Schloss Burgau
Köln Nordrhein-Westfalen Germany
castle, chateau
Schloss Burgau
Köln Nordrhein-Westfalen Germany
castle, chateau
Burgau Castle (German: Schloss Burgau) is a water castle in Düren, located in the town forest at the edge of the district Niederau
Schloss Burgau (gesprochen: Burg-Au) ist ein Wasserschloss in Düren
Previous names
Schloss Burgau, Schloss Burgau
Description
Burgau Castle (German: Schloss Burgau) is a water castle in Düren, located in the town forest at the edge of the district Niederau. Architecture The earliest findings can be traced back to the year 1100. The building was constructed on a motte. Even today the manor house is situated on an island with a diameter of 50 meters. The keep also dates back to the Middle Ages; after that the southern, eastern and northern wings of the main castle were constructed. In the 16th century a bay, richly decorated with reliefs, was added to the house tower. This room is also referred to as the gazebo room. In 1675 it was decided to renovate the damaged castle. Around 1730 the conversion into a baroque three-wing building began. Additionally, from 1685 onwards the construction of the Vorburg commenced, an outer bailey consisting of a three-winged building used for the management of the castle. Like the inner bailey, it was also surrounded by a water-filled moat. After the castle was destroyed during the Second World War in 1944, the restoration process lasted from 1975 to 1998. Today Nowadays, the castle is a tourist attraction and is used as an event location, with various local societies using the premises. It is known as a popular destination with its pond and surrounding forest as well as the castle café. The main part of the castle offers 450 square metres of exhibition space and a room for conferences. There are regular concerts and events in the Winkelsaal, a hall in the outer ward, and the courtyard. Düren's registry office offers a marriage service in the gazebo room of the castle on select Saturdays during the year.
Schloss Burgau (gesprochen: Burg-Au) ist ein Wasserschloss in Düren. Es befindet sich im Burgauer Wald am Rande des Dürener Stadtteils Niederau. Geschichte Die Herrschaft Burgau war ein Lehen von Heinsberg, das 1484 an das Herzogtum Jülich überging, wo es eine von 43 Unterherrschaften bildete. Als erster nachgewiesener Besitzer gilt im 13. Jahrhundert Amilius von Auwe. Das auf einem Hügel stehende Schloss wurde am 19. November 1313 erstmals erwähnt, als Wilhelmus de Barchowe anlässlich einer Heinsberger Belehnung als Zeuge auftrat. 1475 wechselte der Besitz von der Familie von Auwe durch Vererbung zur Familie von Elmpt, die ursprünglich ihren Sitz auf einer Burg bei Erkelenz hatte. Zum Ende des Jahrhunderts kam teilweise auch die Familie von Binsfeld in den Besitz, aber Angehörige der Familie von Elmpt blieben die dominanten Burgherren. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts kam Familie Metternich hinzu, die sich 1718 mit dem Grafen Schaesberg stritt. Danach übernahmen die Herren von Elmpt wieder den Besitz. Um 1900 erbte die Gräfin von Keyserlingk das Schloss. 1915 zogen die von Keyserlingks nach Bohlschau in Westpreußen und beendeten damit eine jahrhundertelange Tradition des Familienerbes. Margarete Gräfin von Keyserlingk verkaufte Burgau an den Rittmeister Ernst Nienhausen, Rittergutsbesitzer auf Haus Nienhausen bei Rotthausen. Seit dieser Zeit wurde das Schloss nicht mehr bewohnt und war dem Verfall preisgegeben. Aus dem Jahr 1917 ist ein vermutlich durch Nienhausen in Auftrag gegebener Entwurf des Gelsenkirchener Architekten Josef Franke für die „Wiederherstellung“ des Schlosses bekannt. Die Stadt Düren erwarb 1917 das Schloss Burgau mit allen Besitztümern für 600.000 Mark von Ernst Nienhausen. Der Kaufpreis wurde unter anderem mit Geldern des Industriellen Benno Schoeller finanziert. Dazu gehörten eine Mühle in Niederau, ein Forsthaus und mehrere Hundert Hektar Wald. In den 1920er Jahren wurde Burgau als Ausflugsziel umgestaltet und für den Tourismus erschlossen. Besitztümer der Herrschaft Burgau Die Besitztümer des Burgauer Adels erstreckten sich weit über das Schloss hinaus. Dazu gehörten Höfe in Niederau, Stockheim und Stepprath. Im Jahr 1816 sind Ländereien mit einer Gesamtfläche von 1200 Morgen ausgewiesen. Der Niederauer Hof lässt sich heute nicht mehr lokalisieren. Der Brockhof in Stepprath (auch Germersheimer oder Meisenberg-Hof genannt) war ein Burgauer Afterlehen. 