Brenz Castle
Stuttgart Baden-Württemberg Germany
castle, chateau
Schloss Brenz
Stuttgart Baden-Württemberg Germany
castle, chateau
Brenz Castle is Renaissance castle located in the Brenz an der Brenz borough of Sontheim in Heidenheim district of Baden-Württemberg in Germany
Schloss Brenz ist ein Schloss in Brenz an der Brenz, einem Ortsteil von Sontheim an der Brenz im Landkreis Heidenheim in Baden-Württemberg
Previous names
Brenz Castle, Schloss Brenz
Description
Brenz Castle is Renaissance castle located in the Brenz an der Brenz borough of Sontheim in Heidenheim district of Baden-Württemberg in Germany. The current castle was built in 1672 and rests on the remains of an earlier castle destroyed during the Thirty Years' War. Within the castle is a small Community Heritage Museum that is open on Sundays, Holidays or by appointment and hosts several concerts throughout the year.
During the High Middle Ages ownership of Brenz an der Brenz rested with a minor noble family who took their name from the location. Members of this family are mentioned several times in the records from this time. In the Galluskirche there is a gravestone from 1190 for Sebolt von Brenz who is listed as a Crusader. After 1250 a side line of the noble family von Güssenberg (known as Güssen) occupied Schloss Brenz. To pay debts, the family quickly fell into highway robbery and the castle was destroyed under orders of Louis IV in 1340. However the castle was partly repaired soon afterward.
In 1546, during the Schmalkaldic War Charles V. stayed at the Schloss Brenz as a guest of the Güssen.
The Güssen family became too poor to support the castle, and in 1613 sold the entire village and castle to the Duchy of Württemberg. In 1617 Duke Julius Friedrich von Württemberg took the villages of Brenz and Weiltingen under his control, founding the junior Württemberg line of Württemberg-Weiltingen. Schloss Brenz was used as a temporary home for his family. However, the damaged castle was destroyed in 1634 during the Battle of Nördlingen of the Thirty Years' War. In 1672 Duke Friedrich Ferdinand had the castle rebuilt in a Renaissance style. The foundation of the old castle and some portions of the walls are still visible, but most of the castle was built new.
After the junior Württemberg-Weiltingen line died out, Brenz returned to the main line House of Württemberg. Duke Eberhard Ludwig gave the castle to his mistress Wilhelmine von Grävenitz in 1721. When she fell out of favor, she was forced to leave Württemberg and all her gifts behind. Schloss Brenz remained generally empty afterward, though a branch of the family von Racknitz lived in the castle for a short while.
In 1847 the community inherited the castle. It was used for by the city government and also as a school. In 1906 the oldest Community Heritage Museum in Württemberg was founded in the castle. The Baroque portal in the Knights hall (German: Rittersaal) was repainted in 1931 by Heinrich Eberhard. The building was renovated in 1972 and the regional Registar as well as the community room for the local Protestant congregation were added.
The museum is described as a geological, paleontological and community heritage museum. The museum was founded in 1906 on the initiative of the inhabitants of Brenz an der Brenz. The core of the museum is the collection of notable fossils from the Swabian Jura from professor Hans Wagner. The community heritage section contains earthenware and stoneware, pewter tableware and cast iron stove tops, costumes from the lower Brenztal (Brenz River Valley) as well as rural tools.
Schloss Brenz ist ein Schloss in Brenz an der Brenz, einem Ortsteil von Sontheim an der Brenz im Landkreis Heidenheim in Baden-Württemberg.
Der Schlosshügel – ehemals Ort eines römischen Gutshofes mit Apollo-Grannus-Heiligtum und militärischer Wegestation – stellt einen Ort mit langer Baugeschichte dar. Vom nachfolgenden Bau eines alamannischen Herrschergeschlechts und ab dem 8. Jahrhundert eines fränkischen Herrensitzes zeigt die Geschichte weitere Entwicklungen auf, bis vermutlich seit dem 10. oder 11. Jahrhundert ein befestigtes, burgartiges Anwesen vorhanden war. Nach weiteren baugeschichtlichen Veränderungen stand die Burg am Ende des Dreißigjährigen Krieges – 1631 oder 1634 – wiederum zerstört da und musste in weiten Teilen neu errichtet werden. Im Jahr 1617 ging Schloss Brenz als Apanage an den Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen. Es wurde begonnen, dass Schloss Brenz zu einer fürstlichen Nebenresidenz auszubauen.
