Schloss Schierling
castle, chateau

Das ehemalige Schloss Schierling ist eine denkmalgeschützte Hofanlage in der Schlossstraße 3 im Markt Schierling (Oberpfalz) im Landkreis Regensburg (Bayern)

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Schloss Schierling, Schloss Schierling
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Description

Das ehemalige Schloss Schierling ist eine denkmalgeschützte Hofanlage in der Schlossstraße 3 im Markt Schierling (Oberpfalz) im Landkreis Regensburg (Bayern). Der schlossartige Bau wurde auf den Resten einer mittelalterlichen Niederungs- bzw. Wasserburg errichtet.

Geschichte

Die Erbauer der ehemaligen Niederungsburg waren vermutlich die Ritter von Schierling. Deren angebliche Abstammung von den Grafen von Kirchberg aus Andermannsdorf lässt sich nicht belegen. Die frühe Geschichte dieser Familie gilt als ungesichert. Erst ab dem frühen 12. Jahrhundert werden die Herren von Schierling in Bischofs- und Klosterurkunden greifbar. 1138 wird ein Hainricus de Schirlingin genannt, um 1170 sind es Adelbert de Schirlingin und Werinhard de Schirlingin, 1223 tritt in dem Traditionen des Klosters St. Emmeram ein Ernst miles de Schirlinge auf. Mitglieder dieser Familie werden als Ritter angesprochen. Bis in das späte 14. Jahrhundert ist diese Familie nachweisbar. Dann werden sie durch die Spannagel abgelöst. Ende des 16. Jahrhunderts sind hier die Rosenpusch und dann die Reiffenstuel, bis dass der Besitz an das Straubinger Jesuitenkolleg übergeht.

Nach dem Kauf durch das Jesuitenkolleg in Straubing 1689 wird die Anlage verändert. 1728 erfolgt die Errichtung der Flügelbauten. Später kommt das Schloss in den Besitz des Malteserordens. Heute befindet sich die Hofanlage in Privatbesitz.

Gebäude

Die Gebäude der Hofanlage sind hufeisenförmig angeordnet und umfassen neben dem Haupthaus Scheune und Stallung. Das Haupthaus ist ein im Kern mittelalterlicher dreigeschossiger Halbwalmdachbau mit Kapelle aus dem 17./18. Jahrhundert im dritten Geschoss. Der Stadel ist ein giebelständiger Satteldachbau mit Schweifgiebel, Pilastergliederungen und rundbogigen Toren aus Ziegel von 1728.

Die im 19. Jahrhundert noch vorhandenen Wassergräben und Befestigungsanlagen sind abgekommen, nur ein „Schlossteich“ hat sich von den künstlich angelegten Gräben noch erhalten.

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