Burg Prunn
Niederbayern Bayern Germany
castle, chateau
Burg Prunn
Niederbayern Bayern Germany
castle, chateau
Burg Prunn would be a typical small German castle, relegated to relative obscurity, save one thing - its location
Die Burg Prunn steht auf einem steil abfallenden Kalkfelsen aus der Zeit des Jura etwa vier Kilometer südöstlich der niederbayerischen Stadt Riedenburg im Landkreis Kelheim
Previous names
Burg Prunn, Burg Prunn
Description
Burg Prunn would be a typical small German castle, relegated to relative obscurity, save one thing - its location. The castle has been perched for nearly one thousand years on an outcropping of rock towering more than 300 feet above the Altmuehl River near Riedenburg in Lower Bavaria. The sheer beauty of the location rivals the seaside castles of Dunluce in Co. Antrim, Ireland and Dunnottar in Grampian, Scotland. The castle, thus protected on three sides by sheer cliffs, is first mentioned in 1037 as being owned by Wernher of Prunn, and then 8 years later by Adalbert of Prunn. In 1147 Herr von Laaber of Praiteneck is in possession of Burg Prunn. The castle, consisting of the old Bergfried [donjon] and surrounding buildings, now gone, is held by the barons of Laaber and Breitenbrunn until 1288, when the castle is sold to Duke Ludwig [Louis III] of Bavaria. . In 1338 the Teutonic Knights of Frauenberg bought the castle, holding it until 1567. In 1491 the Knights sided with the Lowlerbund and the Duke of Bavaria destroyed Burg Prunn. The castle was rebuilt and held by the Knights until they were destroyed about 1567, when Burg Prunn reverted to Albert V, Duke of Bavaria. He entrusted the castle on to Graf [Count] Joachim von Ortenburg, despite his dismay at von Ortenburg's embracing of Protestantism. The count, known as "Jack the Joyous" brought to Prunn his ornamented 1230 manuscript of the famous German epic, the Nibelungenlied (Song of the Nibelungs), now in the National Library of Bavaria [see right]. In 1570 Duke Albert gave the castle to Karl Köckh von Mauerstetten, who remodeled parts of the castle. In 1672 Burg Prunn passed to the Jesuits, who added rococo ornamentation to the interior. With the dissolution of the Jesuit Orders in 1773, Prunn became of property of the Knights of St. John of Jerusalem (Hospitalers). With the dissolution of the Hospitalers, Burg Prunn became the property of the state of Lower Bavaria in 1822. The white horse painted on the side of the castle is said to be the heraldic figure of the Teutonic Knights of Frauenberg, but there is another explanation as well - THE WHITE HORSE OF PRUNN: Once upon a time there was a rich knight at Prunn who had no son - only a beautiful daughter. The old man feared his fortune would fall into the hands of an unscrupulous stranger by marriage to his daughter. So as young knights flocked to the castle from far and wide to woo his daughter, her father set an arduous task for them: "Ride around my castle at the bottom of the wall and you shall marry my daughter". All the knights that took up the challenge crashed to their deaths at the precipice near the southeast corner. Eventually a young, stately knight appeared and rendered helpless by the young damsel's beauty, took up the lethal task. However, as he rode to the edge of the precipice, he saw a note dangling from a string. Looking up he saw the fair maiden who gave him a shy smile and a wink. The note explained that there was a path at the base of the castle, but he would need to reconnoiter first to ride safely. After climbing down on a rope and finding the way across the crevice, he reappeared the next day and successfully circled the castle. The old knight reluctantly allowed the marriage to his daughter's delight and they lived happily ever after -- and to commemorate the risky ride, the young knight painted a picture of his brave white horse on the wall of the castle! http://carneycastle.com
