Cappenberg Castle
Arnsberg Nordrhein-Westfalen Germany
castle, chateau
Kloster Cappenberg
Arnsberg Nordrhein-Westfalen Germany
castle, chateau
Cappenberg Castle (German: Schloss Cappenberg) is a former Premonstratensian monastery, Cappenberg Abbey (German: Kloster Cappenberg) in Cappenberg, a part of Selm, North Rhine-Westphalia in Germany
Das Schloss Cappenberg (früher Kloster Cappenberg) ist ein ehemaliges Prämonstratenserkloster im Ortsteil Cappenberg der Stadt Selm
Previous names
Cappenberg Castle, Kloster Cappenberg
Description
Cappenberg Castle (German: Schloss Cappenberg) is a former Premonstratensian monastery, Cappenberg Abbey (German: Kloster Cappenberg) in Cappenberg, a part of Selm, North Rhine-Westphalia in Germany. It stands on an elevation, the Cappenberg, near Lünen and Werne, and is a vantage point offering views over the eastern Ruhrgebiet.
In the castle grounds is a water tower constructed in 1899, now a protected monument, which was restored in 1992. The approach from the north-west to the main gate is marked by two stone lions on pedestals, standing at the entrance to an avenue between clipped oaks. On the adjacent castle grounds are a wildlife reserve and a bird of prey sanctuary.
The Counts of Cappenberg, who were related to the Salians and the Staufers, were a rich and powerful family. During the Investiture Controversy, when they supported Duke Lothar von Supplinburg against Emperor Heinrich V, Count Gottfried von Cappenberg and his brother Otto von Cappenberg led their armies against Münster in February 1121 under the leadership of Duke Lothar. A great part of the town was destroyed, and the old cathedral was burnt down. Before the Emperor could bring them to trial for violation of the peace of the realm, Gottfried – either out of genuine repentance or out of fear of the Imperial judgment - gave the greater part of his estates in Westphalia to the founder of the Premonstratensian Order, Norbert of Xanten, renounced worldly life and withdrew into a monastery, where, according to contemporary custom, he was immune from punishment.
After the ratification of the Concordat of Worms in 1122 he reappeared as Gottfried II, last Count of Cappenberg (afterwards better known as Saint Gottfried). Against the wishes of his family he founded a Premonstratensian monastery in his ancestral castle on the Cappenberg, Cappenberg Abbey (Kloster Cappenberg). For his wife, Ida, daughter of Count Friedrich von Arnsberg, and his sisters Gerberga and Beatrix, he built a nunnery next door.
The monastery was economically successful, and accumulated considerable wealth, as may still to some extent be seen from the surviving abbey church. The monastery was largely destroyed during the Thirty Years' War. The present Baroque premises in three ranges were built from 1708 onwards.
After an existence of almost 700 years the monastery was dissolved in 1803 and became an estate of the Prussian crown. After periods under the rule of France and of the Duchy of Berg, the estate was regained in 1815 by Prussia and in 1816 was acquired by the former Minister of State the Baron vom Stein, who renovated the buildings and thus preserved them from dereliction.
After the extinction of the family von und zum Stein the estate was inherited in 1926 by the family of the Counts of Kanitz.
During World War II Schloss Cappenberg served as a place of safety to protect works of art from Allied bombing, including the collections of the Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund ("Dortmund Museum of Art and Cultural History"), which were stored here, along with art treasures from various destroyed churches of Westphalia, as for example the Marienaltar by Conrad von Soest from the Marienkirche in Dortmund.
From 1946 the collection of the Museum für Kunst und Kulturgeschichte was exhibited in the castle. The return of the collection to Dortmund did not take place until the opening of the new museum building in 1983.
In 1985 the Landschaftsverband Westfalen-Lippe ("Landscape Society of Westfalen-Lippe") and the local authority of Kreis Unna rented rooms in the castle and converted them for use as a museum. Since then, in conjunction with the Stiftung Preußischer Kulturbesitz, various exhibitions have been held here. In the west wing are kept the archives of Freiherr vom Stein, who lived in the castle from 1824 until his death in 1831, and also the archives of the former monastery. In the former abbey church is a portrait bust of the period around 1160 of the Emperor Frederick Barbarossa made of gilt bronze.
