Jenisch House
Hamburg Hamburg Germany
castle, chateau
Jenisch-Haus (Hamburg)
Hamburg Hamburg Germany
castle, chateau
Jenisch House (Jenisch-Haus) is a country house in Hamburg built in the 19th century and an example of Hanseatic lifestyle and neoclassical architecture
Das Jenisch-Haus (Eigenschreibweise Jenisch Haus) ist ein klassizistisches Landhaus in Othmarschen, einem Stadtteil im westlichen Hamburg, das über einen Park hinweg einen weiten Blick über die Elbe bei Teufelsbrück zulässt
Previous names
Jenisch House, Jenisch-Haus (Hamburg)
Description
Jenisch House (Jenisch-Haus) is a country house in Hamburg built in the 19th century and an example of Hanseatic lifestyle and neoclassical architecture. As of 2008, Jenisch House is the home of the Museum für Kunst und Kultur an der Elbe. It is located within the Jenisch park in the Othmarschen quarter. The house was built by Franz Forsmann and Karl Schinkel for Martin Johann Jenisch between 1831 and 1834. Jenisch used it as a country house. Jenisch House is located in Jenisch Park, Hamburg's oldest landscaped park and a protected area of 43 ha (110 acres). The park was landscaped by Caspar Voght as a model farm and arboretum about 1800. It is located in the former independent locality of Klein Flottbek, now part of the Othmarschen quarter of Hamburg with a view toward the Elbe river, often described as "magnificent". In 1828 Jenisch bought the farm and gardens from Voght and redesigned the area with the construction of his house. Jenisch Park participated in the Tag des offenen Denkmals ("Day of the Open Heritage Site"), a national annual event of the Deutsche Stiftung Denkmalschutz, opening cultural heritage sites to the public, in 2007 and 2008. The house is designed as a large cube, with a basement, two main floors and an attic floor. The windows are in a 1-3-1 ratio and focus on the center. On the main floors the windows reach almost completely from the floor to the ceiling. The front of the house toward the park and Elbe river has a Doric portico, supporting a balcony. The large windows, the balcony, and the house opening into the park represent the relationship between architecture and nature. The ground floor has prestigious salons, while the first floor contained the living areas and the attics were for the servants. As of 2008, the Museum für Kunst und Kultur an der Elbe is located in Jenisch House, using it for exhibitions, marriages and other events. A terrace is occupied by a café for the museum. Jenisch House is located on the parks west-side at Baron-Voght-Straße, a small residential street and off Elbchaussee. The park itself reaches all the way down to the right bank of the Elbe river, at the other end somewhere near the Botanischer Garten Hamburg. The Elbchaussee has many listed buildings; Jenisch House and Park are listed as well. The Ernst Barlach House, located in the park, is a museum for the work of the expressionist sculptor, printmaker and writer Ernst Barlach (1870–1938).
Das Jenisch-Haus (Eigenschreibweise Jenisch Haus) ist ein klassizistisches Landhaus in Othmarschen, einem Stadtteil im westlichen Hamburg, das über einen Park hinweg einen weiten Blick über die Elbe bei Teufelsbrück zulässt. Das Jenisch-Haus wurde zwischen 1831 und 1834 im Auftrag von Martin Johann Jenisch dem Jüngeren durch den Architekten Franz Gustav Forsmann gebaut. Jenisch war seit 1827 Senator und Präses der Baudeputation. Er hatte nach dem Hamburger Brand von 1842 wesentlichen Anteil an der Planung des Wiederaufbaus. 1828 kaufte er vom Baron Voght, der wegen seines Alters sein Gut in Klein Flottbek nicht mehr so aktiv bewirtschaften konnte und auch in gewisse Finanznöte geraten war, den Flottbeker Besitz. Vom dänischen König ließ er 1829 Flottbek zum Kanzleigut erheben. Die ursprünglichen Entwürfe Forsmanns, der ein Angestellter der Baudeputation war, legte Jenisch dem Architekten Karl Friedrich Schinkel vor, der ein ganz neues, für Jenisch überdimensioniertes Landhaus entwarf. Forsmann überarbeitete daraufhin seinen Entwurf und übernahm einige Anregungen Schinkels. Diese Entwürfe befinden sich heute im Staatsarchiv Hamburg. Das Gebäude besteht aus einem kompakten Kubus, der sparsam mit klassizistischen Elementen dekoriert ist. Auffälligste Zierde sind der dorische Portikus zur Elbseite sowie das zierliche Geländer oberhalb des Dachgesimses. Die Aufteilung des Hauses steht – obwohl für einen Bürger gebaut – noch ganz in der Tradition des fürstlichen Landschlösschens. Im Erdgeschoss, das zugleich das Stockwerk mit der höchsten Raumhöhe ist, befinden sich die großen Repräsentations- und Gesellschaftsräume. Hervorzuheben sind hier das Vestibül mit dem durch alle Etagen reichenden Treppenhaus, der in weiß gehaltene Speisesaal sowie der zum Strom gerichtete Elbsalon. Das zweite Stockwerk beherbergte einstmals die privaten Wohnräume des Senators und seiner Familie. Diese museal genutzten Räume zeigen heute Ausstellungsstücke zur Wohnkultur der vergangenen Jahrhunderte. Das oberste und zugleich das Stockwerk mit der niedrigsten Raumhöhe war ursprünglich der Dienerschaft vorbehalten, heute finden hier wechselnde Ausstellungen statt. Der umgebende Park war um 1800 von Caspar Voght als rural farm angelegt worden, der heutige, 42 Hektar große Jenischpark bildete seinen parc du midi und wurde 1828 nach dem Erwerb durch Jenisch von Johann Heinrich Ohlendorff umgestaltet. Von der Elbchaussee führt das neobarocke Kaisertor (erbaut 1906, restauriert 2005) in den Park, in dem neben dem Ernst-Barlach-Haus (1961 nach Plänen von Werner Kallmorgen erbaut) auch die "Eierhütte" (Nachbau der "Mooshütte" von ca. 1790 mit der von Voght stammenden Giebelinschrift Amicis et quieti, dt. den Freunden und der Muße ) zu finden ist. Teile des Parks, insbesondere die Feuchtwiesen der Flottbek, stehen seit 1982 als Naturschutzgebiet Flottbektal unter Naturschutz. 1927 wurde der private Park von der Stadt Altona gepachtet, 1939 erworben und damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 1936 wurde das Jenisch-Haus zum Museum. 1955 wurde das Haus im Inneren zum Museum für hanseatische Wohnkultur umgebaut und ist heute eine Außenstelle des Altonaer Museums.
Nearby castles