Scharfenstein Castle (Ore Mountains)
Erzgebirgskreis Sachsen Germany
castle, chateau
Burg Scharfenstein
Erzgebirgskreis Sachsen Germany
castle, chateau
Scharfenstein Castle (German: Burg Scharfenstein) lies on an elongated hill spur above the village of Scharfenstein, in the municipality of Drebach in the Ore Mountains of Saxony, Germany
Die Burg Scharfenstein ist eine Spornburg auf einem länglichen Bergsporn oberhalb der Ortschaft Scharfenstein, einem Ortsteil von Drebach im Erzgebirge im Freistaat Sachsen
Previous names
Scharfenstein Castle (Ore Mountains), Burg Scharfenstein
Description
Scharfenstein Castle (German: Burg Scharfenstein) lies on an elongated hill spur above the village of Scharfenstein, in the municipality of Drebach in the Ore Mountains of Saxony, Germany. The castle is one of 24 sites run by the state-owned State Palaces, Castles and Gardens of Saxony (Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen). History The original structure was built in 1250. It is suspected that the von Waldenburgs ordered its construction, but only its first owner occupant is known for certain. The von Waldenburgs had in their possession the estates of Waldenburg, Rabenstein, Scharfenstein, and Wolkenstein, which covered a contiguous area extending from the middle reaches of the River Pleiße to the Ore Mountain crest. Nine villages paid duties to the lord of the castle, including Grießbach, Großolbersdorf, Drebach and Herold. When, in the 15th century, Greifenstein Castle was destroyed, Scharfenstein also took over the guardianship of Thum, Ehrenfriedersdorf and Geyer. As a result, its value increased, so that in 1439 the Elector acquired the area from the Waldenburgs who were heavily indebted to him. On 26 January 1492 Henry of Einsiedel bought Scharfenstein Castle and its associated villages of Grießbach, Großolbersdorf, Grünau, Hohndorf Hopfgarten and Scharfenstein It remained in the family until 1931. Following a fire during the night of 1/2 June 1921 the entire residential wing and part of the domestic wing was destroyed. From 1921 to 1923 the damaged wings were partially rebuilt to plans by Bodo Ebhardt, based on the old design. In 1931, a factory owner, Captain Eulitz from Fährbrücke, acquired possession. By his efforts in 1932 in a bird observatory was established. Hundreds of nest boxes were put up throughout the 325 hectares of woodland on the estate; bird banding was carried out and scientific reports published, with the support of the Chemnitz Ornithological Society. In 1945 this forest was seized and made public property, the castle was initially used as the mining school for the state-owned Wismut mining company and, in 1951, a special children's home was established here for maladjusted boys. In 1967, it was converted into a detention centre for juvenile delinquents. Ornithological work was undertaken by the museum at Augustusburg Castle. In 1993 the castle was taken over by the Saxon Palace Department of the Free State of Saxony (Freistaat Sachsen – Sächsische Schlösserverwaltung). In the period that followed the castle was renovated as a historic monument and converted into a museum. In 1995, on the completion of the renovation work, various exhibitions were opened - and for the first time since 1945, the castle was again open to the public. The bergfried is still used today as an observation tower.
Die Burg Scharfenstein ist eine Spornburg auf einem länglichen Bergsporn oberhalb der Ortschaft Scharfenstein, einem Ortsteil von Drebach im Erzgebirge im Freistaat Sachsen. Geschichte Der ursprüngliche Bau wurde um 1250 errichtet. Als Bauherren vermutet man die von Waldenburg, als gesichert gilt jedoch nur der Erstbesitz. Die von Waldenburg verfügten mit den in ihrem Besitz befindlichen Herrschaften Waldenburg, Rabenstein, Scharfenstein und Wolkenstein über ein zusammenhängendes Gebiet, das von der mittleren Pleiße bis zum Erzgebirgskamm reichte. 