Die Burg Prunn steht auf einem steil abfallenden Kalkfelsen aus der Zeit des Jura etwa vier Kilometer südöstlich der niederbayerischen Stadt Riedenburg im Landkreis Kelheim. Die Burganlage kann kostenpflichtig besichtigt werden. Von ihrem Burghof bietet sich ein guter Blick über das Altmühltal mit dem Main-Donau-Kanal. Geschichte Der älteste bekannte Besitzer war Wernherus de Prunne, der mitsamt seiner Burg 1037 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1147 ging die Burg an die Herren von Laaber aus der Seitenlinie der Praiteneck, von denen zahlreiche Bautätigkeiten ausgingen. Auf sie geht die älteste erhaltene Bausubstanz, bestehend aus Bergfried und Palas, zurück. 1288 wurde die Burg an Herzog Ludwig II. von Bayern verkauft, der sie dem Verkäufer Wernherr von Praiteneck als Lehen zurückgab. Die Erwähnung eines Hauses Fraunberger zu Prunn 1311 lässt darauf schließen, dass die Burg Prunn im frühen 14. Jahrhundert den Besitzer gewechselt hatte. 1338 wurde die Anlage der Familie Fraunberger vom Haag verkauft. Sie ließ das noch sichtbare „Gurrenwappen“ an der südlichen, zum Tal zeigenden Fassade anbringen. Hans VI. von Fraunberg ließ die Anlage spätgotisch in der Zeit von 1426 bis 1476 erweitern. Als Wolf Fraunberger dem Löwlerbund beitrat, soll dies der bayerische Herzog Albrecht IV. zum Anlass genommen haben, die Burg im Dezember 1491 durch seine Truppen erstürmen zu lassen. Sollte die Erstürmung tatsächlich stattgefunden haben, muss sie ohne Beschädigung oder gar Schleifung der Burg vonstattengegangen sein, denn Nachrichten über einen Wiederaufbau in der Folgezeit sind nicht überliefert. Im 15. Jahrhundert war Burg Prunn vorübergehend im Besitz des Geschlechts von Gumppenberg, kehrte jedoch in den Besitz der Fraunberger zurück. Mit dem Erlöschen des Hauses Fraunberg vom Haag zu Prunn fiel die Burg an den bayerischen Herzog zurück, der sie schon 1570 für 18.000 Gulden an Karl Köckh zu Mauerstetten und Bodenmais verkaufte. 1567 oder 1569 fand Wiguleus Hund, Humanist und Geschichtsschreiber Herzog Albrechts V. von Bayern, auf der Burg eine Pergamenthandschrift des Nibelungenliedes und der Klage, den sogenannten Prunner Codex, und schenkte sie 1575 seinem Arbeitgeber. Die Handschrift (BSB-Hss Cgm 31) befindet sich in der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Aus der Zeit um 1600 stammt die erste erhaltene Abbildung der Burganlage. Ihre Südseite ist auf einer Grenzkarte des Herzogtums Pfalz-Neuburg zu sehen. Die Köckhs zu Mauerstetten erweiterten die Burg in der Zeit ab 1604 durch einen neuen schlossartigen Anbau, der den Palas mit dem Bergfried verband. Dabei wurde die romanische Ringmauer als östliche Außenmauer des neuen Gebäudes genutzt. Weitere Instandsetzungsarbeiten folgten 1631 im Stil der Renaissance, wobei weniger auf Authentizität als auf Wohnlichkeit Wert gelegt wurde. Von diesen Arbeiten, die vor allem im Inneren vorgenommen wurden, zeugt eine Inschrift sowie das Allianzwappen Christoph von Köckhs zu Prunn und seiner Frau Maria am gotischen Wohnbau. Burg Prunn nahm in dieser Zeit immer mehr einen Schlosscharakter an. Heute wird deshalb oft auch der Name Schloss Prunn gebraucht, obwohl die Anlage wegen der mittelalterlichen Entstehung und der ursprünglichen Bausubstanz eindeutig eine Burg ist. Der Dreißigjährige Krieg setzte dem finanziellen Wohlstand der Köckhschen Familie ein Ende, und so ging die verschuldete Hofmark 1646 in den Besitz des Feldmarschallleutnants Georg von Truckmiller über, der die beschädigten Gebäude reparieren ließ. Bereits 1672 fand ein erneuter Besitzerwechsel statt: Die Jesuiten aus Ingolstadt kauften „Schloss und Hofmark“. Der Orden führte weitere Umgestaltungen und Erweiterungen am Baubestand durch. Nach Aufhebung des Jesuitenordens 1773 wurde Burg Prunn den Johannitern überlassen. Deren Kommende wurde jedoch 1822 aufgelöst, womit die Burg ein weiteres Mal an die Krone Bayerns zurückfiel. 1827 setzte sich König Ludwig I. von Bayern in der Epoche der Romantik für den Erhalt der Burganlage als historisches Denkmal ein, indem er Sicherungsarbeiten durchführen ließ. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgten weitere Instandsetzungsmaßnahmen. Trotzdem verwahrloste die Anlage. 1919 fand ein Pfadfindertreffen statt, das durch das Prunner Gelöbnis der Neupfadfinder prägend für die gesamte Pfadfinderbewegung in Deutschland wurde. 1946 kam die Burg in den Besitz der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. Sie ließ 1950/51 Restaurierungsarbeiten durchführen. Dabei wurden spätgotische Merkmale wiederhergestellt und zahlreiche Bauelemente aus der Zeit des 19. Jahrhunderts entfernt. Vereinzelt wurden Putzspuren mit nachgeahmten Mauerfugen entdeckt. In der Zeit von 2007 bis Mai 2010 wurde die Anlage für rund 2,7 Millionen Euro vom bayerischen Staat saniert. Beschreibung Die Höhenburg steht auf einem Felsplateau, das an der Nordseite durch einen 20 Meter breiten und 9 Meter tiefen Halsgraben von Berg getrennt ist. Auf der gegenüberliegenden Seite lag früher eine Vorburg. Als Schutz vor Angriffen von der überhöhten Bergseite diente im Norden der Anlage der romanische Bergfried aus dem 13. Jahrhundert. Er erhebt sich auf einem quadratischen Grundriss mit einer Kantenlänge von sechs Metern und ist 31 Meter hoch. Seine Geschosse sind von einem mit Schindeln gedeckten Zeltdach abgeschlossen, das dem Turm erst später hinzugefügt wurde und den einstigen Zinnenkranz ersetzte. Die Buckelquadermauern aus Kalkstein haben im unteren Bereich eine Stärke von drei Metern und verjüngen sich nach oben auf 2,5 Meter. An der Westseite ist im zweiten Geschoss noch der ehemalige Hocheingang des Bergfrieds zu erkennen. Die Anordnung der übrigen Bauten der Burg ist durch den Grundriss des schmalen Felsplateaus vorgegeben und daher sehr unregelmäßig. Westlich des Bergfrieds schließt sich ein Torbau mit einer Wachstube im Erdgeschoss und einer Kemenate sowie der sogenannten Frauenküche im Obergeschoss an. Östlich des Bergfrieds steht ein kleiner Bau mit der sogenannten Trinkstube im Obergeschoss. Ebenso wie der Torbau besitzt er ein kleines Erkertürmchen an der Ecke mit Fenster- und Türgewänden aus Grünsandstein und eine geschweifte Haube als Dach. Der Innenhof der Burg mit seinem in den Fels gehauenen Ziehbrunnen ist im Westen von einer Mauer abgeschlossen, die früher beträchtlich höher war und erst im 19. Jahrhundert abgetragen wurde. In der nordwestlichen Hofecke steht ein polygonaler Treppenturm aus dem frühen 17. Jahrhundert. Seine steinerne Wendeltreppe im Inneren bildet den Zugang zum Obergeschoss des Köckhschen Torbaus. In seinem Türsturz befinden sich die Wappen der Familien von Köckh und von Lerchenfeld. An seiner südöstlichen Seite begrenzt der ursprünglich romanische Palas mit einem großen gotischen Saal im Erdgeschoss den Burghof. In einem an der Außenwand vorspringenden, turmartigen Bau befindet sich eine weitere Wachstube, in der Fragmente von Fresken und Ochsenblut-Malereien an den Deckenbalken aus dem 14. Jahrhundert zu sehen sind. Im nördlichen Teil des Palas befindet sich die Prunner Burgkapelle, die der Orden der Jesuiten um 1700 im Stil des Rokokos neu gestalten ließ. Sie geht vermutlich auf einen romanischen Vorgänger an gleicher Stelle zurück. Dieser wird im Gewölbe unter der heutigen Kapelle vermutet. Die östliche Außenmauer des rechteckigen Raums wird von der ehemaligen Ringmauer gebildet. Dort steht, flankiert von zwei hohen Rundbogenfenstern, der Altar, dessen barocker Aufbau mit üppigem Schnitzwerk aus Akanthusornamenten verziert ist. Neben zwei geschnitzten Figuren des heiligen Jakobus und des heiligen Christophorus weist die Predella des Altars sechs kleine Relieffiguren aus der Zeit um 1500 auf. Sie stammen vermutlich vom Altar der Vorgängerkapelle. Der heutige Raum besitzt eine stuckierte Flachdecke und eine Empore an der westlichen Schmalseite.
Useful information
Gratis 6.00 EUR Ermäßigte: 5.00 EUR 0 - 18 Jahre: gratis ab 15 Personen: 5.00 EUR - WC/barrierefreies WC - Schöner Ausblick - Virtuelle Tour burg-prunn@gmx.de - Für Rollstühle zugänglich - Hunde sind nicht erlaubt - Führungen nach Vereinbarung
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