Kloster Andechs
Oberbayern Bayern Germany
castle, chateau
Kloster Andechs
Oberbayern Bayern Germany
castle, chateau
The Benedictine priory and erstwhile abbey of Andechs is a place of pilgrimage on a hill east of the Ammersee in the Landkreis of Starnberg (Upper Bavaria) in Germany, in the municipality Andechs
Das Kloster Andechs ist heute Teil der Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in MĂĽnchen und Andechs im Bistum Augsburg
Previous names
Kloster Andechs, Kloster Andechs
Description
The Benedictine priory and erstwhile abbey of Andechs is a place of pilgrimage on a hill east of the Ammersee in the Landkreis of Starnberg (Upper Bavaria) in Germany, in the municipality Andechs. Andechs Abbey is famed for its flamboyant Baroque church and its brewery, Klosterbrauerei Andechs. Composer Carl Orff is buried in the church.
Counts and dukes of Andechs
The site of Andechs was originally occupied by a castle belonging to the counts of DieĂźen on the Ammersee, probably built on a Roman castrum, and remained the seat of the powerful counts of DieĂźen-Andechs (1135 to 1180) and dukes of Andechs-Merania (1180 to 1248). In 1132 the count donated his ancestral seat at DieĂźen to the Holy See and moved to Andechs.
Otto II of Andechs was bishop of Bamberg from 1177 – 1196. In 1208, when Philip of Swabia, King of the Germans, was assassinated at Bamberg by Otto of Wittelsbach, members of the house of Andechs were implicated, and the castle at Andechs was razed before the family was rehabilitated.
Saint Hedwig of Andechs (c. 1174 – October 1243) born at Andechs, was one of eight children born to Berthold IV, Count of Dießen-Andechs and Duke of Istria. Of her four brothers, two became bishops, Ekbert of Bamberg (1203 – 1231), and Berthold, Patriarch of Aquileia; Otto succeeded his father as Duke of Dalmatia, and Heinrich became Margrave of Istria. Of her three sisters, Gertrude of Andechs-Merania (1185–September 24, 1213) was the first wife of Andrew II of Hungary and the mother of St Elisabeth of Hungary; Mechtilde became Abbess of Kitzingen; while Agnes, a famous beauty, was made the unlawful wife of Philip Augustus of France in 1196, on the repudiation of his lawful wife, Ingeborg of Denmark, but was dismissed in 1200, after Pope Innocent III laid France under an interdict.
When the dukes' direct male line of Andechs-Merania was extinguished in 1248, the entire region was annexed by the bishop of Bamberg. A history of the house of Andechs was written by Joseph Hormayr, Baron zu Hortenburg, the historian-statesman, and published in 1796.
The heilige Berg
In 955, relics brought from Rome and the Holy Land by Rasso, count of Diessen, to his monastery at Wörth (later called Grafrath) were transferred to the heilege Berg (holy mountain) to preserve them from the ravages of the Hungarians. In the 12th century three hosts, reputed to have been consecrated by Pope Gregory I and Pope Leo IX, were added to the relics at the heilige Berg. The first documented pilgrimages to Andechs were in 1138, when count Berthold II ordered his subjects to make the journey to venerate the relics in the chapel of St Nicholas at the Schloss. The legendary rediscovery of long-lost reliquaries in 1388 revived the ancient pilgrimage trade. The Andechs hosts were approved by Cardinal Nicholas of Cusa, otherwise a foe of such cults of wonder hosts.
The late-Gothic collegiate church which Duke Ernest I (1392 – 1438) had erected in 1423 was changed into a Benedictine monastery by Duke Albert III in 1455, and filled with monks from Tegernsee Abbey. In 1458 it was raised to the status of an abbey, and thenceforth enjoyed a period of uninterrupted prosperity, completely remodeled in Baroque style in 1712, and forming part of the Hofmark Erling (Heiliger Berg Andechs) until its secularization in 1803. It was refounded in 1850 as a Benedictine priory, affiliated to the Abbey of St Boniface in Munich. The present church dates from the 18th century. The 20th-century German composer Carl Orff is buried there. There are also the graves of 11 members of the House of Wittelsbach inside the church, mostly from the 15th and 16th centuries. More recent burials of members of the former Bavarian Royal Family took place on a graveyard in the abbey garden, installed by Albrecht, Duke of Bavaria in 1977, due to the fact that the royal tomb at Theatine Church, Munich had no more space.
Erling, huddled at the foot of the abbey, was created as an independent town in 1818. Erling, Frieding and Machtlfing were united in 1978 as the Gemeinde Andechs.
