Mespelbrunn Castle
Unterfranken Bayern Germany
castle, chateau
Schloss Mespelbrunn
Unterfranken Bayern Germany
castle, chateau
Mespelbrunn Castle is a late-medieval/early-Renaissance moated castle on the territory of the town of Mespelbrunn, between Frankfurt and Würzburg, built in a tributary valley of the Elsava valley, within the Spessart forest
Das Schloss Mespelbrunn, ein Wasserschloss, steht in der bayerischen Gemeinde Mespelbrunn zwischen Aschaffenburg und Würzburg in einem abgelegenen Seitental des Elsava-Tals im Spessart
Previous names
Mespelbrunn Castle, Schloss Mespelbrunn
Description
Mespelbrunn Castle is a late-medieval/early-Renaissance moated castle on the territory of the town of Mespelbrunn, between Frankfurt and Würzburg, built in a tributary valley of the Elsava valley, within the Spessart forest. It is a popular tourist attraction and has become a famous Spessart landmark. The first precursor of Mespelbrunn Castle was a simple house. The owner was Hamann Echter, vizedom of Aschaffenburg, a title which means that he was the representative of the ruling prince, the Archbishop of Mainz Johann von Nassau-Wiesbaden-Idstein (de) at the castle and town of Aschaffenburg. On 1 May 1412, Johann gave the site, a forest clearing next to a pond, to Echter, a knight, who constructed a house without fortifications. It was a reward for Echter's services against the Czechs. The Echter family (de) originates from the Odenwald region. Their name presumably means "der die Acht vollstreckt", the executor of the ostracism. In the 15th century the Spessart was a wild and unexploited virgin forest, used as a hideout by bandits and Hussites, who despoiled the regions nearby. Therefore in 1427 Hamann Echter, the son of the first owner, began to rebuild his father's house to a fortified castle with walls, towers, and a moat using the nearby lake. Only the Bergfried, the round tower, remains from the 15th century. The following generations changed the defense structures to a typical manor-house, mainly built in the Renaissance style. Today's fundamental appearance is the result of reconstruction done between 1551 and 1569 by Peter Echter of Mespelbrunn and his wife, Gertrud of Adelsheim. The most famous member of the family was Julius Echter, Prince-bishop of Würzburg. A prominent proponent of the Counter-Reformation, he founded the Juliusspital, a hospital, in Würzburg, in 1576, and re-founded the University of Würzburg in 1583. Due to its remote location in a side valley of the Elsava, surrounded by forests, the castle was one of the few in Franconia spared destruction in the Thirty Years' War. In 1665, the last male member of the Echter family died. In 1648, Maria Ottilia, Echterin of Mespelbrunn, had married Philipp Ludwig of Ingelheim, a member of a family of barons, later made Grafen (Counts) of Ingelheim. By permission of the emperor, the name of the Echter family was preserved, because they were allowed to merge their names to Counts of Ingelheim called Echter von und zu Mespelbrunn. In 1875, a Romanesque Revival chapel was built as a burial place for the Ingelheim family overlooking the Elsava valley. The main building of Mespelbrunn Castle is built on an almost square base on the eastern side of a lake. On the whole northern, western and southern side, the court is surrounded by two storied houses. On the northeastern and southwestern corner, towers of similar height are added to the houses. These are decorated with stepped gables on the western side. The main entrance is on the left side of the southern building. On the western side, the court is limited by two framed transits to the water and the main tower in center, which surmounts the castle. In the 1930s, economic pressures forced the Ingelheim family (de) to open the site to the public. Today, Mespelbrunn Castle is still owned by the family of the Counts of Ingelheim, who live in the southern wing of the castle, having moved out of the main rooms. In 1957, Mespelbrunn Castle was one of the locations of the German film Das Wirtshaus im Spessart (The Spessart Inn, 1958), based on the novella by Wilhelm Hauff.
