Schloss Bürresheim
Mayen-Koblenz Rheinland-Pfalz Germany
castle, chateau
Schloss Bürresheim
Mayen-Koblenz Rheinland-Pfalz Germany
castle, chateau
Bürresheim Castle is a medieval castle northwest of Mayen, Rheinland-Pfalz, Germany
Das Schloss Bürresheim steht nordwestlich von Mayen auf einem Felssporn im Nettetal
Previous names
Schloss Bürresheim, Schloss Bürresheim
Description
Bürresheim Castle is a medieval castle northwest of Mayen, Rheinland-Pfalz, Germany. It is built on rock in the Eifel mountains above the Nette. Bürresheim Castle, Eltz Castle and Lissingen Castle are the only castles on the left bank of the Rhine in Rhineland-Palatinate which have never been destroyed. It was inhabited until 1921 and is now a museum operated by the General Directorate for Cultural Heritage Rhineland-Palatinate. Schloss Bürresheim has been frequently used as a filming location. The castle's exteriors stood in for "Schloss Brunwald" in Indiana Jones and the Last Crusade (1989), where Indiana Jones' father (played by Sean Connery) was being held captive by the Nazis.
Das Schloss Bürresheim steht nordwestlich von Mayen auf einem Felssporn im Nettetal. Es gehört zur Ortsgemeinde Sankt Johann. Gemeinsam mit Burg Eltz und der Burg Lissingen ist es eine der wenigen Anlagen in der Eifel, die niemals erobert oder verwüstet wurden und die Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts sowie die gesellschaftlichen Umbrüche der Französischen Revolution unversehrt überstehen konnten. Durch seine einzigartige Lage im Grenzgebiet der Besitzungen von Kurköln und Kurtrier bestimmten diese Erzbistümer die Geschichte des Schlosses maßgeblich mit. Bewohner und Besitzer Erbaut im 12. Jahrhundert wurde Bürresheim mit seinen damaligen Besitzern, den Edelfreien Eberhard und Mettfried „de Burgenesem“, erstmals 1157 erwähnt. Eberhards Sohn Philipp verkaufte kurz vor 1189 seinen Anteil an den Kölner Erzbischof Philipp I. von Heinsberg, um es anschließend als Lehen von ihm zurückzuerhalten. Auch das Erzbistum Trier erkannte die Wichtigkeit der Anlage und erwarb unter Erzbischof Heinrich II. von Finstingen die andere Hälfte der damaligen Burg. Die Vögte von Leutesdorf übernahmen im Jahr 1359 das Kölner Lehen vom letzten Vertreter derer von Bürresheim, während der Trierer Teil an die Herren von Schöneck kam. Bürresheim wurde im 14. Jahrhundert somit zur Ganerbenburg. Die von Schöneck blieben nicht lange Besitzer, denn bereits 1473 verkauften Kuno von Schöneck und sein Sohn ihren Teil der Burg und Herrschaft Bürresheim an Gerlach von Breidbach, dessen Sohn Johann 1477 auch einen Teil des Leutesdorfer Lehens erwerben konnte. Der übrige Burganteil der Vögte gelangte zu Beginn des 16. Jahrhunderts an Emmerich von Lahnstein. Um jenen Lahnsteiner Besitz entbrannten ab 1572 Besitzstreitigkeiten, die selbst durch einen Prozess vor dem Reichskammergericht nicht beigelegt werden konnten. Erst 1659 einigten sich die Parteien durch einen Vergleich, und das Geschlecht derer von Breidbach wurde Alleinbesitzer der Burganlage. Fortan trug die Familie den Namen „von Breidbach-Bürresheim“ und wurde 1691 sogar in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Ihr bekanntester Vertreter war Emmerich Joseph von Breidbach-Bürresheim, von 1763 bis 1774 Kurfürst und Erzbischof von Mainz. Zur Zeit der Freiherrn von Breidbach-Bürresheim umfasste die reichsunmittelbare Herrschaft Bürresheim neben dem Schloss die Dörfer Sankt Johann, Rieden und Waldesch, den Weiler Nitz sowie die Bürresheimer Mühlen. 1796 starb das Geschlecht mit dem Tod des letzten männlichen Erben, Franz Ludwig Anselm Freiherr von Breitbach-Bürresheim, dem Oberamtmann zu Koblenz und Ehrenbreitstein, der auf der Flucht vor französischen Truppen starb, aus. Schloss Bürresheim erbte ein Enkel der Schwester des letzten Breidbach auf Bürresheim, der Graf Klemens Wenzeslaus von Renesse, dessen Nachkommen auch weiterhin auf Schloss Bürresheim wohnten. Nachdem die letzte Bewohnerin im Alter von 32 Jahren und nur 11 Tage nach ihrer Hochzeit mit ihrem Auto tödlich verunglückt war, kam das Schloss 1921 ebenfalls durch Erbschaft an die gräfliche Familie von Westerholt. Durch unglückliche Umstände war diese nur 17 Jahre später dazu gezwungen, Schloss Bürresheim mitsamt der kompletten Ausstattung an den Provinzialverband der Preußischen Rheinprovinz zu veräußern. In dessen Besitz verblieb das Schloss, bis es 1948 in die Obhut der „Staatlichen Schlösserverwaltung Rheinland-Pfalz“ kam, die es 1998 an ihre Nachfolge-Organisation „Burgen, Schlösser, Altertümer Rheinland-Pfalz“ übergab.
Useful information
Gratis 5.00 EUR Ermäßigt: 4.00 EUR Kinder: 3.00 EUR ab 10Personen: 4.50 EUR Familie: 10.00 EUR Handout in Englisch, Französisch, Spanisch oder Russisch buerresheim@gdke.rlp.de - Freitags, Samstags und Sonntags geöffnet - Für Rollstühle nicht zugänglich - Räume zu vermieten - Haustiere sind nicht erlaubt
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