Schloss Freudenstein (Sachsen)
Mittelsachsen Sachsen Germany
castle, chateau
Schloss Freudenstein (Sachsen)
Mittelsachsen Sachsen Germany
castle, chateau
Freudenstein Castle (German: Schloss Freudenstein) is located on the Schloßplatz[1] ("Castle Square") on the edge of the town centre of Freiberg in the German state of Saxony
Das Schloss Freudenstein befindet sich am Schloßplatz am Rande der Innenstadt von Freiberg in Sachsen
Previous names
Schloss Freudenstein (Sachsen), Schloss Freudenstein (Sachsen)
Description
Freudenstein Castle (German: Schloss Freudenstein) is located on the Schloßplatz[1] ("Castle Square") on the edge of the town centre of Freiberg in the German state of Saxony. Its history is closely linked to the House of Wettin. After several conversions the castle is now a stately home with four wings comprising these buildings: the Langes Haus, Neues Haus, Kirchenflügel, Großer Turm und Schmales Haus ("Long House", "New House", "Church Wing", "Great Tower" and "Narrow House"). History After the discovery of silver in Christiansdorf, Margrave Otto II of Meissen had a castle built in 1168 to protect the silver mines. On 31 July 1312 the castle is first mentioned in a record as a Hus ("house"). In later documents it is described as an arx, Castrum, flos and Burg. The Freiburg castle is first referred to as "Freudenstein" in 1525. After 1505 Duke Henry the Pious mainly resided in Freiberg. During his reign, his sons, later the electors of Saxony, Moritz and Augustus, were born at the castle. The construction of the new castle was begun in 1566 by master builder, Hans Irmisch, under the supervision of Rochus zu Lynar. Its completion in the Renaissance architectural style was finished in 1577. In Thirty Years' War, it formed part of the defensive system of the town of Freiberg, and was occasionally used as a military base. In 1762, in consequence of the Seven Years' War, the interior of the castle was completely wrecked. When ownership of the property was taken over by the military treasury in 1784, the second major conversion of the Renaissance palace into a magazine was carried out. This involved a major change to the building structure. The Renaissance windows were replaced by small armoury windows. Inside, low armoury floors were built in a simple design. From 1800, it was partly rebuilt into a miners' granary (Bergmagazin). During the Napoleonic occupation in 1813, the castle was used as a hospital for 1,500 wounded. With the transfer of legal ownership to the town of Freiberg in 1957, it served until 1979 as a granary. In 1973, a youth club opened in the basement. From 1980 to 1990, a heritage organization was based at the castle. In a return to its structural appearance in 1577, the facade of the New House was rebuilt in the Renaissance style under its direction. In 2004, ownership of the castle was given back to the town of Freiberg. Between 2005 and 2008 it was converted as the result of a Europe-wide competition under the direction of AFF Architects Berlin/Chemnitz. This saw the gutting of the Church Wing, in order to house the mining archives. The "terra mineralia" exhibition was housed in the adjacent Long House.
Das Schloss Freudenstein befindet sich am Schloßplatz am Rande der Innenstadt von Freiberg in Sachsen. Seine Geschichte ist eng mit dem Hause der Wettiner verbunden. Nach mehreren Umbauten besteht das Schloss heute als eine vierflügelige Anlage aus diesen Gebäuden: Langes Haus, Neues Haus, Kirchenflügel, Großer Turm und Schmales Haus. Geschichte Nach den Silberfunden in Christiansdorf ließ Markgraf Otto von Meißen 1168 eine Burg zum Schutz des Silberbergbaus errichten. Am 31. Juli 1312 wurde die Burg erstmals in einer Quelle als „Hus“ bezeichnet. In späteren Urkunden mit der Bezeichnung „arx“, „Castrum“, „flos“ und „Burg“ beschrieben. Als „Freudenstein“ wurde das Schloss Freiberg erst im Jahre 1525 bezeichnet. Ab 1505 residierte Herzog Heinrich der Fromme meist in Freiberg. Während seiner Regentschaft wurden seine Söhne, die späteren Kurfürsten von Sachsen Moritz und August, im Schloss geboren. Der Neubau des Schlosses begann 1566 unter Aufsicht des Rochus zu Lynar durch Baumeister Hans Irmisch. Die Fertigstellung im baulichen Stil der Renaissance wurde 1577 beendet. Im Dreißigjährigen Krieg war es Teil der Verteidigungsanlage der Stadt Freiberg und wurde zeitweise als militärischer Stützpunkt genutzt. 