Nowadays Schloss Cappenberg is an excursion destination, with a museum, and is part of the Route der Industriekultur ("Industry Heritage Trail"). Art exhibitions and concerts are regularly held there.
Das Schloss Cappenberg (früher Kloster Cappenberg) ist ein ehemaliges Prämonstratenserkloster im Ortsteil Cappenberg der Stadt Selm. Es liegt am nördlichen Stadtrand von Lünen, nördlich der Lippe, am südlichen Rande des Münsterlandes auf einer Anhöhe, dem Cappenberg, umgeben von ausgedehnten Buchenwäldern, und ist ein Aussichtspunkt mit Blick über die Lippeauen auf das östliche Ruhrgebiet von Hamm bis nach Dortmund. Cappenberg war das erste Prämonstratenserkloster im deutschen Raum. Der Zutritt war dem Adel vorbehalten. Ende des 17. Jahrhunderts kam es zum Neubau der Klostergebäude. Nach der Säkularisation im Zuge der Napoleonischen Kriege wurde es 1803 zu einer Gutsdomäne. Das Abteigebäude wurde zum Schloss umgewandelt. Im Jahr 1816 wurde es von dem preußischen Staatsmann Freiherr vom Stein käuflich erworben und diente ihm als Altersruhesitz. Cappenberg wurde zusammen mit den Gütern des Klosters Scheda zu einer Standesherrschaft erhoben und ging später als Erbe in den Besitz der Grafen von Kanitz über. Ein Teil des Schlosses dient heute als Museum, das u.a. Ausstellungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zeigt. Die ehemalige Stiftskirche ist heute Pfarrkirche der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Evangelist.
Seit dem 11. Jahrhundert hatte eine Adelsfamilie Grafschaftsrechte im Westen des Bistums Münster inne. Seit 1092 nannte sie sich nach dem Kapenberg bei Lünen Cappenberg. Dort stand auch die gleichnamige Burg. Die Cappenberger Grafen, die mit den Saliern und den Staufern verwandt waren und den Dreingau besaßen, waren ein mächtiges und reiches Herrschergeschlecht. Während der Investiturkriege, in denen sie den Kampf der sächsischen Bevölkerung unter Herzog Lothar von Supplinburg gegen Kaiser Heinrich V. unterstützten, zogen Graf Gottfried und sein Bruder Otto von Cappenberg im Februar 1121 unter der Führung des Herzogs Lothar mit starker Heeresmacht nach Münster. Ein großer Teil der Stadt wurde zerstört, auch der alte Dom ging in Flammen auf. Bevor ein Prozess gegen ihn wegen schweren Landfriedensbruchs eröffnet werden konnte, übergab Gottfried – aus Reue oder aus Furcht vor dem kaiserlichen Bann – den größten Teil seines Besitzes in Westfalen dem Gründer des Ordens von Prémontré, Norbert von Xanten, entsagte dem weltlichen Leben und zog in ein Kloster. Damit blieb er – nach damaliger Gepflogenheit – straffrei.
Nach Beschluss des Wormser Konkordats im Jahr 1122 kehrte er als Gottfried II., später als Heiliger Gottfried verehrt, und letzter Graf von Cappenberg zurück und gründete an seinem Stammsitz auf dem Cappenberg das erste Prämonstratenserstift im deutschsprachigen Bereich. Für seine Frau Ida, auch Jutta genannt, Tochter des Grafen Friedrich von Arnsberg, und für seine Schwester Gerberga von Cappenberg richtete er in unmittelbarer Nachbarschaft ein Frauenkloster ein. Cappenberg war damit ein Doppelkloster. Anfangs gehörten dem Kloster noch Männer und Frauen aus verschiedenen Ständen an.
In den Jahren nach der Gründung übereigneten die Grafen von Cappenberg dem Kloster Stiftsgut aus ihrem allodialen Besitz. Hierzu gehörten in der Nähe des Klosters gelegene Höfe in Cappenberg, Werne, Alstedde und Mengede sowie entferntere Besitzungen in Wesel, Wessum und Saerbeck.