Das Schloss Mespelbrunn, ein Wasserschloss, steht in der bayerischen Gemeinde Mespelbrunn zwischen Aschaffenburg und Würzburg in einem abgelegenen Seitental des Elsava-Tals im Spessart. Die Anlage ist seit dem frühen 15. Jahrhundert im Besitz der Familie Echter von Mespelbrunn. Die Besucherzahlen des Schlosses pro Jahr schwanken zwischen 90.000 und 100.000. Schloss Mespelbrunn verdankt seine Entstehung einer Schenkung des Mainzer Erzbischofs Johann II. von Nassau. Dieser übereignete am 1. Mai 1412 seinem kurfürstlichen Forstmeister Hamann Echter den Platz zum Espelborn, der im Talgrund an einem Weiher am Krebsbach ein unbefestigtes Haus errichtete. Da der Spessart zu jener Zeit ein wilder und unerschlossener Wald war und Hussiten ihn als Zwischenstation für ihre Plünderungszüge nutzten, begann 1427 Hamann Echters gleichnamiger Sohn, aus dem unbefestigten Weiherhaus seines Vaters ein befestigtes Haus mit Mauern, Türmen und einem Wassergraben zu errichten (Forsthube). In den folgenden friedlicheren Zeiten verwandelten die nachkommenden Generationen das abweisende Gemäuer in ein Renaissanceschloss. Sein heutiges Aussehen verdankt es größtenteils Umbauten zwischen 1551 und 1569, die Peter Echter von Mespelbrunn und seine Frau Gertraud von Adelsheim durchführen ließen. Über dem Turmportal des Nordflügels befinden sich die Abbildungen beider und der Hausspruch: Ehelich Lieb in Gott und stete Trew Bringt Glück und Segen ohn alle Rew. Mit Ernst und Fleis haben wir Gott vertraut, Den Unseren zu Gut dies Haus gebaut. Gertraud von Adelsheim brachte zehn Kinder zur Welt, die alle am Echterepitaph in der Wallfahrtskirche Hessenthal zu sehen sind. Bekanntester Spross der Familie dürfte Julius Echter gewesen sein, der als Fürstbischof in Würzburg und Herzog in Franken 1576 das Juliusspital und 1583 die Universität in Würzburg gründete und die mächtige Festung Marienberg erweitern ließ. Trotz des Kinderreichtums Peter Echters erlosch keine hundert Jahre nach seinem Tod die männliche Linie, der Dreißigjährige Krieg forderte auch dort seine Opfer. Maria Ottilia, die letzte Echterin, heiratete 1648 Philipp Ludwig von Ingelheim. Dieser entstammte einem Freiherrengeschlecht derer von Ingelheim, das später in den Grafenstand erhoben wurde. Als die Familie Echter im Jahre 1665 im Mannesstamm ausstarb, durften die beiden Familien mit kaiserlicher Erlaubnis ihre Namen und Wappen zusammenfügen und somit die Tradition der Familie Echter weiterführen. Noch heute lautet der Name der Familie Grafen von Ingelheim genannt Echter von und zu Mespelbrunn. Dank seiner versteckten Lage überstand das Wasserschloss Mespelbrunn unversehrt alle Kriegswirren und hat sein malerisches Erscheinungsbild erhalten. Es befindet sich noch in Privatbesitz. Die gräfliche Familie bewohnt den Südflügel des Hauses, während der Nordflügel seit Anfang der 1920er Jahre teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Das Schloss ist von Karfreitag bis Allerheiligen zu besichtigen. Bis 2006 war das Schloss im Besitz des Grafen Albrecht von Ingelheim. Er verstarb am 2. Dezember 2006 in Frankfurt am Main. Die Erbin des Familienanwesens ist seine älteste Tochter Marie Antoinette Reichsgräfin von Ingelheim, genannt Echterin von und zu Mespelbrunn und Freifrau Geyr von Schweppenburg. Schloss Mespelbrunn und Teile der Gemeinde wurden 1957 als Drehort des deutschen Spielfilms Das Wirtshaus im Spessart mit Liselotte Pulver und Carlos Thompson sowie als Schauplatz für das gleichnamige Theaterstück bekannt. Das Schloss war auf der 70-Pfennig-Marke einer Briefmarken-Dauerserie der Deutschen Bundespost zu sehen. Am 19. Februar 1519 wurde hier der Verfasser der Zimmerischen Chronik, Graf Froben Christoph von Zimmern geboren.
Useful information
2.00 EUR für PKW 5.50 EUR 0 - 5 Jahre: gratis 6 - 17 Jahre: 2.50 EUR ab 25 Personen: 4.60 EUR - Flugblätter in Englisch - WC schlossverwaltung@schloss-mespelbrunn.de - Privateigentum, Wohnsitz der Grafen - Ein Besuch ist nur teilweise möglich - Das Innere nur mit einer Tour besuchen - Fotos sind im Schloss nicht gestattet - Hunde sind nicht erlaubt
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External links
Nearby castles