1762 wurde infolge des Siebenjährigen Krieges die Inneneinrichtung des Schlosses vollständig ruiniert. Mit der Besitzübernahme durch den Militärfiskus im Jahre 1784 begann der zweite große Umbau des Schlosses zum Magazin. Damit erfolgte ein starker Eingriff in die Baustruktur. Die Renaissancefenster wurden durch kleinformatige Speicherfenster ersetzt. Im Inneren erfolgte der Einbau von niedrigen Speichergeschossen in einfacher Bauweise. Ab 1800 wurde der Teilumbau zum Bergmagazin fortgesetzt. In der Zeit der napoleonischen Besatzung (1813) wurde das Schloss ein Lazarett für 1.500 Verwundete. Bis 1979 diente es als Getreidespeicher. 1973 wurde im Kellergeschoss ein Jugendclub eröffnet. Von 1980 bis 1990 war im Schloss der Denkmalpflegebetrieb untergebracht. Unter Rückbesinnung auf den baulichen Zustand von 1577 wurde die Fassade des Neuen Hauses unter seiner Regie im Stil der Renaissance rekonstruiert. 2004 ging das Schloss wieder in das Eigentum der Stadt Freiberg über. Zwischen 2005 und 2008 wurde es im Ergebnis eines europaweiten Wettbewerbes unter Leitung von AFF architekten Berlin/Chemnitz umgebaut. Dabei erfolgte die Entkernung des Kirchenflügels, um dort in einem eingestellten skulpturalen Baukörper das Bergarchiv unterzubringen. Im angrenzenden Langen Haus wurde die Ausstellung „terra mineralia“ untergebracht. Nutzung Die Bausubstanz von Schloss Freudenstein wurde mehrfach zeitspezifischen Nutzerwünschen angepasst und verändert. Der romanische Rundturm trägt deutlich die Züge der Wehrhaftigkeit. Dies trifft auch auf die gotische Burg zu, jedoch ist hier der Wohncharakter deutlich ausgeprägt. Vermutlich wurde hier vor 1244 die markgräfliche Münzstätte errichtet. Zeitweise diente die Burg als Residenz der sächsischen Kurfürsten. Das Renaissanceschloss wurde zu Repräsentationszwecken errichtet. Es diente der Beherbergung von Gästen, in den Sälen wurde gefeiert, der Kurfürst unternahm von hier aus Jagdausflüge in den Tharandter Wald. Ein ständiges Wohnen war die Ausnahme. Bedeutung für den sächsischen Hof hatte das Schloss als Zwischenstopp auf dem Ritt von Dresden nach Augustusburg und als Ausgangspunkt der Leichenbegängnisse im Freiberger Dom. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde neben Erwägungen die Gebäude abzureißen, auch die Idee der Umnutzung zum Getreidespeicher untersucht und realisiert. Diese Nutzung wurde bis 1979 aufrechterhalten. Seit 1973 gab es erste Ansätze für kulturelle Nutzungen. Ein Teil der Kellergewölbe wurde zum Jugendclub ausgebaut. Weitere Planungen sahen den Umbau zu einem Kulturzentrum vor. Die schrittweise bauliche Umsetzung begann 1982. Als erster Teilabschnitt wurde eine Gaststätte „Schlosskeller“ im Langen Haus eröffnet. Die Bautätigkeit und weitere Umnutzungen wurden 1989 eingestellt. Die Sächsische Staatsregierung stimmte am 16. Dezember 2003 einem neuen Schlosskonzept zu, das die Nutzung als Ausstellungs- und Archivgebäude vorsah. Seit dem 20. Oktober 2008 präsentiert die Dauerausstellung „terra mineralia“ im Langen Haus eine private Schweizer Mineraliensammlung. Diese weltweit größte private Sammlung besteht aus etwa 80.000 Mineralienstufen, vorwiegend Kabinettstücke, wovon ein Teil auf einer Ausstellungsfläche von rund 1.500 m² dargeboten wird. Sie wurde im Jahr 2004 als Dauerleihgabe der von Erika Pohl-Ströher errichteten Pohl-Ströher-Mineralienstiftung der TU Bergakademie Freiberg zur Verfügung gestellt. Neben der Ausstellung sollen Erlebnis- und Informationsbereiche in die Welt der Mineralien einführen. Weiterer Nutzer des Schlosses ist seit Mai 2008 das Bergarchiv Freiberg des Sächsischen Staatsarchivs als Spezialarchiv Sachsens für den Montanbereich. Es bewahrt Archivgut zur Montangeschichte Sachsens und Deutschlands seit dem 15. Jahrhundert und verwahrt etwa 4.600 m Akten und 106.000 Karten. Das Archiv besitzt ein Präsentationsfoyer, in dem eine Dauerausstellung gezeigt wird.
Useful information
Gratis/Zahlung 8.00 EUR Ermäßigt: 4.00 EUR Familie: 18.00 EUR WC - Das Schloss beherbergt ein Mineralienmuseum - Montag: Ruhetag
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External links
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