Gottfried war zwar zeitweise als Nachfolger des ersten Abtes des Klosters, des Ordensgründers, vorgesehen, starb aber bereits mit 30 Jahren in Ilbenstadt. Ein Teil der Gebeine Gottfrieds wurde 1149 nach Cappenberg überführt und dort bestattet. An ihn erinnert eine Grabplatte aus dem 14. Jahrhundert im südlichen Querhaus der Stiftskirche.
Von Annette von Droste-Hülshoff stammt das 12-strophige Gedicht: Die Gründung des Klosters Cappenberg. Das historisierende Gedicht geht auf zeitgenössische Sagen und Erzählungen zurück, denen Droste-Hülshoff nachgespürt hat.
Gottfried stellte ebenfalls Besitz zur Gründung des Klosters Varlar in der Nähe von Coesfeld und des Klosters Ilbenstadt in der Nähe von Friedberg (Hessen) zur Verfügung. Von Cappenberg aus wurden die Klöster Clarholz und Scheda gegründet. Von Letzterem waren die Frauenklöster Oelinghausen und Berentrop abhängig. Diese bildeten den Filiationsverband von Cappenberg, wenngleich Oelinghausen später in die Paternalität von Kloster Wedinghausen wechselte. Außerhalb Westfalens besetzte Cappenberg die Klöster St. Wiperti in Quedlinburg und Heiligenberg in der Grafschaft Hoya. Für die Bedeutung Cappenbergs spricht auch, dass die ersten Pröpste in Unserer Lieben Frauen in Magdeburg und Jerichow von dort stammten. Ebenso kamen Bischöfe von Brandenburg, Havelberg und Ratzeburg aus Cappenberg.
Die Hauptaufgabe der Prämonstratenser neben dem Chorgebet war die Seelsorgetätigkeit. Cappenberg selbst verfügte nicht über Pfarrrechte; es wurden ihm aber verschiedene Kirchen inkorporiert. Im Jahr 1139 übertrug Bischof Werner von Münster die Kirchen in Werne und Ahlen sowie das Archidiakonat in Werne an Cappenberg. Im Jahr 1160 kam auch das Archidiakonat in Ahlen hinzu. Die Kirche in Bork wurde Cappenberg 1175 inkorporiert. Graf Engelbert von der Mark übertrug Cappenberg 1254 das Patronat über die Kirche zu Mark, die Filiale in Hamm und die Kapelle auf der Burg Mark. Der Dynast Hermann II. von Lohn gab 1278 das Patronat über die Kirche in Stadtlohn an das Kloster. Im Jahr 1318 schenkte Engelbert von der Mark die Patronate über die Kirchen in Kurl und Methler an Cappenberg.
In weltlicher Hinsicht konnte Cappenberg den ursprünglichen Besitz stark vermehren. Dies geschah durch weitere Schenkungen sowie durch Kauf. In der Zeit der Klosteraufhebung verfügte Cappenberg überwiegend in der Nähe des Klosters über 7000 Morgen Wald, Wiesen und Ackerland. Hinzu kamen mehr als 240 Höfe und Kotten von Hörigen. Cappenberg verfügte zudem über bedeutende ökonomische Vergünstigungen. Dazu gehörten die Schatzfreiheit, die Zollfreiheit in Wesel und Kaiserswerth.
Seit der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts nahmen Cappenberg und seine Tochterklöster einen exklusiv adeligen Charakter an. Außerdem hielt der Cappenberg Filiationsverband am Titel eines Propstes als Klosterleiters fest.