Das Kloster Andechs ist heute Teil der Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in München und Andechs im Bistum Augsburg. Die Benediktinermönche auf dem „Heiligen Berg Bayerns“ betreuen eine der ältesten Wallfahrten in Bayern und finanzieren mit ihren Wirtschaftsbetrieben das wissenschaftliche, kulturelle und soziale Engagement der Abtei München und Andechs. Größter Wirtschaftsbetrieb der Abtei ist die Klosterbrauerei Andechs. Sie ist heute in Deutschland die größte von nur noch wenigen authentischen Klosterbrauereien, die durch eine existierende Ordensgemeinschaft konzernunabhängig geführt wird. Gebraut und abgefüllt wird nur vor Ort in Andechs.
Das Kloster entstand am Ort der Burg Andechs, dem Stammsitz der Grafen von Andechs, die in direkter Linie 1248 ausstarben. 1455 wurde hier ein Benediktinerkloster durch Herzog Albrecht III. von Bayern-München gegründet, um einen 1388 hier wieder aufgefundenen bedeutenden Reliquienschatz aufzunehmen. Die 1423 bis 1427 erbaute und ab 1751 von Johann Baptist Zimmermann im Rokokostil umgestaltete Kirche war als Wallfahrtskirche errichtet worden. Der „Heilige Berg“ Andechs ist nach Altötting der zweitgrößte Wallfahrtsort Bayerns.
Das Bräustüberl des Klosters ist dank seiner Küche und des Bieres (Andechser) aus der Klosterbrauerei ein Magnet für Touristen und Einheimische.
Geschichte
Burg Andechs
Im Jahr 1080 wurde der Name Andehse erstmals urkundlich erwähnt. Um 1132 verlegte ein Zweig der Grafen von Dießen ihren Familiensitz auf die Höhenburg Andechs und benannte sich in der Folge nach ihr. Im Jahr 1176 wurde die hl. Hedwig (1176–1243) als Tochter von Graf Berthold IV. vermutlich auf Andechs geboren. 1186 heiratete Hedwig auf Burg Andechs Heinrich I.
Im Jahr 1208 gerieten die nunmehrigen Herzöge von Andechs-Meranien in Verdacht, an der Ermordung von Philipp II. von Schwaben beteiligt gewesen zu sein, weshalb Burg Andechs zerstört wurde. Erst in den Jahren 1211 und 1220 wurden die Grafen von Andechs-Meranien rehabilitiert. Mit dem Tod von Otto II. im Jahr 1248 starb das Geschlecht der Grafen von Andechs aus, ihre Besitzungen wurden von den Wittelsbachern übernommen, und Burg Andechs wurde zerstört.
Kloster Andechs
Am 26. Mai 1388 wurde ein bedeutender Reliquienschatz in einem Versteck unter dem Altar der ehemaligen Burgkapelle entdeckt und als ehemaliger Schatz der Andechser Grafen angesehen. Er wurde zunächst nach München in die herzogliche Hofkapelle gebracht. 1394 kamen zunächst die Heiligen Drei Hostien nach Andechs zurück, später weitere Teile. Bald setzte eine rege Wallfahrt auf den Berg ein.
Damals wurde auch die Andechser Apothekenliste erstellt. Sie ist ein historisches Verzeichnis von Arzneimitteln und gibt einen Ăśberblick ĂĽber die Arzneimittel des ausgehenden Mittelalters.
Im Jahr 1416 wurde die alte Burgkapelle, die nun der Wallfahrt diente, dem Dießener Chorherrenstift unterstellt. 1423 bis 1427 ließen die Chorherren für die zahlreichen Wallfahrer eine dreischiffige spätgotische Hallenkirche erbauen. Bis 1425 kamen auch die noch fehlenden Reliquien nach Andechs zurück. Damals entstand auch der heute noch gebräuchliche Name Heiliger Berg. 1438 begründete Herzog Ernst zur Betreuung der Reliquien und der Pilger ein Chorherrenstift für Weltpriester und drängte so langsam den Dießener Einfluss zurück. Damals wurde auch der erste Gasthof am Heiligen Berg Andechs urkundlich erwähnt und begründete so eine lange Tradition auf Kloster Andechs.
Benediktinerkloster 1455–1803
Herzog Albrecht III. von Bayern wandelte am 17. März 1455 das Chorherrenstift Andechs in ein Benediktinerkloster um und ließ im Norden der Kirche die notwendigen Klausurbauten errichten. 1458 erhielt Kloster Andechs seinen ersten Abt, Eberhard Stöcklin, und wurde damit unabhängig.
