Burg Reifferscheid
Köln Nordrhein-Westfalen Germany
castle, chateau
Burg Reifferscheid
Köln Nordrhein-Westfalen Germany
castle, chateau
The ruins of Reifferscheid Castle (German: Burg Reifferscheid) stand at a height of 450 metres above sea level (NN) near the German-Belgian border between the mountains of the Eifel and the Ardennes in the municipality of Hellenthal
Die Ruine der Burg Reifferscheid steht in einer Höhe von 450 m ü
Previous names
Burg Reifferscheid, Burg Reifferscheid
Description
The ruins of Reifferscheid Castle (German: Burg Reifferscheid) stand at a height of 450 metres above sea level (NN) near the German-Belgian border between the mountains of the Eifel and the Ardennes in the municipality of Hellenthal. Its name probably comes from a forest clearing that belonged to a man called Rifhari, the names Rifersceith or Rifheres-sceit mean "woodland strip of Rifhari".
All that has survived of the medieval hill castle are the remains of the curtain walls, a gatehouse with two flanking round towers, a gabled entrance and a round, white-plastered bergfried made of rubble stone.
History
Reifferscheid is first recorded in 1106 in the Chronica regia coloniensis under the name Riferschit. The content of the contemporary report relates to the destruction of the castle by its owner, Duke Henry of Limburg and Lower Lorraine. He razed his castle in order to prevent in falling into enemy hands.
Entranceway to the ruins (1999)
In 1130 a chapel near the castle was granted the status of a parish church by Archbishop Frederick I of Cologne. The new church was overseen by Steinfeld Abbey and, in 1195, the Lords of Reifferscheid are mentioned for the first time. Several years later, the brothers Gerhard and Philip of Reifferscheid divided their lordship, and a new branch of the family appeared: the lords of Wildenburg.
In 1385, shortly after John V of Reifferscheid had taken over the lordship, the castle was captured by troops of the Meuse-Rhine Alliance, the cities of Cologne and Aachen, the archbishops of Cologne and the Liège as well as the Duke of Jülich, because John had broken the Landfrieden by undertaking numerous raids in the local area and further afield. The siege was unsuccessful, however, and the alliance troops withdrew after three months of unfinished business.
In 1416, the Lords of Reifferscheid inherited from the Lower Salm line of the counts of Salm and henceforth called themselves von Salm-Reifferscheid.
After a fire in 1509, the damaged castle was rebuilt. Another fire on 23 June 1669 destroyed the town of Reifferscheid and its castle completely. On the remains of the old building substance, its owner had a representative schloss built in the Baroque style, and on the foundations of the old castle walls the houses of the former Burgfreiheit were rebuilt.
But the new splendour did not last long. During the War of the Palatine Succession, troops of Louis XIV slighted the house in 1689. The reconstruction of the castle at that time must have been completed very quickly, however, because a drawing in ink by Mathieu Throuüet shows that the castle was fully restored around 1725.
Troops of the French Revolutionary Army occupied and destroyed the castle in 1794 and, in 1803, it was seized from the lords of Reifferscheid, the Barony of Reifferscheid was dissolved and the ruin was auctioned off for demolition in 1805 to raise money for the French government and went into private hands. In the following decades it served as a quarry and supplied construction material for new buildings in the surrounding area, before it was returned to the possession of the Salm-Reifferscheid family, who had meanwhile been elevated to the status of princes in 1889.
Since 1965, the ruin has been owned by the municipality of Hellenthal. The villagers of Reifferscheid have devoted themselves to its preservation over the last few decades, and the place has received several awards.
Die Ruine der Burg Reifferscheid steht in einer Höhe von 450 m ü. NN nahe der deutsch-belgischen Grenze zwischen Eifel und Ardennen auf dem Gebiet der nordrhein-westfälischen, im Kreis Euskirchen gelegenen Gemeinde Hellenthal in deren Ortsteil Reifferscheid. Ihr Name leitet sich wahrscheinlich von einem Rodungsgebiet ab, das einem Mann namens Rifhari gehörte, denn die Namen „Rifersceith“ oder „Rifheres-sceit“ bedeuten „Waldteil des Rifhari“.
Von der mittelalterlichen Höhenburg sind lediglich Reste der Umfassungsmauern, ein Torbau mit zwei flankierenden Rundtürmen und übergiebelter Durchfahrt sowie der weithin sichtbare, runde und heute weiß gestrichene Bergfried aus Bruchsteinmauerwerk erhalten.
