Schloss Bergedorf
Hamburg Hamburg Germany
castle, chateau
Schloss Bergedorf
Hamburg Hamburg Germany
castle, chateau
The early days of Bergedorf Castle
Documents first mention the castle in the 14th century
Das Bergedorfer Schloss ist das einzig erhaltene Schloss im Hamburger Stadtgebiet
Previous names
Schloss Bergedorf, Schloss Bergedorf
Description
The early days of Bergedorf Castle
Documents first mention the castle in the 14th century. However, it’s estimated that the protective building might have been built as early as the 13th century. There are no records, however, of what the original castle looked like, so experts can only speculate as to its appearance. A model of what the early castle by the Bille river could have looked like is exhibited in the museum inside the stronghold.
Dukes and public officers
Until the year 1420, Bergedorf Castle was the residence of the dukes of Saxe-Lauenburg. After Bergedorf and the surrounding villages were conquered by Hamburg and Lübeck, the fortress remained an administrative seat for the two city states. In 1867, Hamburg bought Lübeck’s shares and thus became sole owner of the castle. Communal administration bodies like the police and court were housed within the castle’s walls in subsequent decades. Both the courtroom and the Domestic Revival-style Landherrenzimmer recall the estate’s past as an administrative seat.
A museum for Bergedorf and Vierlande
Since 1953, the castle has housed the Bergedorf and Vierlande museum. The exhibition there presents artifacts from the cultural history of the region. Age-old stuccos, inlaid works and ceiling frescos add to the experience. Visitors learn about early settlement in the region and the development of the two villages into suburbs of Hamburg. The museum fosters understanding of life in past centuries while also hosting a variety of special exhibitions on topics from local history. A café on the ground floor invites you to reflect on the newly learned information in a cozy, authentic setting.
Castle and parks
After the French rule of the first years of the 19th century, the castle grounds were turned into a vast park. At first, the green areas were off limits to visitors. Half a century later, industrialization sparked people to voice their need for a recreational area, turning the gardens into the park of today. In 1926, the gardens were put under monument protection. Along with the lake, they are the perfect place for a short hike that might lead eager walkers to other Bergedorf sights, like the mill, the city hall or the observatory. In winter, the Bergedorf Christmas market is atmospherically arranged around the castle.
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Das Bergedorfer Schloss ist das einzig erhaltene Schloss im Hamburger Stadtgebiet. Es liegt im Stadtteil Bergedorf direkt in der Mitte des ehemaligen Ortskerns an der Bille.
Geschichtlicher Ăśberblick
Geschichte des Schlosses
Die Ursprünge des Bergedorfer Schlosses lassen sich bisher nicht eindeutig klären. In Urkunden wird ein „festes Haus“ erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. Da 1208 Graf Albrecht von Orlamünde den Fluss Bille aufstaute und eine Mühle anlegte, ist es aber möglich, dass damals schon eine erste Schutzeinrichtung errichtet wurde. Vermutlich handelte es sich um eine palisadenumschlossene und mit doppeltem Wassergraben und Zugbrücke gesicherte Anlage. Im Inneren wird sich – wie in anderen neudeutschen Niederungsburgen auch – ein massiver Turm als Rückzugsort für den Angriffsfall sowie ein Wirtschafts- und Wohngebäude mit Stallungen und Brunnen befunden haben. Da bisher keine systematischen Bodenuntersuchungen durchgeführt wurden, bleibt dies aber Spekulation.
Bis 1420 diente die Anlage den Herzögen von Sachsen-Lauenburg zeitweise als Residenz. Danach brachten die Hansestädte Lübeck und Hamburg das Amt Bergedorf (inklusive der Vierländer Dörfer Altengamme, Curslack, Kirchwerder und Neuengamme sowie Geesthacht) unter ihre Herrschaft, und das Schloss wurde Sitz einer beiderstädtischen Verwaltung.
1868 kaufte Hamburg den Lübecker Anteil auf und beendete so das fast 450 Jahre währende Kondominium. Das Gebäude beherbergte fortan verschiedene Teile der kommunalen Verwaltung, wie Gericht und Polizei.
Heutige Nutzung
Seit 1953 beherbergt das Schloss das Museum für Bergedorf und die Vierlande und ist zusammen mit dem Freilichtmuseum Rieck-Haus Teil der Bergedorfer Museumslandschaft. Die Dauerausstellung präsentiert die Geschichte der Region. Jährliche Wechselausstellungen beleuchten gesellschaftliche und historischen Themen. Mehrmals jährlich zeigen regionale Künstler ihre Werke im Haus. Im Schloss finden nahezu wöchentlich Kulturveranstaltungen statt – sowohl in den Museumsräumen als auch im Innenhof des Schlosses, wo zum Beispiel im Sommer kostenloses Freiluftkino geboten wird. Im Erdgeschoss des Schlosses befindet sich ein Museumscafé. Auch ist es möglich, innerhalb der Schlossmauern zu heiraten.
Baulichkeiten
Das Schloss
Das Schloss ist eine etwa 30 × 30 Meter große Vierflügelanlage, die von einem Wassergraben umgeben ist. Die ältesten Bauteile bilden die Schauseite zur Stadt. Zwei einander gegenüberliegende Flügel stammen vom Beginn des 17. Jahrhunderts und liegen stilistisch an der Grenze von der Backsteingotik zur Backsteinrenaissance. Sie verbindet ein 1661 errichteter Fachwerktrakt. Zwischen 1899 und 1901 wurden der baufällige Torbau, der Nordflügel und der Turm dem Geschmack der Zeit entsprechend in Formen der Neogotik neu errichtet. 1939 wurde schließlich der bisher die Silhouette prägende Dachreiter auf dem Westflügel entfernt. Im Schloss erinnern unter anderem das Gerichts- und das im Heimatstil eingerichtete Landherrenzimmer an die Vergangenheit des Gebäudes als Verwaltungssitz.
Der Schlosspark
Nach dem Ende der französischen Herrschaft ließ Amtsverwalter Lindenberg – zugleich ein bekannter Botaniker – das Umfeld des Schlosses als einen Park gestalten und an der Südseite Gewächshäuser für seine Pflanzen errichten. Der Öffentlichkeit war der Park allerdings nicht zugänglich. Erst am Ende des 19. Jahrhunderts wurde mit der einsetzenden Industrialisierung der Ruf nach einem Bürgerpark immer lauter. Schließlich wurden die Befestigungsanlagen und die unmittelbare Umgebung des Schlosses zu einem Landschaftsgarten umgestaltet. Seit 1926 steht der idyllische Schlosspark, der an die Bille grenzt, unter Denkmalschutz.
Useful information
Gratis
5.00 EUR
ermäßigt: 3.50 EUR
0 -18 Jahre: gratis
ab 10 Personen: 3.50 EUR
info@museumsdienst-hamburg.de
- Das Schloss beherbergt ein Museum
- Montags geschlossen
- FĂĽhrungen nach Vereinbarung
-
External links
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