Huysburg
Harz Sachsen-Anhalt Germany
castle, chateau
Huysburg
Harz Sachsen-Anhalt Germany
castle, chateau
Huysburg ([ˈhyːsbʊrk]; German: Kloster Huysburg) is a Benedictine monastery situated on the Huy hill range near Halberstadt, in the German state of Saxony-Anhalt
Das Kloster Huysburg ist ein Benediktinerkloster auf dem Huy, einem bewaldeten Höhenrücken nördlich des Harzes und neun Kilometer nordwestlich von Halberstadt im Harzkreis des Landes Sachsen-Anhalt
Previous names
Huysburg, Huysburg
Description
Huysburg ([ˈhyːsbʊrk]; German: Kloster Huysburg) is a Benedictine monastery situated on the Huy hill range near Halberstadt, in the German state of Saxony-Anhalt. The Romanesque abbey has existed since about 1080 and was secularised in 1804. A new Benedictine community was founded in 1972 and is headed by a prior since 1984.
Remains of a circular rampart denote a Frankish castle at the site, erected about 790 AD during the Saxon Wars of Charlemagne. When in the mid 10th century Emperor Otto I built his residence in Magdeburg on the Elbe river, the strategical significance of the Huy fortress decreased. In 997 Emperor Otto III ceded it to the Bishops of Halberstadt. According to the chronicles by the Annalista Saxo, they had a first chapel built on the Huy hills, which was consecrated in 1058. In 1070 Bishop Burchard II of Halberstadt gave permission to establish a hermitage of three Benedictine nuns from Quedlinburg and Gandersheim.
The first abbot, Ekkehard of Huysburg, a canon of Halberstadt Cathedral, was appointed on 24 December 1080 and ordained on 21 June 1081; he died three years later. The convent received extended manors by Bishop Burchard and from 1114 onwards was vested with further estates by Burchard's successor Bishop Reinhard. Beside the convent, the hermitage of nuns existed until the early 15th century.
Huysburg Abbey was among the earliest monasteries to join the reform movement of the Bursfelde Congregation in 1444 and by the late 15th century the convent comprises 31 monks. The economic situation suffered from the German Peasants' War and the Schmalkaldic War, as well as from the devastations during the Thirty Years' War. Nevertheless, Huysburg was one of the very few Catholic monasteries of the region which survived the Reformation under the provisions of the 1648 Treaty of Westphalia – Abbot Adam Adami was actively involved in the negotiations.
Within the secularised Principality of Halberstadt under the 'Great Elector' Frederick William of Brandenburg, the abbey again prospered as a centre of the Catholic minority. It was finally dissolved in 1804 as part of the secularisation process and its estates were taken by the Prussian state. Its domains were incorporated into the Province of Saxony. In 1823 King Frederick William III ceded them to his general Karl Friedrich von dem Knesebeck.
After World War II, the Knesebeck noble family was disseized by the Soviet occupation forces. Huysburg again became an ecclesiastical site, when a branch seminary of the Roman Catholic Archdiocese of Paderborn was set up here in 1952 for those parts of the diocese lying in East Germany. The seminary was closed in 1993 after the reunification of Germany.
The Benedictine community which is now located within the walls of the Huysburg was founded in 1972, then the only Benedictine monastery in East Germany. It was established as a filial by the monks of Tyniec Abbey in Kraków in cooperation with the Paderborn diocese and its Magdeburg administrator Johannes Braun. Huysburg was elevated to a priory on 8 September 1984.
Under the auspices of the newly established Diocese of Magdeburg, Huysburg since September 2004 has been joined as the priory of St. Matthias' Abbey in Trier. In August 2005 the brothers of St. Matthias' and of the Huysburg priory elected a joint abbot, Ignatius Maass, resident in Trier.
The Romanesque abbey church was consecrated on 7 August 1121. It contains the tomb of the Blessed Ekkehard, the first abbot of Huysburg. In 2004, at his own request, the former apostolic administrator in Magdeburg, Bishop Johannes Braun, was also laid to rest here.
The Huysburg is one of the main places of pilgrimage in the Diocese of Magdeburg, and many Catholics come there every year, for example on the first Sunday in September for the Family Pilgrimage of the Diocese.
