Schloss Deidesheim
Landkreis Bad Dürkheim Rheinland-Pfalz Germany
castle, chateau
Schloss Deidesheim
Landkreis Bad Dürkheim Rheinland-Pfalz Germany
castle, chateau
"The history of our traditionel house reaches back to the year 1395" The building which is now the Deidesheimer Hof was constructed in 1781
Das ehemalige Schloss im rheinland-pfälzischen Deidesheim ging aus einer vermutlich im 13
Previous names
Schloss Deidesheim, Schloss Deidesheim
Description
"The history of our traditionel house reaches back to the year 1395" The building which is now the Deidesheimer Hof was constructed in 1781. At that time, it was owned by a well-known Palatine wine merchant. Around 1900 the house was rebuilt in Renaissance style, and has become a historic and architectural monument of the City of Deidesheim. In the twenties, the property was bought by the Deidesheim wine-growers’ cooperative. The gastronomical career of the Deidesheimer Hof began. Also in the twenties, the Hahn family, who started a large winery in Deidesheim, opened up the first wine tavern in Berlin and catered for the Berliners’ appetite for Palatinate wines and specialties. In 1970 the Hahn family bought the Deidesheimer Hof. Later the building was renovated and the restaurant extended. In 1992 the Hahn family cancelled their affiliation with the association "Romantic Hotels" in order to become a member of the world’s most charming hotel association, the "Relais & Châteaux". In 1990 opening of the new gourmet restaurant "Schwarzer Hahn" and bar "Schwarzer Hahn" with "Vinothek" and wine cellar. In the same year the honouring with a star in the guide Michelin took place. In 2000 the Hahn family was able to buy the neighboring winery Dienheimer Schloss. It is being renovated and incorporated into the principal hotel. In August 2001 the Deidesheimer Hof was awarded the 5th star of the German hotel classification. That makes the Deidesheimer Hof the second hotel in Rheinland-Pfalz, that has been given 5 stars since the beginning of the classification in the year 1996. Since July 2004 Stefan Neugebauer, born 1st July 1975 in Fulda, is Chef de Cuisine for the restaurant “Schwarzer Hahn”. In his career he worked together with the most famous chefs in Germany such as Heinz Winkler, hotel Residenz in Aschau and Dieter Müller, restaurant Dieter Müller in Bergisch Gladbach.
Das ehemalige Schloss im rheinland-pfälzischen Deidesheim ging aus einer vermutlich im 13. Jahrhundert errichteten Wasserburg hervor, von der Teile nach Zerstörungen 1689, im Pfälzischen Erbfolgekrieg, mit einer barocken Schloss­anlage überbaut wurden. Hier war einst der Sitz der fürstbischöflich-speyerischen Verwaltung des Amts Deidesheim und die Fürstbischöfe residierten hier, wenn sie in der Stadt waren. In den Kellern und Scheunen lagerten die Abgaben der Bürger. Von den mittelalterlichen Wehranlagen sind heute noch einige Teile erhalten, von dem barocken Schlossbau dagegen wenig Sichtbares; nach Verwüstungen im Zuge des Ersten Koalitionskriegs wurden zu Anfang des 19. Jahrhunderts auf den Überresten des Schlosses Bürgerhäuser errichtet. Trotz der Zerstörungen und baulichen Veränderungen im Laufe der Zeit ist die Burg noch immer als geschlossene bauliche Anlage erkennbar und dokumentiert die Bedeutung Deidesheims als Amtsstadt. Geschichte Entstehung der Burg Über den genauen Zeitpunkt und die Umstände der Entstehung der Burg kann nur spekuliert werden. Vermutlich wurde sie Mitte des 13. Jahrhunderts als Folge von Auseinandersetzungen zwischen den Staufern und dem Gegenkönig Wilhelm von Holland erbaut. Deidesheim gehörte damals zum Hochstift Speyer und der Speyerer Fürstbischof war Deidesheims Landesherr. Heinrich von Leiningen, Bischof von Speyer und als Kanzler in Diensten des Wilhelm von Holland, vereitelte im Sommer 1250 Bestrebungen der Grafen von Eberstein, seinen Bruder Emich für die Staufer zu gewinnen. Der staufische König Konrad IV. rächte sich dafür, indem er im August 1250 die Besitzungen des Speyerer Bischofs bei Deidesheim niederbrennen ließ. Die Bevölkerung war dieser kriegerischen Konfrontation schutzlos ausgesetzt, denn die nächsten speyerischen Festungen – die Kästenburg über Hambach und die Burg Spangenberg im Elmsteiner Tal – waren zu