9 Dörfer waren den Schlossherren zinspflichtig, darunter Grießbach, Großolbersdorf, Drebach und Herold. Als im 15. Jahrhundert die Burg Greifenstein zerstört wurde, übernahm Scharfenstein zusätzlich die Schutzherrschaft über Thum, Ehrenfriedersdorf und Geyer. Dadurch stieg sein Wert derart, dass der Kurfürst 1439 das Gebiet des ihm stark verschuldeten Waldenburgers an sich brachte. Am 26. Januar 1492 kaufte Heinrich von Einsiedel die Burg Scharfenstein sowie die dazugehörigen Dörfer Grießbach, Großolbersdorf, Grünau, Hohndorf, Hopfgarten und Scharfenstein. In der Nähe der Burg, im Gänsewinkel, wurde 1762 der als Wildschütz bezeichnete Karl Stülpner geboren. Um sein Leben ranken sich verschiedenste Legenden, die teilweise auch auf und im Umfeld der Burg Scharfenstein spielen. Kurt Heinrich von Einsiedel übertrug nach dem Ableben seines Bruders Alexander Abraham von Einsiedel 1798 schon zu eigenen Lebzeiten 1803/1804 das Rittergut mit Zubehör auf seine Lehnsvettern aus der Linie Lumpzig, da männliche Nachkommen aus seiner Linie nicht vorhanden waren. So wurden 1803/04 Friedrich Hildebrand von Einsiedel (1750–1828) und seine Brüder Mitbesitzer des Rittergutes mit Burg und Zubehör. Friedrich Hildebrand war Kammerherr der Herzogsmutter Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach und eine prominente Figur im Musenkreis der Weimarer Klassik. Scharfenstein besuchte er jedoch kaum. Die Administration von Scharfenstein erhielt um 1804 zunächst der jüngste Bruder Heinrich Ludwig von Einsiedel (1770–1842). Er war sächsischer Hauptmann und nahm den Wohnsitz auf Scharfenstein. Mit der Organisation der Klärung juristischer Fragen in Zusammenhang mit der Lehnsübernahme bzw. und anderer Probleme in Bezug auf Scharfenstein wurde ansonsten der Bruder August von Einsiedel betraut und bevollmächtigt. 1810 und 1812 fanden sich die Brüder – mit Ausnahme des kränklichen und damit reiseunlustigen Hildebrand von Einsiedel – auf Scharfenstein ein. 1812 übernahm der weitere Bruder, Rittmeister Alexander von Einsiedel, die Administration von Scharfenstein und lebte dort. 1825 nahmen dann auch August von Einsiedel, seine Ehefrau Emilie von Einsiedel (1757–1844) sowie ihr Sohn Friedrich August von Einsiedel (1793–1833) ihren Wohnsitz auf Scharfenstein. Um letzteres Ehepaar, das ebenfalls zum Weimarer Musenkreis zählte, rankte sich eine der skandalösesten Geschichten der Goethe-Zeit (zu lesen im Artikel über August). Durch einen Brand in der Nacht vom 1. zum 2. Juni 1921 wurden der gesamte Wohnflügel und ein Teil des Gesellschaftsflügels zerstört. In Anlehnung an die alte Gestalt erfolgte von 1921 bis 1923 der teilweise Wiederaufbau nach Planungen von Bodo Ebhardt. Bis 1931 blieb die Burg im Besitz der Familie. 1931 erwarb Fabrikbesitzer Hauptmann Eulitz aus Fährbrücke den Besitz. Durch sein Wirken entstand 1932 eine Vogelschutzwarte. Hunderte Nistkästen wurden in dem zum Besitz gehörenden 325 ha großen Waldgebiet aufgehängt, Beringungen durchgeführt und wissenschaftliche Berichte mit Unterstützung der Chemnitzer Ornithologischen Gesellschaft herausgegeben. 1945 ging dieses Waldgebiet in Volkseigentum über, das Schloss wurde zunächst Bergschule der Wismut und 1951 ein Spezialkinderheim für „schwererziehbare“ Jungen eingerichtet. 1967 wurde es in einen Jugendwerkhof für Jugendliche umgewandelt, die ebenfalls im Sinne der DDR-Pädagogik als „schwererziehbar“ galten. Die Ornithologischen Arbeiten übernahm das Museum auf Schloss Augustusburg. 1993 wurde die Burg vom Freistaat Sachsen – Sächsische Schlösserverwaltung übernommen. In der Folgezeit wurde die Burg denkmalgerecht saniert und zum Museum umgebaut. Mit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten 1995 wurden verschiedene Ausstellungen eröffnet – erstmals seit 1945 ist die Burg wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Heutige Nutzung Die Burg Scharfenstein beherbergt das „Weihnachts- und Spielzeugmuseum“ und eine Ausstellung zur Volkskunst. Der Festsaal und weitere Räumlichkeiten können für Feiern und Veranstaltungen genutzt werden, im festlichen Trausaal werden Eheschließungen vollzogen. Der 17 Meter hohe Bergfried wird heute als Aussichtsturm genutzt und bietet einen sehr guten Blick ins Zschopautal.
Useful information
Gratis Sonderausstellung "Unser Sandmännchen" inkl. Burgmuseum und Turm: 8.00 EUR Mittelalter-Dorf: 8.00 EUR Kombiticket1 (Burgmuseum + Mittelalter-Dorf): 15.00 EUR Turm: 1.00 EUR 0 - 6 Jahre: gratis Ermäßigt: Sonderausstellung "Unser Sandmännchen" inkl. Burgmuseum und Turm: 6.00 EUR Mittelalter-Dorf: 6.00 EUR Kombiticket1 (Burgmuseum + Mittelalter-Dorf): 11.00 EUR Familie: Sonderausstellung "Unser Sandmännchen" inkl. Burgmuseum und Turm: 21.00 EUR Mittelalter-Dorf: 21.00 EUR Kombiticket1 (Burgmuseum + Mittelalter-Dorf): 40.00 EUR - WC - Tolle Aussicht service@die-sehenswerten-drei.de - Die Burg Scharfenstein beherbergt das „Weihnachts- und Spielzeugmuseum“ und eine Ausstellung zur Volkskunst - Räume zu vermieten - Burgführungen: 6.00 EUR/Ermäßigt: 4.00 EUR - Hunde sind erlaubt - Für Rollstühle zugänglich
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External links
Nearby castles