Die Burg Stauf ist die Ruine einer Spornburg beim Ortsteil Stauf der Stadt Eisenberg im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz
Die Burg Stauf ist die Ruine einer Spornburg beim Ortsteil Stauf der Stadt Eisenberg im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz.
Geschichte
Die Burg ist wohl noch vor dem Jahr 1000 entstanden und als „castellum Stoufenburc“ um 1012 belegt. Damit ist sie die älteste urkundlich nachgewiesene Anlage ihrer Art in der Pfalz.
Wegen ihres alten Namens „Staufenburg“ wird die Errichtung häufig dem Geschlecht der Staufer zugeschrieben. Dieser Auffassung trat 1913 der Historiker Hermann Schreibmüller entgegen, der wegen der Erwähnungen während der Ära der Salier diesen den Ursprung der Burg zuschreibt und den Namen auf die nachmaligen Besitzer zurückführt.
Spätmittelalter und Neuzeit
Graf Heinrich II. von Sponheim-Bolanden kaufte zwischen 1378 und 1388 die Burg auf. Auf dem Erbweg kam die Herrschaft Stauf nach dem Tod von Graf Heinrich II. (1393) an den Gatten seiner Enkelin, Graf Philipp I. von Nassau-Saarbrücken. Bis Ende des 18. Jahrhunderts blieb sie zusammen mit der Herrschaft Kirchheim im nassauischen Besitz.
Im Bauernkrieg 1525 wurde die Burg, die aus einer Vorburg (Südburg), einer „Mittelburg“ und der Kernburg (Nordburg) bestand, zerstört.
Von 1871 an war der Historische Verein Rosenthal Eigentümer der Ruine, bis sie im Juni 2000 an die Stadt Eisenberg überging.
Herrschaft Stauf
Seit dem 14. Jahrhundert gehörten zur Herrschaft Stauf die folgenden Ortschaften: Breunigweiler, Eisenberg, Göllheim, Kerzenheim, Kerzweiler (Korbsweiler), Pfrimm (Pfrimmerhof), Ramsen, Rosenthal, Sippersfeld und Stauf sowie die sogenannten Rheindörfer Bobenheim, Hochheim, Horchheim, Leiselheim, Mörsch, Pfiffligheim, Roxheim, Weinsheim und Wiesoppenheim.
Gratis
Gratis
- Erholungsgebiete
- Informationstafeln
- Tolle Aussicht
Ruinen der Burg