Das Kloster Huysburg ist ein Benediktinerkloster auf dem Huy, einem bewaldeten Höhenrücken nördlich des Harzes und neun Kilometer nordwestlich von Halberstadt im Harzkreis des Landes Sachsen-Anhalt.
Politisch der Gemeinde Huy zugeordnet, gehört das Benediktinerkloster Huysburg kirchlich zum Bistum Magdeburg. Patrone sind Maria und ab 1972 Maria (Aufnahme Mariens in den Himmel). Die Huysburg ist die erste Station des Jakobsweges im Harzgebiet und liegt auf der Südroute der Straße der Romanik.
Nach der Unterwerfung der Sachsen durch Karl den Großen errichteten die Franken um 790 auf dem Huy eine Militärstation. Sie diente zur Sicherung der Region gegenüber den Slawen. Die Reste eines Ringwalls sind im Wald noch erkennbar. Keramikfunde deuten auf eine Besiedlung schon in der Bronzezeit hin.
Nach dem Ausbau Magdeburgs durch Kaiser Otto den Großen verlor die Huysburg an strategischer Bedeutung. Kaiser Otto III. schenkte am 20. April 977 Bischof Arnulf von Halberstadt die Hoheitsrechte über die Wälder Hakel, Huy, Fallstein, Asse, Elm und Nordwand. Dies ist zugleich die erste urkundliche Erwähnung des Huy. Die herrschaftliche Zuordnung des Klosters und seiner Besitztümer folgt der allgemeinen Geschichte des Klosters im Rahmen des Fürstbistums Halberstadt. Der Höhenzug Huy war seit 977 Eigentum der Bischöfe von Halberstadt.
Der kleine Wirtschaftshof auf dem Huy, bestehend aus einem Steinhaus und einigen Fachwerkgebäuden, wurde nun Bischofshof. Bischof Burchard I. von Halberstadt errichtete eine zweigeschossige Kapelle, die 1058 unter Beteiligung des Erzbischofs Engelhard von Magdeburg geweiht wurde. In dieser Kapelle standen ein Marien- und Kryptaaltar. In dem folgenden Gründungsprozess trat zunächst kein geistlicher oder weltlicher Stifter in Erscheinung. Bischof Burchard II., auch Buko genannt, gab ab 1070 die Erlaubnis, dass sich nahe der kleinen Kirche Einsiedlerinnen niederlassen durften. Die ersten waren die Nonnen Bia (Pia) und Ida aus Quedlinburg und Adelheid aus Gandersheim. Aus Unzufriedenheit mit der verfallenden klösterlichen Zucht in Gandersheim verließ dort 1076 Adelheid den Marienkonvent, um am Aufbau des Reformklosters auf der Huy mitzuhelfen. Die Konventualen um 1070 auf der Huysburg waren die Mönche Thizelin und Mainzo (Meinhold) vom Johanniskloster auf dem Berge vor Magdeburg.
Der Halberstädter Kanoniker Ekkehard wurde von Bischof Burchard II. mit der Betreuung der Huysburger Kapelle und der kleinen Gemeinschaft betraut. Am 24. Dezember 1080 wurde Ekkehard als Klostervorsteher bestimmt, und am 21. Juni 1081 spendete ihm der Halberstädter Bischof die Abtsweihe. Er war der erste Abt des Klosters, legte sein Amt am 18. August 1083 nieder und starb am 28. Juni 1084.
Mit Ekkehard endete der Gründungsprozess des Benediktinerklosters auf dem Huy.
Die drei Klausnerinnen, die sich 1070 und 1076 auf der Huysburg ansiedelten, wohnten in den bischöflichen Gebäuden aus der Zeit Burchard I. und benutzten die dortige Kapelle, die der Halberstädter Kanoniker Ekkehard betreute. Die inclusa Bia (Pia) kam mit Erlaubnis der Äbtissin Luthmodis des Benediktinerinnenklosters St. Maria zu Quedlinburg. Eine ancilla Dei wurde von Ekkehard aus dem monasterio in Gandersheim zur Huysburger Klause eingeladen. Offenbar in der Zeit des Abbatiates von Ekkehard wurde von diesem eine dritte Klausnerin namens Ida, auch aus dem Quedlinburger Kloster, aufgenommen. Die Klausnerinnen waren keine Inklusinnen, keine Eingemauerten, denn die Nonnen Bia und Adelheid nahmen an der Gründung des Reformklosters Lippoldsberg 1100 persönlich teil.