1813 wurde der Hof an Bauern aus Stockheim verkauft. Ebenfalls in Stockheimer Besitz gelangten 1792 die Grundstücke des mehrmals abgebrannten Mirbachshof. Der Erbpachthof war als dritter Hof in Stepprath im Besitz der Familien von Elmpt und Heidgen. Der Große Hof an der Stockheimer Kirche wurde Mitte des 19. Jahrhunderts abgebrochen. Der Kleine / Neue Hof von Stockheim war zusammen mit dem Mirbachshof belehnt. Er brannte mehrmals nieder und gehört heute einem Landwirt. Weitere Burgauer Besitztümer waren die freien Güter in Kallerbend und Vossenack, das Haus Kombach bei Kinzweiler, der Zehnthof in Eschweiler, Höfe in Kommern und Dürwiß sowie der Merlenbroicher Hof in Vaals. Bezüglich der Nutzungsrechte am Wald kam es zu wiederholten Streitigkeiten zwischen Burgau und Kreuzau. Im Jahr 1590 sind als Einnahmen aus den Besitztümern rund 930 Malter Getreide, 130 Kapaune, Dutzende weitere Tiere, 300 Eier und etwa 200 Gulden aufgelistet. Dazu kamen Erträge aus Jagd, Fischerei und diversen Dienstleistungen. Das Immobilienvermögen des Hauses Burgau wird im Jahr 1792 auf 11.365 Reichstaler beziffert. Zusätzlich werden die beiden Stockheimer Höfe mit jeweils rund 13.500 Reichstalern veranschlagt. Wiederaufbau seit 1974 Durch die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg, die anschließenden Plünderungen und die Witterungseinflüsse verfiel das Schloss zunehmend. Zunächst gab es keine umfassenden Bemühungen zum Wiederaufbau. Nach der Eingemeindung Niederaus in die Stadt Düren rief die St.-Cyriakus-Schützenbruderschaft die Bürgerinitiative „Rettet Burgau“ ins Leben. Das Engagement stieß auf großes Interesse in der Bevölkerung. Von 1974 bis 1991 sammelten die Schützen Spenden in Höhe von 275.000 Euro zur Rettung des Schlosses und der Initiator Albert Müller erhielt das Bundesverdienstkreuz. Die Restauration orientierte sich an alten Bildern und Zeichnungen, um die Bauwerke so originalgetreu wie möglich wiederherzustellen. 1981 entschloss sich die Stadt Düren auf Druck der Bevölkerung, insgesamt acht Millionen DM zum Wiederaufbau zu bewilligen. Besonderer Aufwand war beim Erker nötig. In den 1980er Jahren nutzten immer mehr Vereine das Schloss, in dem auch ein Café eröffnete, für Konzerte und andere Veranstaltungen. 1991 erreichten die Arbeiten mit der Einweihung des Winkelsaals einen Höhepunkt. Architektur Die frühesten Spuren stammen ungefähr aus dem Jahr 1100. Die Aufbauten befanden sich auf einer Motte (Turmhügelburg). Noch heute steht das Herrenhaus auf einer Insel mit einem Durchmesser von fünfzig Metern.[29] Der Wohnturm stammt ebenfalls aus dem Mittelalter. Danach entstanden der Süd-, Ost- und Nordflügel der Hauptburg. Am Wohnturm befindet sich der 1551 errichtete Erker. Der vier mal 6,6 Meter große und 1,75 Meter tiefe Vorbau ist mit zahlreichen Reliefs geschmückt, die auf eine Hochzeit und antike Literatur verweisen. Im Jahr 1675 entschloss sich Daniel von Elmpt, das beschädigte Schloss renovieren zu lassen. Um 1730 folgte der Umbau zu einer barocken Dreiflügelanlage. 1685 veranlasste Anna Maria Catharina von Elmpt den Bau einer neuen Vorburg. Das dreiflügelige Bauwerk, das ebenso wie die Hauptburg mit einem Wassergraben umgeben ist, diente als Wirtschaftsgebäude. Im nordwestlichen Teil der Vorburg befindet sich heute der Winkelsaal. Heutige Nutzung Seit dem Wiederaufbau dient Schloss Burgau als Touristenattraktion und Veranstaltungsort. Viele Vereine nutzen die Räumlichkeiten. Als Ausflugsziel ist es mit seinem Weiher und dem umliegenden Wald bekannt. Seit 1981 sorgt ein Café für die kulinarische Versorgung der Besucher. Im Winkelsaal sowie im Innenhof der Vorburg finden regelmäßig Konzerte und Feste verschiedener Vereine statt. Kaca Celan richtete in der Hauptburg das Theater TAS inklusive Theaterschule ein. Außerdem bietet das Gebäude 450 m² Platz für Ausstellungen. Das Dürener Standesamt bietet an bestimmten Terminen Trauungen im Erkerzimmer an. Das Bauwerk ist unter Nr. 2/001 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.
Useful information
Gratis Gratis Gratis Gratis Schlosspark - Das Schloss dient für Ausstellungen und Veranstaltungen - Räume zur Vermietung
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