Festung Senftenberg
Oberspreewald-Lausitz Brandenburg Germany
castle, chateau
Festung Senftenberg
Oberspreewald-Lausitz Brandenburg Germany
castle, chateau
This impressive ensemble of palace and citadel-style fortification came into existence in the 16th century after being erected on the foundations of a medieval castle
Die Festung Senftenberg ist eine zitadellenförmige Festung, mit der einbezogenen Schlossanlage Senftenberg, die bis in das 18
Previous names
Festung Senftenberg, Festung Senftenberg
Description
This impressive ensemble of palace and citadel-style fortification came into existence in the 16th century after being erected on the foundations of a medieval castle. Boasting a sweeping earth mound, this piece of architecture is Germany’s only still preserved fortification of its kind. Discover secret tunnels, the powder tower and an ingeniously planned fortress gate on your round walk of the site. Senftenberg used to be a Saxon fortress until 1815 to protect Dresden from Prussia. But history has it that the castle was “moved” to Brandenburg. The palace exhibition tells visitors why Senftenberg has always remained a place at the border and why a small castle was transformed exactly here into a renaissance palace and stronghold. The permanent exhibition takes visitors on an exciting time travel through Lusatia’s history, introducing Senftenberg as a town with Sorbian roots, medieval splendour, mining tradition and in transition into the 21st century. Visitors will discover historical gems from the oldest fire brigade of the town, to a gigantic grape press to precious church inventory or take a seat on a wooden classroom bench from the last century. Experience – Mining – Lake district How did Lusatia become a mining territory with smoking chimneys and how did the lake district come into existence? At the museum mine inside the palace, visitors are going below the earth's surface to trace the history of Lusatian coal. Inside the mining company Ilse Bergbau AG, visitors can flip through the files on the director’s desk and watch historical films to get a sense of how daily life was like in Lusatia’s mining town. Not only the little ones, but visitors of all ages get to immerse interactively in the educational gallery on coal and energy history or pick out their favourite briquette form 100 different decorative pieces. Saxony's fortress in Brandenburg The former Senftenberg Palace was expanded into an imposing ensemble of palace and fortress in the 17th century to protect the town of Dresden from Brandenburg-Prussia. After the Congress of Vienna, it suddenly found itself standing on Prussian territory. The presentation informs about the changing roles of the Senftenberg Fortress over the course of the years. One, two – bang! Children's laughter and canon shots are on the daily agenda of the palace. From festivals to birthdays in historic walls, stories of little miners or going to a school lesson as it was held 100 years ago, the museum has much in store for children and adults. The “Kunstsammlung Lausitz”, an art collection of the region, is also located in the palace. Since the mid-80s, the collection of contemporary art (painting, graphic art, sculpture) has established itself with more than 2,500 exhibits. It showcases a wide range of regional art expressing the full range of Lusatia’s emotions, harmonies and fractions. The collection is considered an insider’s tip among art enthusiasts. https://www.brandenburg-tourism.com
Die Festung Senftenberg ist eine zitadellenförmige Festung, mit der einbezogenen Schlossanlage Senftenberg, die bis in das 18. Jahrhundert militärisch genutzt wurde. Die Festungsanlage mit dem sie umgebenden Schlosspark gehört heute zu den Baudenkmalen in Senftenberg.