Geschichte
Reifferscheid wird 1106 erstmals in der Chronica regia coloniensis unter „Riferschit“ schriftlich erwähnt. Der Inhalt der damaligen Nachricht bezog sich auf die Zerstörung der Burg durch ihren damaligen Eigentümer Herzog Heinrich von Limburg und Niederlothringen. Er brannte seine Burg nieder, um zu verhindern, dass sie in Feindeshand fiel.
Im Jahr 1130 wurde durch den Erzbischof Friedrich I. von Köln eine nahe der Burg gelegene Kapelle zur Pfarrkirche erhoben, die durch das Kloster Steinfeld betreut wurde, und 1195 finden die Herren von Reifferscheid zum ersten Mal urkundlich Erwähnung. Einige Jahre später teilten die Brüder Gerhard und Philipp von Reifferscheid ihre Herrschaft, und ein neuer Familienzweig entstand: die Herren von Wildenburg.
Kurz nachdem Johann V. von Reifferscheid die Herrschaft übernommen hatte, wurde die Anlage 1385 durch Truppen Landfriedensbündnisses Maas-Rhein der Städte Köln und Aachen, der Erzbischöfe von Köln und Lüttich sowie des Herzog von Jülich belagert, denn Johann hatte sie durch zahlreiche Raubzüge in der näheren und weiteren Umgebung den Landfrieden gebrochen. Die Belagerung blieb jedoch erfolglos, und die Allianztruppen rückten nach drei Monaten unverrichteter Dinge wieder ab.
1416 beerbten die Herren von Reifferscheid die Niedersalmsche Linie der Grafen von Salm und nannten sich fortan von Salm-Reifferscheid.
Nach einem Brand im Jahr 1509 wurde die beschädigte Anlage wieder aufgebaut. Ein weiteres Feuer am 23. Juni 1669 zerstörte den Ort Reifferscheid und seine Burg dann völlig. Auf den Resten der alten Bausubstanz ließ ihr Besitzer anschließend ein repräsentatives Schloss im Stil Barocks erbauen, und auf den Fundamenten des alten Burgberings wurden auch die Häuser der einstigen Burgfreiheit wieder aufgebaut.
Doch die neue Pracht blieb nicht lange erhalten. Während des Pfälzischen Erbfolgekriegs wurde das Schloss 1689 von Truppen Ludwigs XIV. geschleift. Der damalige Wiederaufbau muss aber sehr schnell vonstattengegangen sein, denn eine Tuschezeichnung von Mathieu Throuüet zeigt das Schloss um 1725 bereits wieder vollkommen instand gesetzt.
Nachdem Truppen der französischen Revolutionsarmee die Anlage 1794 besetzt und zerstört hatten, wurden die Herren von Reifferscheid 1803 enteignet. Die Herrschaft Reifferscheid war damit aufgelöst. Die Ruine wurde 1805 auf Abbruch versteigert und kam in den Besitz eines Privatmanns. In den folgenden Jahrzehnten diente sie als Steinbruch und lieferte Baumaterial für neue Gebäude in der Umgebung, ehe sie 1889 wieder in den Besitz der mittlerweile in den Fürstenstand erhobenen Familie Salm-Reifferscheid kam.
Seit 1965 ist die Ruine wieder im Besitz der Gemeinde Hellenthal. Die Bürger Reifferscheids widmeten sich in den letzten Jahrzehnten stark ihrer Erhaltung, wofür der Ort mehrmals ausgezeichnet wurde. Der Bergfried kann heute als Aussichtsturm bestiegen werden und bietet von seiner Plattform auf 470 m ü. NN Höhe den sogenannten Eifel-Blick "Bergfried".
Useful information
Gratis
Gratis
- WC
- Burgturm
- Schöne Aussicht
Ruinen der Burg
-
Nearby castles
Schloss Schleiden
Köln
5.8km
castle, chateau
Burg Dreiborn
Köln
8.5km
castle, chateau
Schloss Schmidtheim
Köln
9.2km
castle, chateau
Ordensburg Vogelsang
Köln
12.0km
castle, chateau
Kronenburg
Köln
12.7km
castle, chateau
Blankenheim Castle
Köln
13.8km
castle, chateau
Burg Kallmuth
Köln
14.0km
castle, chateau