Ob die Klausnerinnen an der Gründung des Benediktinerklosters auf der Huysburg mitwirkten, ist nach 1084 nicht vermerkt worden. Am 11. Juni 1156 forderte Papst Hadrian IV. vom Diözesanbischof Ulrich, den Frauenkonvent auf der Huysburg abzuschaffen und die Betreuung durch die Mönche einzustellen. Aber 1158 lebten die Klausnerinnen immer noch dort, und Bischof Dietrich von Krosig verfügte über eine Zuwendung von zwei Hufen zu Badersleben für die Matrone Adelheid. Weitere Nachrichten zur finanziellen Sicherung der Klausnerinnen sind 1314, 1316 und 1323 überliefert. Mit dem Tod der letzten Klausnerin endete 1411 die Frauengemeinschaft auf der Huysburg. Da auf der Huysburg kein diözesanrechtlich anerkanntes Frauenkloster und keine zweite Klausur bestanden hatten, ist die verbreitete Bezeichnung als Doppelkloster verfehlt.
Das Kloster Huysburg verdankte den Grundbestand seiner Besitzausstattung den Bischöfen Burchard II. und Reinhard. Eine erste und recht umfassende Besitzurkunde erteilte Bischof Burchard II. am 1. November 1084. Das neue Kloster erhielt die Gebäude auf dem Berg Huy, ein Großteil des Waldes am Huy und das ganze Umland mit den landbebauenden Inhabern. Die Urkunde verzeichnet auch die Schenkung der durch Bischof Burchard I. 1058 errichteten Kapelle auf dem Huy. Zwischen 1114 und 1118 erfolgten weitere, gezielte Schenkungen durch Bischof Reinhard von Blankenburg. Neuerwerbungen gab es 1138 durch Bischof Rudolf I. und 1156 durch Bischof Ulrich. 1195 gab es noch Besitzbestätigungen durch Bischof Gardolf von Harbke; danach stagnierten die Besitzvermehrungen.
Ende des 13. Jahrhunderts kam es zu einer finanziellen Krise, doch Mitte des 14. Jahrhunderts stabilisierte sich die Kirchenökonomie wieder. Abt Edler von Berwinkel hat 1403 das älteste erhaltene Kopiar des Klosters angelegt. Durch seinen notarius publicus Sparenberg ließ der Abt alle Urkunden, Abmachungen und Ereignisse von der Fundation bis in seine Zeit beschreiben und transsumieren. Zu Beginn der Reformzeit entstand um 1450 unter Abt Dietrich Brand ein umfassendes Registrum censum, mit zugeordneten Urkunden zu den einzelnen Orten.
Im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts wurden die Lehn-, Zins- und Pachtregister stetig verbessert. Mittelpunkt der Kirchenökonomie waren im 15. Jahrhundert die großen Klosterhöfe in Eilenstedt, Dingelstedt, Badersleben, Anderbeck und Sargstedt. Der Röderhof am Nordhang des Huy entstand im Bereich des wüst gefallenen Neudorfes. Die großen Höfe konnten als Freihöfe von den landesherrlichen Steuern und Diensten abgehalten werden.
Die Bauernunruhen 1525 und der Schmalkaldische Krieg 1547 bereiteten dem Kloster wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die militärischen Invasionen im Halberstädtischen Land zwischen 1626 und 1648 schädigten das Kloster und die Klosterherrschaft schwer. Erst nach 1677 kam durch Abt Nikolaus von Zitzewitz das Kloster wieder zu neuem Wohlstand und einer weiteren Ausdehnung des Klosterbesitzes. Dieser war aber im Lande sehr stark verstreut. Die Haupthöfe Röderhof und Eilenstedt wurden von mönchischen Provisoren geleitet. 1804 wurde das Kloster in der preußischen Provinz Sachsen aufgehoben und zur staatlichen Domäne umgewandelt.
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