Am 3. Mai 1669 wurden fast das gesamte Kloster und die Kirche durch Feuer infolge eines Blitzschlages zerstört. Besonders betroffen waren neben der Kirche die Klausurbauten nördlich der Kirche und die Brauerei und Bäckerei östlich der Kirche. Weitgehend unbeschädigt blieb der Langbau von 1613 im Südosten der Gesamtanlage. Der Wiederaufbau begann sofort und war bis 1674 abgeschlossen. Dabei wurden nach Aussage der Rechnungen die Fundamente der alten Klausur aus dem 15. Jahrhundert und ihr Südflügel im Erdgeschoss weiterverwendet. Der barocke Neubau ist heute noch weitgehend erhalten. Seine Pläne wurden 1670 von dem Münchener Hofbaumeister Marx Schinnagl (1612–1681) geliefert, die von dem Hofmaurermeister Kaspar Zuccalli mit einem Bautrupp unverzüglich umgesetzt wurden. Der Kirchturm, dessen zerstörte Glocken vorher in einem Oktogon auf Höhe des Kirchendaches gehangen hatten, wurde erhöht und erhielt die heute vorhandene kugelförmige Haube. Die neue, auf den alten Baulinien errichtete Klausur besaß drei Geschosse, die sich um einen Kreuzhof und Kreuzgang gruppierten. Im Westen und Norden waren in den beiden Obergeschossen die Zellen der Mönche angeordnet. Im Südflügel lag die Bibliothek. Im Ostflügel erstreckten sich über dem Refektorium im Erdgeschoss die Raumflucht des Abtes und die Fürstenzimmer für hochrangigen Besuch.
Zum 300-jährigen Jubiläum von Kirche und Kloster ließ Abt Bernhard Schütz 1751–1755 der Abteikirche durch Johann Baptist Zimmermann die heutige Rokoko-Ausstattung geben.
Im Rahmen der Säkularisation in ganz Bayern 1803 wurde das Kloster Andechs aufgelöst. Die Wallfahrtskirche befindet sich seither im Besitz des Freistaates Bayern. Die privaten Besitzer des Klosters wechselten bis 1846 häufig.
Benediktinerkloster seit 1850
1846 erwarb König Ludwig I. von Bayern die Gebäude und Güter des ehemaligen Klosters Andechs und stiftete es 1850 der von ihm gegründeten Benediktiner-Abtei St. Bonifaz in München.
Wilhelm Busch kehrte in jungen Jahren gern in Andechs ein und verarbeitete Eindrücke in seiner Frommen Helene: Hoch von gnadenreicher Stelle winkt die Schenke und Kapelle…
1929 wurden dem Kloster durch den Breslauer Kardinal Bertram die Schädelreliquien der Hl. Hedwig überlassen. Seit 1943 finden Hedwigswallfahrten statt.
In der Zeit des Zweiten Weltkriegs wurden in Andechs wertvolle KulturgĂĽter gelagert.
1964 wurden durch einen Brand in einem Nebengebäude des Klosters, in dem seit 1890 der Klosterladen untergebracht ist, der Dachstuhl und der Deckenstuck aus der Wessobrunner Schule völlig zerstört und das Gebäude stark beschädigt.
1977 richtete das Haus Wittelsbach in der Nähe der Wallfahrtskirche einen Familienfriedhof ein. Mehrere Angehörige des Hauses sind auch im Inneren der Wallfahrtskirche bestattet, von denen Prinz Heinrich (1922–1958), ein in Argentinien verstorbener Sohn von Kronprinz Rupprecht, der letzte war. Sein Grab befindet sich in der Schmerzhaften Kapelle, einer Seitenkapelle der Wallfahrtskirche.
1982 wurde Carl Orff ebenfalls in der Schmerzhaften Kapelle bestattet.
Zum 550-jährigen Jubiläum pilgerten im Jahre 2005 tausende Wallfahrer auf den Heiligen Berg. In diesem Jubiläumsjahr wurde auch die jahrelange Restaurierung der Wallfahrtskirche abgeschlossen und die neue Orgel der Firma Jann geweiht.
Useful information
Gratis
1.00 EUR
WC
Es beherbergt ein Kloster und eine Brauerei
-
External links
Nearby castles
Schloss Seefeld
Oberbayern
6.4km
castle, chateau
Hochschloss Pahl
Oberbayern
7.1km
castle, chateau
Schloss Possenhofen
Oberbayern
9.9km
castle, chateau
Garatshausen
Oberbayern
10.1km
castle, chateau
Schloss Tutzing
Oberbayern
10.4km
castle, chateau
Schloss Starnberg
Oberbayern
12.0km
castle, chateau
Schloss Allmannshausen
Oberbayern
12.2km
castle, chateau