weit entfernt, um Zuflucht bieten zu können. Auch die nahegelegenen Heidenlöcher, eine Fliehburg, konnten diese Aufgabe nicht mehr erfüllen, da sie damals wohl schon 400 Jahre alt waren. Diese Erfahrung könnte den Anstoß zum Bau der Burg gegeben haben; bauhistorische Untersuchungen der Burg stützen diese These. Mittelalter Zum ersten Mal indirekt erwähnt wurde die Burg 1292, als sich am 24. Juni der Speyerer Bischof Friedrich von Bolanden und Friedrich III. aus dem Geschlecht der Leininger hier trafen und vereinbarten, Frieden zu halten. In der Urkunde werden Burgmänner (castrenses) erwähnt – auf Deidesheimer Seite die Ritter Berthold von Schifferstadt und Eberhard Schnittlauch; Burgleute setzen das Vorhandensein einer Burg voraus. Diese gewann im Hochmittelalter an Bedeutung, dafür sprechen nicht nur das Treffen zwischen dem Speyerer Bischof und dem Leininger Grafen, auch Friedrich von Bolandens Nachfolger, Bischof Sigibodo II. von Lichtenberg, bekundete 1302 hier seine Wahlkapitulation gegenüber dem Speyerer Domkapitel. Ab 1360 wurde Deidesheim befestigt, und die Burg wurde im Nordosten in die Befestigungsanlage integriert. Von 1430 bis 1439 und nochmals von 1465 bis 1472 verpfändeten die Speyerer Bischöfe die Burg an die Herren von Handschuhsheim. 1478 fanden umfangreiche Baumaßnahmen statt, dabei wurde die Befestigung verstärkt, der Burggraben verbreitert und ein großes Amtshaus im westlichen Teil der Burg errichtet. Neuzeit Im Bauernkrieg wurde die Burg 1525 von aufständischen Bauern aus Wachenheim geplündert und erlitt im Dreißigjährigen Krieg, in dem Deidesheim mehrmals von die beiden Konfliktparteien erobert wurde, erneut schwere Schäden. Nachdem sie im Anschluss wiederhergestellt worden war, wurde sie 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg von französischen Truppen eingeäschert, ebenso wie der Rest der Stadt. Danach begann man zunächst, den südwestlichen Teil und die Schlossbrücke wieder aufzubauen. Ab 1739 ließ der Speyerer Bischof Damian Hugo Philipp von Schönborn-Buchheim dann im Ostteil der Burg eine barocke Schlossanlage errichten; der Baumeister Johann Balthasar Neumann war – offenbar in beratender Funktion – 1740 vor Ort in Deidesheim. Die Pläne für den Schlossbau stammten vom fürstbischöflichen Baumeister Johann Georg Stahl, einem Schüler Neumanns. Die Arbeiten am Schloss waren 1746 beendet; ob die Pläne Stahls vollständig umgesetzt wurden, lässt sich heute nicht mehr feststellen. Zur selben Zeit, als das Schloss gebaut wurde, kaufte der Speyerer Fürstbischof Franz Christoph von Hutten zum Stolzenberg den benachbarten Dienheimer Hof, die frühere Vorburg, und ließ hier ein repräsentatives Amtshaus herrichten. Die Amtmänner und Teile des Verwaltungsapparats hatten nun dort ihren Dienstsitz, die Amtskellerei blieb im Schloss. Während der Koalitionskriege wurde das Schloss verwüstet. Der heruntergekommene Bau diente den Deidesheimer Bürgern zunächst als billiger Steinbruch und wurde 1804 als Nationalgut versteigert; es ging, samt den Schlossgräben, an Heinrich Görg, der die Schlossruine für seine Söhne Johann Baptist und Friedrich Ignaz mit Bürgerhäusern überbauen ließ (Schloßstraße 4, 6 und 6a), die bis heute erhalten geblieben sind. Heinrich Görgs dritter Sohn Johann Adam ließ um 1830 daneben ein weiteres Gebäude errichten (Schloßstraße 2). Heute ist die Familie Kern Eigentümer des Hauses Schloßstraße 4 sowie eines Teils des Schlossgartens und betreibt hier ein Restaurant; der Weinbaubetrieb wurde zwischenzeitlich eingestellt. Heinrich Görg, der die Schlossruine nach der Versteigerung übernahm, war ein Vorfahre der heutigen Eigentümer in der mütterlichen Linie. In dem Gebäude mit der Adresse Schloßstraße 6 war früher das Weingut Bried, heute ist hier die „Schlossmanufaktur“ beheimatet (Künstleratelier und -galerie); der Gebäudeteil mit der Adresse 6a ist heute eine Wohneinheit. In dem Gebäude mit der Adresse Schloßstraße 2 war früher das Weingut Ferdinand Kimmich, heute ist hier eine Zahnarztpraxis.
Useful information
Gratis - WiFi - WC - Schlossgarten info@schloss-deidesheim.de - Privateigentum (Restaurant) - Räume zu vermieten - Montag bis Donnerstag Ruhetag - Haustiere sind nicht erlaubt
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