Burg Aremberg
Cologne Rhineland-Palatinate Germany
castle, chateau
Burg Aremberg
Cologne Rhineland-Palatinate Germany
castle, chateau
Aremberg Castle (German: Burg Aremberg) is a ruined mediaeval hill castle on the Aremberg in the Ahr Hills in the Eifel region in Germany
Die Burg Aremberg bei Aremberg im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg auf dem Aremberg im Ahrgebirge (Eifel)
Previous names
Burg Aremberg, Burg Aremberg
Description
Aremberg Castle (German: Burg Aremberg) is a ruined mediaeval hill castle on the Aremberg in the Ahr Hills in the Eifel region in Germany. The ruins lie near Aremberg in the county of Ahrweiler in the German state of Rhineland-Palatinate.
Castle site
The castle is first mentioned in 1166, then under the name of Arberg. In the 12th century, a castle was built on the mountain because it was a good strategic location.
Aremberg Castle was the heart of the eponymous, imperially immediate Barony of Arenberg, whose family still flourishes today in Belgium and South America and has a large fortune. Although the barony was very small in area, many members of the family managed to exercise great influence at the court of Vienna, so that the family was elevated from counts to princes and finally to dukes. The present, sparse remains of the castle hardly reflect anything of the family's status.
Following the family's rise up the social strata, the castle complex was expanded over a period of 18 years into a fortress of huge proportions that covered the entire Aremberg around 1670. It was so powerful that the troops of Louis XIV did not dare to attack it because it was considered to be impregnable. The Duke dismissed his garrison troops in 1679 after the Treaty of Nijmegen, a moved which proved fatal. Three years later, the castle was taken almost undefended by French troops. The French planned to extend the fortress and use it themselves. But a serious accident occurred when an incorrectly planned detonation altered the water supply in the area significantly. As a result, all the wells of the castle dried up. For this reason, its occupiers left the castle after just one year. The fortress itself was then blown up and rendered useless.
Schloss
Around 1720 the castle was rebuilt by the dukes and turned into a schloss. On 13 October 1794 came the next setback. As a foretaste of the antics of French revolutionary troops, a French soldier demanded that his general, a commissioner and several officers be accommodated in the castle. As a result, the duke and his family moved their estate to the Netherlands. Finally, in 1803, Jean Gaspard Villmart bought the "castle on the Aremberg" and had it demolished in 1809. Remains from all periods of construction are preserved, such as the moat and bank, bastions of the fortress as well as twelve lime trees in the old castle garden.
Viewing tower
A few years after the demolition, Gottfried Kinkel visited the field of ruins and this sight, together with the abject poverty of the Aremberg villagers filled him with anguish because the once flourishing settlement had become a poor village. He later reported this in his book Die Ahr (1846). In 1854, on the former castle grounds an approximately 17-metre-high viewing tower was built, which stands near a point on the mountain 623 m. It was built from the stone of the former castle complex. Due to the growth of trees, it has not been used as a lookout tower for decades. Likewise, the museum that used to be in it no longer exists. Today, the tower is locked.
Die Burg Aremberg bei Aremberg im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg auf dem Aremberg im Ahrgebirge (Eifel).
Burganlage
1166 wird sie zum ersten Mal erwähnt, damals noch unter dem Namen „Arberg“. Im 12. Jahrhundert wurde auf dem Berg eine Burg errichtet, da diese Lage strategisch günstig war.
Die Burg Aremberg war Mittelpunkt der gleichnamigen reichsunmittelbaren Herrschaft Arenberg, deren Familie heute noch in Belgien und Südamerika blüht und ein großes Vermögen besitzt. Obschon die Herrschaft flächenmäßig sehr klein war, verstanden es zahlreiche Familienmitglieder, großen Einfluss am Wiener Hof auszuüben, sodass die Familie von Grafen zu Fürsten bis schließlich zu Herzögen aufstieg. Die heute erhaltenen (spärlichen) Reste der Burg zeugen kaum noch von diesem Glanz.
