Landshut Residence
Niederbayern Bayern Germany
castle, chateau
Stadtresidenz Landshut
Niederbayern Bayern Germany
castle, chateau
History
In 1536 Louis X, Duke of Bavaria laid the foundation stone for a new residence in the inner city of Landshut
Die Stadtresidenz Landshut ist ein Palastbau inmitten der Landshuter Altstadt, der unter Herzog Ludwig X
Previous names
Landshut Residence, Stadtresidenz Landshut
Description
History
In 1536 Louis X, Duke of Bavaria laid the foundation stone for a new residence in the inner city of Landshut. It was begun in German Renaissance style under the architect Bernhard Zwitzel from Augsburg; this palace is today known as the "German building" (in German: Deutscher Bau). During a journey to Italy the duke got the inspiration for an additional palace.
Behind the German building, close to the river Isar, the so-called "Italian building" (in German: Italienischer Bau) was constructed from 1537 to 1543 in Italian Renaissance style with a spacious courtyard and the palace chapel. It was modeled in particular after the Palazzo Te in Mantua, and was the first Italian style palace erected north of the Alps. Both buildings were connected by two wings. The paintings in the rooms were created by the Germans Hermanus Posthumus, Hans Bocksberger the Elder and Ludwig Refinger, while the stucco was done by Italian artists.
When Count William of Birkenfeld-Gelnhausen, who became later the first Duke in Bavaria, resided in the palace from 1780 onwards the facade of the German building was altered in French Neo-classical style and the so-called "Birkenfeld Rooms" were constructed. These rooms were decorated again with early wallpaper, when Crown Prince Ludwig lived here in the early 19th century, in the course of his studies in Landshut. These rooms are today a part of the Residence Museum, together with the halls of the Italian building.
Die Stadtresidenz Landshut ist ein Palastbau inmitten der Landshuter Altstadt, der unter Herzog Ludwig X. in den Jahren 1536 bis 1543 erbaut und von verschiedenen Adligen zu Wohnzwecken genutzt wurde. Sie gilt gemeinhin als das früheste, sich auf italienische Vorbilder beziehende Werk der Renaissancearchitektur nördlich der Alpen. Vor allem der Palazzo del Te in Mantua wird als Vorbild für den Landshuter Palastbau angesehen. Nach jüngeren Forschungsergebnissen kann er jedoch als ein Hauptwerk der Hochrenaissance angesehen werden und war als solches auch Vorbild für spätere Palastbauten in Italien. Besonders der berühtme oberitalienische Architekt Andrea Palladio scheint in seinem späteren Werk von dem Landshuter Bau stark beeinflusst worden zu sein.
dt, der unter Herzog Ludwig X. in den Jahren 1536 bis 1543 erbaut und von verschiedenen Adligen zu Wohnzwecken genutzt wurde. Sie gilt gemeinhin als das früheste, sich auf italienische Vorbilder beziehende Werk der Renaissancearchitektur nördlich der Alpen. Vor allem der Palazzo del Te in Mantua wird als Vorbild für den Landshuter Palastbau angesehen. Nach jüngeren Forschungsergebnissen kann er jedoch als ein Hauptwerk der Hochrenaissance angesehen werden und war als solches auch Vorbild für spätere Palastbauten in Italien. Besonders der berühtme oberitalienische Architekt Andrea Palladio scheint in seinem späteren Werk von dem Landshuter Bau stark beeinflusst worden zu sein.
Geschichte und Architektur
Zunächst errichtete der Augsburger Baumeister Bernhard Zwitzel in den Jahren 1536/37 den so genannten Deutschen Bau, der heute den Ostflügel der Residenz und damit auch deren Schaufassade zur Altstadt hin bildet. Etwa zur gleichen Zeit fand Herzog Ludwig X. bei einem Italienbesuch großen Gefallen an dem Palazzo del Te in Mantua und engagierte dessen berühmten Architekten Giulio Romano für eine Erweiterung seiner Stadtresidenz. Dieser errichtete ab 1537 zur Rückseite, also zur Ländgasse hin den so genannten Italienischen Bau, einen typisch italienischen Renaissance-Palazzo. Dieser besteht aus Nord-, West- und Südtrakt und umschließt daher gemeinsam mit dem viergeschossigen Deutschen Bau einen rund 27 × 20 Meter großen Innenhof. Während der Bauzeit war Romano mindestens einmal, nämlich im Jahr 1539, in Landshut anwesend, um die Umsetzung seines Entwurfs durch die Handwerker zu begutachten und sein Gestaltungskonzept daraufhin leicht zu modifizieren.
Die drei Flügel des Italienischen Baus sind zum Innenhof hin mit rustizierten Arkaden versehen. Diese werden von Säulen mit kreisrundem Querschnitt getragen. Hiermit weicht Romano eklatant von dem Antike her motivierten Architekturverständnis seiner Zeit ab; dieses sähe unter rustizierten Bögen quadratische Pfeiler mit einem Architrav vor. Die von Romano gefunde Lösung taucht zum ersten Mal in Landshut auf und findet anschließend in Italien große Verbreitung – ein Beleg dafür, dass die Landshuter Stadtresidenz auch international als Schlüsselwerk der Hochrenaissance angesehen werden darf. Ein weiteres Stilelement, das Romano erstmals in Landshut benutzte, ist die achteckige Kassettierung im Durchgang vom Innenhof zur rückwärtigen Ländgasse. Diese ist perspektisch so verzogen, dass sie dem Betrachter von unten richtig erscheint. Bei dem beinahe identischen Eingangsgewölbe des Palazzo del Te hatte der Baumeister die Verzerrung der Kassettenformen noch hingenommen. Der von außen nicht zu erahnende Innenhof, der bei dem langgestreckten Grundstück der Landshuter Residenz für ausreichende Beleuchtung und Belüftung der Räume sorgt, sowie die zur Erbauungszeit einzigartige symmetrische Treppenanordnung in der Eingangshalle des Deutschen Baus wurden beispielsweise von Andrea Palladio bei der Konzeption des Palazzo Porto in Vicenza aufgegriffen.
Die Prunkräume der Stadtresidenz mit reichen Stuckarbeiten und Freskomalereien sind heute eine Touristenattraktion der Stadt. Während die Stuckarbeiten von Italienern besorgt wurden stammen die Gemälde zu biblischen, mythologischen und historischen Themen von Künstlern wie Hermanus Posthumus, Hans Bocksberger d. Ä. und Ludwig Refinger.
Die Schaufassade zur Altstadt hin wurde klassizistisch umgestaltet, als Pfalzgraf Wilhelm von Birkenfeld-Gelnhausen hier von 1780 bis 1799 residierte. Aus dieser Zeit stammen auch die nach ihm sogenannten Birkenfeld-Zimmer im Deutschen Bau. Da Kronprinz Ludwig während seines Studiums in Landshut hier lebte, erhielten im Jahre 1803 einige Räume heute selten gewordene, frühe Wandtapeten. Diese aus Frankreich stammenden Tapeten wurden bei der Innenrenovierung in den Jahren 1993 bis 2003 wieder freigelegt.
Useful information
Gratis
3.50 EUR
ermäßigt: 2.50 EUR
- Broschüren
- Dauerausstellung
- WC
- Räume zu vermieten
- Führung
-
External links
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