Das Frauenkloster ging vermutlich im 14. Jahrhundert ein. Das Männerstift wirtschaftete erfolgreich und konnte einen erheblichen Reichtum ansammeln, der heute noch zum Teil in der auf dem Gelände befindlichen Stiftskirche sichtbar ist. Allerdings führten Reichtum und Adelsexklusivität in Cappenberg, Varlar, Scheda und Clarholz dazu, dass sie die Seelsorge in den ihnen inkorporierten Kirchen bürgerlichen Priestern aus anderen Prämonstratenserklöstern überließen. Die Stiftsherren selbst führten aber den Pfarrertitel, und ihnen kamen die Einkünfte der Kirchen zugute. Seit dem 13. Jahrhundert wurde der Lebenswandel der Stiftsherren, deren Zahl 1536 auf zwölf begrenzt wurde, häufig kritisiert. Es kam verschiedentlich zu letztlich vergeblichen Reformversuchen.
Cappenberg war in den letzten Jahrhunderten seines Bestehens kaum mehr als eine Versorgungsanstalt für nachgeborene Söhne des westfälischen Stiftsadels. Die Aufnahmebedingungen hinsichtlich der adeligen Vorfahren waren dabei ähnlich streng wie bei den Domkapiteln.
Teilweise verfielen die Klostergebäude, teilweise wurden sie während des Dreißigjährigen Krieges zerstört. Seit dem späten 17. Jahrhundert begann ein umfassender, sich über Jahrzehnte hinziehender Neubau im Stil des Barock. Dabei kam es zur baulichen Trennung zwischen Abtei und Kirche. Das Abteigebäude wurde als Dreiflügelanlage erbaut. Im 18. Jahrhundert plante das Fürstbistum Münster zur finanziellen Ausstattung der Universität Münster die Aufhebung Cappenbergs. Dazu kam es jedoch nicht.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Cappenberg zu den Gebieten im Heiligen Römischen Reich, die keinem Reichskreis angehörten. Es war aber nicht reichsunmittelbar, obwohl es beim Frieden von Luneville so behandelt wurde.
Nach fast 700-jährigem Bestehen wurde das Stift im Jahre 1803 aufgelöst und zur preußischen Staatsdomäne umgewandelt. Zwischenzeitlich unter französischer und bergischer Verwaltung stehend, fiel der Besitz 1815 wieder an den preußischen Staat und wurde 1816 von dem ehemaligen Staatsminister Karl Freiherr vom und zum Stein erworben. Er renovierte die Gebäude und bewahrte die Anlage vor dem Verfall. Zusammen mit dem Kloster Scheda wurde Cappenberg zu einer Standesherrschaft erhoben. Vom Stein verbrachte auf Cappenberg ab 1817 einen Großteil des Jahres. Erbin wurde seine Tochter Therese (1803–1863), die 1827 Ludwig Ferdinand Graf von Kielmannsegg heiratete. 1926 ging das Gut als Erbe an die Familie der Grafen von Kanitz.
Im Zweiten Weltkrieg diente das Schloss Cappenberg zur Aufbewahrung von Kunstwerken zum Schutz vor den Bombenangriffen der Alliierten. So wurde die Sammlung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund nach Cappenberg ausgelagert. Auch Kunstschätze aus verschiedenen zerstörten Kirchen Westfalens, etwa der Marienaltar von Conrad von Soest aus der Dortmunder Marienkirche, wurden hier verwahrt.
Ab 1946 wurde die Sammlung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte in Cappenberg ausgestellt. Die Rückführung der Sammlung nach Dortmund erfolgte erst mit der Neueröffnung des dortigen Museums im Jahr 1983.
1985 mietete der Landschaftsverband Westfalen-Lippe gemeinsam mit dem Kreis Unna für 30 Jahre das Hauptgebäude des Schlosses an und wandelte es zu einem Museum um. Seitdem sind u.a. im Schloss Cappenberg von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz kuratierte Gemälde-Ausstellungen zu sehen. Nach Ablauf des Mietvertrages 2015 wurde dieser zwischen Graf Sebastian von Kanitz und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) für weitere 20 Jahre zum Preis in Höhe von 100.000 Euro p.a. plus Nebenkosten verlängert. Als Untermieter wird der Kreis Unna wie schon in der Vergangenheit Künstler einladen und ihnen im Schloss Räume zur Ausstellung ihrer Werke zur Verfügung stellen.
