978 verstarb.[9] Dessen Sohn Theodor Philipp Rudolf Freiherr von Brand, amerikanischer Bundesrichter, verstarb im März 2004. Seine Kinder verkauften das Schloss, das bis dahin seit 1466 im Familienbesitz war, laut Pressemeldung für zwei Millionen Euro am 19. Juli 2006 an den Hollywood-Schauspieler und Oscar-Preisträger Nicolas Cage. Das Schloss hat auf 900 Quadratmetern Wohnfläche 28 Räume, deren Ausstattung nicht von Cage übernommen wurde. Einige Inventarteile gingen zu den Erben nach Virginia, der Rest kam beim Auktionshaus Neumeister zur Auktion, dabei unter anderem eine Brüsseler Tapisserie aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, ein Geschenk der Wittelsbacher an die Familie von Brand, für die 30.000 Euro erzielt wurden. Ein Verkauf der ebenfalls zum Inventar gehörenden gotischen Skulpturen wurde bislang nicht bekannt. Der Verbleib der wertvollen Schlossbibliothek blieb unmittelbar nach dem Verkauf offen, bis im Oktober 2006 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung angekündigt wurde, dass ein erstes Los schöngeistiger Bücher in München bei Hartung & Hartung in Auktionen vom 7. bis 9. November 2006 zum Verkauf komme. Schon kurz nach Abschluss der Auktion tauchten einige dieser Bücher in den Online-Angeboten von Antiquariaten auf, in denen zum Teil die dreifache Summe des bei der Auktion erzielten Preises gefordert wurde. Als sicher gilt, dass die Neidstein-Bibliothek damit als Ganzes verloren ist. Kritiker von Schlossauktionen weisen immer wieder darauf hin, dass historische Innenausstattungen, die gemeinsam mit dem Baudenkmal ein schützenswertes Ensemble von Denkmalwert darstellen, der Forschung auf diese Weise verloren gehen. Im Schloss war bis zu dessen Verkauf das bis ins 16. Jahrhundert zurückreichende Schlossarchiv untergebracht, das aus einem Herrschafts- und Gutsarchiv, sowie dem Familienarchiv der Brand (insgesamt etwa 17 laufende Meter) besteht. Im Jahr 1796 sollen bei einem Durchzug der Franzosen große Teile daraus den Pferden vorgestreut worden sein. Seit Anfang Juli 2006 befindet es sich als Depositum im Staatsarchiv Amberg. Im März 2009 verkaufte Cage das Schloss an den Amberger Rechtsanwalt Konrad Wilfurth , der das Schloss für die Nutzung als Tagungsstätte renovierte. Im August 2015 teilte das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik mit, das Schloss ab November 2015 für Veranstaltungen zu unterschiedlichen Forschungsthemen nutzen zu wollen.
Useful information
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