Das Jagdschloss Grünau liegt etwa sieben Kilometer östlich von Neuburg an der Donau im größten zusammenhängenden Auwaldgebiet Mitteleuropas
Das Jagdschloss Grünau liegt etwa sieben Kilometer östlich von Neuburg an der Donau im größten zusammenhängenden Auwaldgebiet Mitteleuropas.
Geschichte
Der Wittelsbacher Pfalzgraf Ottheinrich ließ das Jagdschloss für seine Ehefrau Susanna von Bayern ab 1530 errichten. Zunächst wurde der wohnturmartige Kernbau errichtet, der wenig später durch verschiedene Flügel um einen großen Hof herum ergänzt wurde. Im Inneren des Kernbaus ist die Raumstruktur aus der Erbauungszeit noch weitgehend erhalten. Es sind die Raumfunktionen von Tafelstube, zwei herrschaftlichen Appartements, bestehend aus Wohnstube und Schlafkammern und einer gemeinsamen Nebenstube (Studiolo, Kabinett) sowie weiteren Räumen unter dem Dach noch gut ablesbar. Die umfangreichen, dort noch erhaltenen Wandmalereien wurden meist von Jörg Breu dem Jüngeren begonnen und später ergänzt.
Ursprünglich wurde Grünau als Wasserschloss erbaut, allerdings sind die Gräben inzwischen verlandet. Heute befindet sich das Jagdschloss im Besitz des Wittelsbacher Ausgleichsfonds.
Heutige Nutzung
Im Jagdschloss Grünau werden kulturelle Veranstaltungen, wie beispielsweise Konzerte veranstaltet. Seit 2005 finden hier manchmal im Mai Gartentage und im Dezember ein Weihnachtsmarkt statt.
Im Rahmen des Naturschutz-Großprojektes „Dynamisierung der Donauauen zwischen Neuburg und Ingolstadt“ ist hier seit 2006 das Aueninstitut Neuburg untergebracht. Seit 2010 ist es Teil der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Am 19. April 2008 fand die Eröffnung des „Auenzentrums Neuburg“ statt.
Gratis
info@aueninfozentrum.de
- Heute befindet sich das Aueninformationszentrum in mehreren Räumen des Gebäudes
- Das Jagdschloss ist generell nur von außen zu besichtigen
- Räume zu vermieten
- Besuche sind während Veranstaltungen möglich