Heute ist das Schloss Cappenberg ein beliebtes Ausflugsziel; es beherbergt ein Museum und ein kleines Café bzw. Restaurant. Es ist Teil der Route der Industriekultur. Es finden dort regelmäßig namhafte Veranstaltungen, Kunstausstellungen und Konzerte (u.a. das Internationale Kammermusikfestival unter der künstlerischen Leitung der Violinistin Mirijam Contzen) statt, die jährlich zwischen 60.000 und 80.000 Besucher anziehen.
Auf dem Gelände des Schlosses befindet sich ein 1899 errichteter ca. 25 m hoher Wasserturm, der unter Denkmalschutz steht und 1992 als Aussichtsturm wiederhergestellt wurde. Die Zufahrt aus nordwestlicher Richtung zum Hauptportal ist durch zwei auf Sockeln aufgestellte steinerne Löwen flankiert. Danach wird die Straße zu einer Allee mit Pyramideneichen auf beiden Seiten.
Die Stiftskirche wird heute zu drei Seiten vom barocken Klostergebäude umgeben. Ältere Anbauten wurden im Zuge der barocken Umgestaltung der Klosteranlage entfernt. Dazu gehören Seitenkapellen und Kreuzgang. Daher steht die Kirche frei im Schlosshof, umgeben von einem Park. Die Kirche ist weitgehend romanisch aus dem 12. Jahrhundert und ist in Form eines lateinischen Kreuzes angelegt. Im 14. und 15. Jahrhundert kam es zu einer gotischen Umgestaltung der Kirche, die sich etwa in den Spitzbogenfenstern und den Gewölben zeigt. Die Kirche ist eine dreischiffige und dreijochige Pfeilerbasilika mit einem Querschiff und einem zweijochigen Chor mit einem 5/8-Schluss. Der Chor ist im gotischen Stil ausgeführt. Die Kirche hat keinen Turm, sondern nur ein einfaches Glockenhaus. Die früher rundbogigen Fenster sind teilweise im gotischen Stil spitzbogig verbreitert worden. Diese sind dreiteilig mit Maßwerk.
Der Hochaltar wie auch die Verglasung der Apsis sind neugotisch. Zu den zahlreichen bemerkenswerten Ausstattungsgegenständen zählt der bekannte Barbarossakopf aus vergoldeter Bronze aus der Zeit um 1160. Dabei handelt es sich um ein Kopfreliquiar mit den Gesichtszügen Kaiser Friedrichs I. Durch Otto von Cappenberg, der Taufpate des Kaisers war, kam der Kopf nach Cappenberg. Seither dient er als Reliquienbehälter für Haare vom Kopf des Evangelisten Johannes.
Weitere Gegenstände sind das spätromanische Cappenberger Kreuz, ein auf 1210–1220 datiertes Triumphkreuz, von dem nur Teile einschließlich des Korpus noch original sind, sowie verschiedene Grabdenkmäler und Tafelgemälde, darunter der Flügelaltar von Jan Baegert (um 1530), und das spätgotische Chorgestühl aus dem 16. Jahrhundert.
Im Schloss befinden sich das Archiv der Standesherrschaft Cappenberg und das Freiherr-vom-Stein-Archiv. Dazu gehört rechtlich auch das Klosterarchiv. Die Bestände wurde im Jahr 1803 geordnet und 1879 teilweise als Deposit an das Staatsarchiv in Münster abgegeben. Dabei handelt es sich um 1080 Urkunden aus der Zeit zwischen 1122 und 1500. In Cappenberg selbst befinden sich noch Archivalien, die vor allem den Klosterbesitz betreffen. Diese wurden 1905 und 1928 erschlossen. Das Familien-, Guts- und Herrschaftsarchiv umfasst vor allem Material aus der Zeit als preußischer Staatsdomäne zwischen 1803 und 1816 und aus der Zeit des Freiherrn vom Stein und dessen Nachfolger als Besitzer der Standesherrschaft Cappenberg. Das Archiv Stein beinhaltet insbesondere Familienunterlagen zum Geschlecht zum Stein und private Akten Steins.
Useful information
admission free
-
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