Ab 1564 wurde die Burg durch den Jülicher Festungsbaumeister (vermutlich Johann I.) von Pasqualini grundlegend erneuert und ausgebaut. 1642 erfolgte eine Belagerung durch hessische Truppen unter Generalmajor Rosen. Die Einnahme der Fortifikation konnte durch den Entsatz von spanischen Truppen unter Graf Ernst von Isenburg verhindert werden.
Als treuer Parteigänger des habsburgischen Kaisers gelang den Arenbergern eine kontinuierliche Standeserhöhung vom Reichsgrafen (1549) bis zur souveränen Herzogenwürde (1644). In diesem Zusammenhang ist auch der neuzeitliche Festungsbau auf dem Aremberg zu sehen. Initiiert, entworfen (1642/3) und geleitet wurde dieser Ausbau durch den Kapuzinermönch Karl/Charles (Anton von Arenberg 1593–1669), der ein Onkel des ersten Herzogs war. Pater Karl war "Baumeister" (fabricien) der flämischen Ordensprovinz, wo er die Kapuzinerklöster von Tervuren und Brüssel errichtete. 1660 übernahm Pater Mansuet aus Neufchâteau die Bauleitung, der durch den Leutnant Billaut unterstützt wurde. 1674 gilt der Festungsbau als abgeschlossen.
Der Herzog entließ im Jahre 1679 nach dem Frieden von Nijmegen seine Garnisonstruppen, was sich als fatal erwies. Drei Jahre später wurde die Burg, nun nahezu schutzlos, von französischen Truppen unter Jehannot de Bartillat eingenommen. Hierbei erbeutete man unter anderem 46 Eisengeschütze, rund 10.000 Pfund Pulver, über 3300 Eisenkugeln, etwa 4000 Granaten und 306 Musketen. Vauban inspizierte die Festung und kam zu dem vernichtenden Urteil, dass es für den französischen König keinen Grund gäbe, hier eine Festung zu haben. Dennoch verfolgten die Franzosen einen Ausbau der Festung als Stützpunkt für 2-3000 Soldaten. Doch kam es zu einem folgenschweren Unglück, als eine falsch angelegte Sprengung den Wasserhaushalt des Arembergs stark veränderte. Dadurch versiegten alle Brunnen der Burg. Daher verließen die Besatzer bereits nach einem Jahr diesen Standort wieder. Die Festung selbst machten sie durch groß angelegte Sprengungen unbrauchbar.
Schloss
Um 1720 wird die Anlage von den Herzögen neu errichtet und zum Schloss umgebaut. Am 13. Oktober 1794 kam der nächste Rückschlag. Als Vorbote der französischen Revolutionstruppen forderte ein französischer Soldat die Einquartierung seines Generals, eines Kommissars und mehrerer Offiziere im Schloss. Daraufhin räumte die herzogliche Familie das Anwesen und siedelte in die Niederlande um. Im Jahre 1803 schließlich kaufte Jean Gaspard Villmart das „Schloß auf dem Aremberg“ und ließ es 1809 abbrechen. Aus allen Bauperioden sind Reste erhalten, so der Burggraben mit Mauer, Bastionen der Festung sowie zwölf Linden aus dem ehemaligen Schlossgarten.
Aussichtsturm
Gottfried Kinkel besichtigte einige Jahre nach dem Abriss das Ruinenfeld und dieser Anblick sowie die bittere Armut der Aremberger Bevölkerung erfüllten ihn mit Schmerz, denn aus der einst blühenden Ortschaft war ein armseliges Dorf geworden. Darüber berichtete er später in seinem Buch Die Ahr (1846). 1854 wurde auf dem einstigen Burggelände ein etwa 17 m hoher Aussichtsturm errichtet, der nahe einer 623 m hohen Bergstelle steht und aus Steinen der einstigen Burganlage besteht. Als Aussichtsturm kann er auf Grund des Baumwuchses bereits seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt werden. Ebenso besteht das früher darin befindliche Museum nicht mehr. Der Turm ist heute verschlossen.
Useful information
Gratis
Gratis
- Führungen zu bestimmten Zeiten
- Informationstafeln
Ruinen der Burg
-
External links
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