Laufen Castle (Germany)
Oberbayern Bayern Germany
castle, chateau
Schloss Laufen (Bayern)
Oberbayern Bayern Germany
castle, chateau
Laufen Castle (German: Schloss Laufen is a square-shaped castle overlooking the Salzach river that was built for the Archbishop of Salzburg in the 15th Century
Das ehemals salzburgische Schloss Laufen befindet sich in der Stadt Laufen im Landkreis Berchtesgadener Land in Bayern (SchloĂźplatz 1)
Previous names
Laufen Castle (Germany), Schloss Laufen (Bayern)
Description
Laufen Castle (German: Schloss Laufen is a square-shaped castle overlooking the Salzach river that was built for the Archbishop of Salzburg in the 15th Century. The castle is located in the town of Laufen in the German state of Bavaria. During the Second World War, it was the site of Oflag VII-C (a prisoner-of-war camp for captured Officers), and later of Ilag VII (an internment camp for men from the Channel Islands). Laufen Castle, which is assumed to be built on the ruins of an ancient Roman structure, was first mentioned in the reign of Bishop Vergilius of Salzburg, and once again in the 13th Century. On March 29, 1166, Emperor Barbarossa held court here. During World War II the castle was used first as a prisoner-of-war camp for officers, Oflag VII-C. Then In May 1942 the officers were transferred to another camp, and the castle was used as an internment camp Ilag VII housing some hundreds of men deported from the Channel Islands of Jersey and Guernsey and some American civilians that had been caught in Europe by the declaration of war by Germany on the United States on 11 December 1941.
Das ehemals salzburgische Schloss Laufen befindet sich in der Stadt Laufen im Landkreis Berchtesgadener Land in Bayern (Schloßplatz 1). Bereits zur Zeit des Salzburger Bischofs Vigil wurde ein castellum ad Loffi erwähnt. Es wird vermutet, dass in dieser Zeit auf den römischen Gebäuderesten eine Burg errichtet wurde. Am 29. März 1166 hielt Kaiser Friedrich Barbarossa einen Hof- und Gerichtstag in dieser Burg Laufen ab. Im 13. Jahrhundert wurde diese Burg wieder erwähnt. Spätgotische Um- und Erweiterungsbauten erfolgten zwischen 1424 und 1426. Auf den mittelalterlichen Resten wurde ein Neubau des Schlosses unter der Regentschaft von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau durch Johann Baptist Ninnguarda 1591–1606 begonnen, dann wurde der Umbau 1606–1612 von dem Baumeister Egon Riedl fortgesetzt und die endgültige Gestalt der Anlage geschaffen. Zwischen 1697 und 1702 fand ein erneuter Umbau mit dem Abbruch des "Großen Thurms" unter Fürsterzbischof Johann Ernst von Thun und Hohenstein statt. Im Mittelalter war die Burg der Sitz des Stadtrichters und dann des Pflegers, der Vertreter des Salzburger Landesherrn war. Im 18. Jahrhundert wurde das Schloss zu einem fürsterzbischöflichen Jagd- und Sommersitz. Nach dem Ende des Salzburger Fürsterzbistums, beginnend mit dem ungünstigen Verlauf der Schlacht bei Hohenlinden, folgten politisch unstabile Verhältnisse, die erst 1816 endeten: gemäß dem Vertrag vom 14. April 1816 zwischen Bayern und Österreich (Vertrag von München) wurde Laufen geteilt, die Gebiete links der Salzach fielen an das Königreich Bayern, die rechts gelegenen an das österr. Kaiserreich. Die Salzach durch Laufen war von da an Staatsgrenze, beide Teile Laufens geriet in eine Randlage. Im Jahre 1862 wurde das Schloss zu einem Gefängnis umgebaut. Dieses war für 400 Insassen ausgelegt, zudem waren etwa 70 Aufsichtsbeamte hier tätig. Die Versorgung all dieser Personen war eine wesentliche Einnahmequelle für die Laufener Bürgerschaft. Allerdings wurde die Strafanstalt wegen Unterbelegung am 1. April 1932 aufgelöst. 1933 wurde hier eine SA-Sportschule untergebracht, 1934 belegte eine Abteilung des Reichsarbeitsdienstes das Schlossgebäude, 1935–1938 wurde es als Kaserne verwendet. Nach Kriegsausbruch wurde hier ein Gefangenenlager eingerichtet, zuerst waren hier polnische Offiziere untergebracht, die im Mai 1940 von bei Dünkirchen in Gefangenschaft geratenen Engländern abgelöst wurden. 1942 diente das Schloss als Internierungslager für von den Kanalinseln deportierte Personen. Am 4. Mai 1945 wurde das Lager von amerikanischen Truppen befreit. Kurzfristig war hier ein Wehrmachtsentlasslager eingerichtet, dann bezogen Ungarn das Schloss. 1946 entstand hier ein Alters- und Pflegeheim der Caritas (bis 1966, dann Umzug des Heimes nach Glonn). Während dieser Zeit befand sich hier auch eine Haushaltungsschule für Mädchen. Etliche Zeit stand das Gebäude leer, da sich die Stadt Laufen nicht in der Lage sah, das ehemals fürsterzbischöfliche Schloss zu erneuern. Schließlich fand 1970 bis 1992 ein Umbau zu einem Wohn- und Geschäftsgebäude durch den Laufener Architekten Gottfried Lobmayr statt. Seit 1992 ist eine Eigentümergemeinschaft Schlossbesitzer. Das Schloss ist ein wuchtiger, viergeschossiger und vierseitiger Baukomplex, der einen Innenhof umschließt, mit dreigeschossigen Anbauten und einem rückseitigen Treppenturm. Das Gebäude ist von einem Walmdach gedeckt. Heute sind hier diverse Betriebe, Mietwohnungen und zwei Gastbetriebe untergebracht. Östlich davon liegt als Nebengebäude ein ebenfalls viergeschossiger Walmdachbau; die hohe Stützmauer ist von 1800 und wurden unter Fürsterzbischof Hieronymus Colloredo errichtet.
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