Hohenbaden Castle
Karlsruhe Baden-Württemberg Germany
castle, chateau
Schloss Hohenbaden
Karlsruhe Baden-Württemberg Germany
castle, chateau
Hohenbaden Old Castle (Altes Schloss Hohenbaden) is one of the oldest possessions of the margraves of Baden – with origins that go back to the 12th century
Das Schloss Hohenbaden (bei Gründung Burg Hohenbaden, heute Altes Schloss) in Baden-Baden war im Mittelalter Sitz der Markgrafen von Baden
Previous names
Hohenbaden Castle, Schloss Hohenbaden
Description
Hohenbaden Old Castle (Altes Schloss Hohenbaden) is one of the oldest possessions of the margraves of Baden – with origins that go back to the 12th century. The oldest part of the complex, the Oberburg (upper castle) is built on a crest on the southwestern side of the Battert hill. The newer Unterburg (lower castle) was expanded on the orders of Margrave Bernhard I in the late 14th century. The impressive Bernhardsbau, the main building in the castle’s lower bailey (courtyard), bears testimony to the heightened importance of the margraves of Baden. In 1479, however, they moved to the more comfortable Neues Schloss (new palace) in the valley. The old castle fell into disuse, and was left in ruins after a fire in the late 16th century. Interest in Hohenbaden Old Castle was reawakened in the 19th century, when Baden-Baden became a popular spa destination. Today, the ruin, with its fabulous view, is one of the most attractive destinations in the northern Black Forest.
Das Schloss Hohenbaden (bei Gründung Burg Hohenbaden, heute Altes Schloss) in Baden-Baden war im Mittelalter Sitz der Markgrafen von Baden. Sie benannten sich nach dem Schloss, das damit zum Namensgeber des Landes Baden wurde.
Die Burg wurde als erstes Herrschaftszentrum der Markgrafen von Limburg nach der Verlagerung ihrer Herrschaft an den Oberrhein am Westhang des felsigen Bergs Battert über dem damals Baden genannten Ort erbaut. Der Baubeginn der Oberburg, des sog. Hermannsbaus, durch Markgraf Hermann II. (1074–1130) wird um das Jahr 1100 angenommen. Ab 1112 nannten sich die Markgrafen von Baden.
Unter Markgraf Bernhard I. von Baden (1372–1431) entstand die gotische Unterburg, die durch Markgraf Jakob I. (1431–1453) zum repräsentativen Zentrum der Markgrafschaft erweitert wurde. Bedeutendster Bauteil ist der Bernhardsbau (um 1400), dessen Säule im Erdgeschoss mit einem von Engeln getragenen Wappen ehemals das mächtige Gewölbe stützte. Zu seiner Glanzzeit hatte das Schloss 100 Räume. Noch im selben Jahrhundert erweiterte Markgraf Christoph I. das 1370 begonnene Neue Schloss in der Stadt Baden und verlegte die Residenz 1479 dorthin. Das Alte Schloss diente danach als Witwensitz, 1599 wurde es durch einen Brand zerstört. Erst nach 1830 wurde die Ruine baulich gesichert.
Vom Turm des Alten Schlosses hat man einen guten Rundblick über Baden-Baden und Fernsicht auf die Rheinebene und die Vogesen. Als sehenswert gilt auch der Burghof der Ruine. Die Besichtigung von Burg und Turm ist kostenlos.
Eine große Windharfe steht in den Ruinen des Rittersaals des Alten Schlosses. Die 1999 aufgestellte Harfe hat eine Gesamthöhe von 4,10 Meter und 120 Saiten, sie wurde von dem in der Region ansässigen Musiker und Harfenbauer Rüdiger Oppermann entwickelt und gebaut, der sie als größte Windharfe Europas bezeichnete. Die Nylonsaiten werden vom Luftzug zu den Grundtönen C und G angeregt. Bereits von 1851–1920 gab es im Rittersaal des Alten Schlosses eine kleine Windharfe.
2014 wurde beim Parkplatz unterhalb der Ruine eine Stauferstele errichtet, die an die Zusammenarbeit der Markgrafen von Baden mit den Staufern erinnert.
Das Alte Schloss ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen rund um Baden-Baden und entlang des Batterts. Es zählt zu den landeseigenen Monumenten und wird von der Einrichtung Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg betreut. Im Schloss befindet sich ein Restaurant mit einem kleinen Hotel mit drei Zimmern und zwei Appartements, welches jedoch seit Anfang 2016 geschlossen ist.
Außer den teilweise begehbaren Mauern der Unter- und Oberburg bietet besonders der am höchsten Punkt der Anlage stehende etwa 15 Meter hohe besteigbare Bergfried einen sehr guten Blick in die Burganlage, auf Baden-Baden und in die weitere Umgebung.
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