[1] Ihre fast vollständig erhaltenen Erdwälle sind aus Sicht des Denkmalschutzes eine Besonderheit. Entwicklung Vorgängerbauten Über die Vorläufer der Festung aus dem 12. und 13. Jahrhundert ist sehr wenig überliefert. Reste der Vorgängerbauten wurden bei Ausgrabungen unter den Kellerböden des Westflügels in Form von Bodenverfärbungen festgestellt, die von den Spitzen der hölzernen Palisaden stammen. Unter dem Nordflügel befindet sich das Fundament eines rechteckigen Turmes. Im 13. Jahrhundert wurde eine Burg errichtet, deren Ziegelringmauer beim Bau des Schlosses zum großen Teil als Fundament weitergenutzt wurde. Bau des Schlosses und der Festung Die erhaltene Festung entstand erst ab dem 16. Jahrhundert unter sächsischer Verwaltung. Senftenberg gehörte seit 1446 zum Kurfürstentum Sachsen, bevor es 1815 zu Preußen wechselte. Im 16. Jahrhundert erfolgte ein grundsätzlicher Neubau des Schlossgebäudes in Form einer geschlossenen Vierflügel-Anlage, die sich in der Mitte der Festung befindet. Das Schloss besaß jeweils einen nicht mehr vorhandenen Turm im Nord- und im Südflügel. Ein geschlossener Erdwall mit vier Rondellen umgab die Anlage. Der Zugang erfolgte über das im Nordwest-Rondell liegende Festungstor. Um einen Sturm der Wälle zu erschweren und das Unterminieren zu verhindern, kam es zur Aufstauung der Schwarzen Elster durch einen Damm, dessen Verlauf noch heute anhand der Straße „Am Steindamm“ nachvollziehbar ist. Die Rondelle hatten bei der Verteidigung den schwerwiegenden Nachteil, dass sich durch die Krümmung am äußersten Punkt ein toter Winkel befindet, der nicht durch Kanonen des gegenüberliegenden Rondells unter Beschuss genommen werden konnte. Daher wurden die Rondelle der Festung Senftenberg im 17. Jahrhundert durch die heute noch vorhandenen Bastionen ersetzt. Zivile Nachnutzung 1764 bis 1990 1764 wurde die militärische Nutzung der Festung aufgegeben. In den folgenden zwei Jahrhunderten verschlechterte sich der Bauzustand des Schlosses erheblich. Erhalten vom Renaissanceschloss sind hauptsächlich der Westflügel und Bereiche im Nordflügel. Der Südflügel wurde im 18. Jahrhundert nahezu vollständig abgerissen, lediglich das Eingangsportal blieb stehen. Das obere Geschoss des Ostflügels wurde in den 1830er Jahren abgerissen. Zum Ende des 19. Jahrhunderts befand sich ein Gefängnis im Schloss. Nach 1879 erfolgte der Abriss der baufälligen Eingangspoterne. Erhalten blieb nur die nun freistehende Außenfront des Tores. 1907 erfolgte die Errichtung des Heimatmuseums im Pulverturm. 1919 wurde im Schloss eine Schule eingerichtet. Dazu wurde das verbliebene Erdgeschoss des Ostflügels abgetragen und auf dem mittelalterlichen Ziegelsteinfundament ein zweigeschossiges Gebäude gebaut. Hier ist der Übergang vom alten zum neuen Bereich an einem Absatz in der Mauer anhand der unterschiedlichen Mauerstärken zu erkennen. Der Schlosspark Senftenberg wurde 1912 auf dem Gelände des ehemaligen Wasserteiches und des Glacis errichtet. Ein letzter größerer Eingriff in die Bausubstanz erfolgte in den 1950er Jahren durch den Einbau des großen Fensters im Nordflügel und den Neubau von Garagen im Ostwall. Rekonstruktion und Nutzung nach 1990 Nach der Wiedervereinigung erfolgten eine archäologische Untersuchung und eine anschließende Sanierung der Anlage, die 2006 abgeschlossen war. Dabei wurde der fehlende Südflügel in moderner Form wieder aufgebaut, wobei die Außenfassade mit dem originalen Portal sich optisch an die anderen Flügel anpasst, die Innenseite jedoch als Glasfront ausgebildet wurde. Das Schloss beherbergt seitdem das Museum „Schloss und Festung Senftenberg – Museum des Landkreises OSL“. Auch das an der Südkurtine liegende sogenannte Kommandantenhaus wurde renoviert und dient nun der Verwaltung des Museums. Um den geschlossenen Charakter der Wallanlage wiederherzustellen, wurde die Eingangspoterne in der Nordwest-Bastion modern rekonstruiert. Dabei wurde vom Vorgängerrondell eine alte Schießscharte freigelegt, die heute mitten im Erdwall endet. In der Ostkurtine befindet sich die renovierte Ausfallpforte.
Useful information
Gratis 6.00 EUR Kombikarte "Spreewald": 10.00 EUR Kombikarte "Museumsverbund": 15.00 EUR Kinder: 4.50 EUR Rentner: 5.50 EUR 0 - 16 Jahre: gratis ab 10 Personen: 4.50 EUR WC/barrierefreies WC museum@osl-online.de - Führung für Erwachsene und Familien: 40.00 EUR - Kostüm- und Erlebnisführungen: 60.00 EUR - Führung für Kinder: 30.00 EUR - Für Rollstühle zugänglich
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External links
Nearby castles