Schloss Hugenpoet
Düsseldorf Nordrhein-Westfalen Germany
castle, chateau
Schloss Hugenpoet
Düsseldorf Nordrhein-Westfalen Germany
castle, chateau
A striking moated castle in northern German style, Schloss Hugenpoet belongs to the von Fürstenberg family
Schloss Hugenpoet (sprich: „Hugenpoot“ – siehe Dehnungs-e) ist ein dreiteiliges, von Gräften umgebenes Wasserschloss im Essener Stadtteil Kettwig in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss Landsberg
Previous names
Schloss Hugenpoet, Schloss Hugenpoet
Description
A striking moated castle in northern German style, Schloss Hugenpoet belongs to the von Fürstenberg family. The schloss attracts businessmen from the nearby industrialized Ruhr Valley and various celebrities who come here to indulge in its highly rated cuisine.
A handsome black marble staircase greets you in the entry hall and a splendid collection of antiques and fine art adorns the public rooms. Take time to examine the unusual Renaissance fireplaces, sculpted with Biblical and Greek themes.
Many of the spacious guest rooms are accented by special antique pieces. A four-poster bed in one guest room is 400 years old. Some rooms are located in a newer wing, and although they are wonderfully comfortable, try for a room inside the castle. Spacious marble bathrooms are filled with L’Occitane toiletries.
This area around Schloss Hugenpoet once belonged in the manorial domain of Charlemagne in 778. History really began though in 1308 when the barons von Nesselrode—robber barons who preyed upon passing traders—built a castle to protect their nefarious interests. A 150 years later most of this castle was burned. A new castle was built, but during the Thirty Years War, Swedish, French, Spanish, Hessian, and royal troops attacked it. Today’s present castle dates from 1650.
At the beginning of the 19th century, the von Fürstenbergs acquired the castle and enlarged it. After World War II, upkeep became an expensive proposition, and the family leased the property to hotelier Kurt Neumann, who turned Hugenpoet into a brilliant establishment.
http://castleandpalacehotels.com
Schloss Hugenpoet (sprich: „Hugenpoot“ – siehe Dehnungs-e) ist ein dreiteiliges, von Gräften umgebenes Wasserschloss im Essener Stadtteil Kettwig in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss Landsberg. Sein Name kann als „Krötenpfuhl“ gedeutet werden, was einen Hinweis auf die dortigen sumpfigen Auenlandschaften im Ruhrtal gibt. Seit Februar 1985 steht die Anlage unter Denkmalschutz und dient heute als Hotel-Restaurant.
Geschichte
Als Königsgut Karls des Großen fand der Vorgängerbau Hugenpoets, die Motte Nettelshof, im Jahr 778 als Nettlinghave toe Loepenheim erstmals urkundlich Erwähnung. Später war Nettelshof ein Oberhof der Abtei Werden, mit dem Ritter Vlecke von Hugenpoet 1314 belehnt wurde. Die Anlage diente in jener Zeit der Kontrolle der nach Kettwig führenden Ruhrbrücke, die der Jülicher Herzog Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg im Jahr 1635 abbrechen ließ.
Wann das Hofgut zu einer ersten wehrhaften Burg ausgebaut wurde, ist nicht bekannt. Sie wurde jedoch 1478 während einer Fehde des Klever Herzogs Johann I. von Kleve gegen das Herzogtum Geldern erstürmt und in Brand gesetzt. Noch 1756 standen von dieser ersten befestigten Anlage ein Turm und ein Nebengebäude, die im 18. Jahrhundert durch ein Gehöft überbaut wurden. Lediglich Reste der einstigen Grabenanlage und der Burgweiher sind heute noch erhalten.
Um 1509 errichteten die Ritter von Hugenpoet an der heutigen Stelle, etwa 200 m vom alten Standort entfernt, einen Neubau. Dieser blieb bis 1831 im Besitz der Familie, die sich seit etwa 1600 „von Nesselrode zu Hugenpoet“ nannte. Doch auch dieser Bau blieb von Zerstörung nicht verschont. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Schloss von hessischen Truppen verwüstet.
Johann Wilhelm von Nesselrode zu Hugenpoet ließ gemeinsam mit seiner Frau Anna von Winkelhausen (sie waren die Schwiegereltern von Bernhard III. von Droste-Hülshoff) sämtliche Ruinen im Jahr 1647 abreißen und – mit der äußeren Vorburg beginnend – an deren Stelle Schloss Hugenpoet im Wesentlichen in seiner heutigen Form neu aufbauen. Die Arbeiten fanden im Jahr 1696 unter Freiherr Konstantin Erasmus von Nesselrode zu Hugenpoet ihren Abschluss.
Dessen Nachkommen hatten nicht die finanziellen Mittel, die Anlage zu halten, und so wurde das mittlerweile verfallene Schlossgut im Jahr 1831 vom Freiherrn Friedrich Leopold von Fürstenberg ersteigert, dessen Nachfahren noch heute im Besitz des Schlosses sind. Die Fürstenbergs ließen es zwischen 1844 und 1872 unter den Architekten August Lange und Heinrich Theodor Freyse im Stil der Neorenaissance ausbauen sowie modernisieren. Dabei wurde der Dachfirst angehoben, ein Kranzgesims mit Muschelfries angebracht und der Giebel des Mittelrisalits nach niederländischen Vorbildern errichtet. Bei den Umbauarbeiten wurden auch die damaligen Kreuzstockfenster durch ihre heutige Form ersetzt. Zeitgleich ließen die neuen Schlossbesitzer den Schlosspark anlegen. 1879 verlegte die Familie ihren Wohnsitz dann von Schloss Borbeck gänzlich nach Hugenpoet.
Während des Zweiten Weltkriegs waren in den Schlossgebäuden Dienststellen der Wehrmacht beheimatet, denen nach Ende des Krieges Flüchtlingsfamilien folgten. Zeitweilig beherbergte das Erdgeschoss des Hauptgebäudes auch die Ausstellung des Essener Folkwang-Museums, ehe das Schloss im Jahr 1955 durch Hotelier Kurt Neumann seiner heutigen Nutzung als Hotel-Restaurant übergeben wurde.
Paul Henckels, bekannt durch die Rolle des Professor Bömmel in dem Kinofilm Die Feuerzangenbowle, war in den 60er Jahren Dauergast im Hotel mit seiner Ehefrau Thea Grodtczinsky. Henckels starb 1967 in Kettwig. In dieser Dekade, im Mai 1968, wurde der Verkehr auf der Unteren Ruhrtalbahn eingestellt und der Haltepunkt Schloßhotel Hugenpoet aufgegeben. 1995 übernahm die Familie Lübbert die Leitung von Schloss Hugenpoet und baute es insbesondere im Restaurantbereich weiter aus. Im Dezember 2013 drohte dem Hotel die Insolvenz. Das Betreiberehepaar gab die Geschäftsleitung noch im gleichen Monat an den Eigentümer Maximilian Freiherr von Fürstenberg ab, der den Hotel- und Restaurantbetrieb übernahm. Das 5-Sterne-Schlosshotel gehörte früher zu den Leading Hotels of the World und ist heute Mitglied zweier Hotelvereinigungen für privat geführte, unabhängige Hotels.
Useful information
Gratis
WiFi
Privateigentum Restaurant und Hotel
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