Das heutige Schlossgebäude ist das Resultat einer sich über die Jahre 1667 bis 1672 erstreckenden Bauphase, vermutlich mit Einbeziehung von älteren Bauteilen. Anhand des Fälldatums der im Dachstuhl verbauten Hölzer können genaue Angaben über den Baufortschritt gemacht werden:
Nordflügel 1667/68
Westflügel und Ecke Süd 1666/69
Südflügel 1669/71 (ob der Südflügel zu dieser Zeit komplett neu erstellt wurde, ist bislang nicht nachgewiesen).
Vermutlich war die Maßnahme im Außenbereich 1672 beendet (siehe Datierung am Eingang Hofseite Südflügel). Die Ausstattung des Rittersaals dürfte 1674 vollendet gewesen sein. Als Bauherrin wird Herzoginwitwe Juliane erwähnt, die als Vormund für den künftigen Herzog Friedrich Ferdinand agierte und durch den Umbau eine standesgemäße Residenz schuf. Sie ließ die Mitregentschaft ihres Sohnes ab 1672 zu und gab diese ab 1680 vollständig an ihn weiter. Als 1691 die Herzoginwitwe verstarb wurde das Schloss wohl nur noch von Domestiken bewohnt.
Im Jahre 1721 schenkte Herzog Eberhard Ludwig das Schloss seiner Mätresse Wilhelmine von Grävenitz die jedoch bald darauf in Ungnade fiel und Württemberg mit all Ihren Gütern verlassen musste.
Danach fand keine Nutzung mehr statt, ab 1756 bzw. 1789 galt das Schloss als unbewohnt. Der Bestand wurde, bedingt durch die eingeschränkte Nutzung des Gebäudes, wohl im 18. Jahrhundert nicht, bzw. nicht wesentlich verändert oder überarbeitet.
1847 oder 1848 wurde das Schloss vom Staat an die Gemeinde verkauft und als Rats- und Schulhaus benutzt. Zu dieser Zeit wurde eine Oberamtsbeschreibung angefertigt, in der auch die jetzt abgegangenen Deckenmalereien des Rittersaals erwähnt werden.
Ab ca. 1911 sind die Umbaumaßnahmen im Schloss bezüglich Raumaufteilung und Erstellung von separaten Wohnbereichen belegbar. Daneben wurden Ausbesserungen der gröbsten Schäden, sowie Ölanstrich an den Holzteilen der Fassaden ausgeführt. Zudem wurden Räume einer musealen Nutzung des 1906 gegründeten Heimatmuseums zugeführt. Anfänglich wurde hierzu der Rittersaal benutzt. Der Rittersaal war ab 1848 zunächst Fruchtspeicher, danach Schreinerwerkstatt, Turnraum und schließlich ab 1893 Interimskirche – bis zur Museumsnutzung und seiner damit in Zusammenhang stehenden Erneuerung 1925.
Die Erneuerung des Schlosstores am Eingang zum Innenhof wurde ebenfalls 1925 durchgeführt. In dem 1973 erschienenen Heimatbuch „Brenz und seine Umgebung“ wird erwähnt, dass im Schloss seit Ende des Zweiten Weltkriegs Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt wurden, welche zur 300-Jahr-Feier im Jahr 1972 abgeschlossen waren (Renovierungsarbeiten an der Fassade und im Innenbereich, vermutlich im Rittersaal).
Nach Aufgabe der Schul- und Rathausnutzung wurde die museale Nutzung erweitert.
Im Jahr 2010 wurde mit einer umfassenden denkmalschutzrechtlichen Sanierung begonnen die im Oktober 2011 beendet werden soll.
Useful information
Gratis
- Konzerte und Veranstaltungen
- Wander- und Radwege
- Schlosspark
- WC
- Es gibt ein kleines Community Heritage Museum
- Sonntags, an Feiertagen oder nach Vereinbarung geöffnet
- Räume zur Miete
-
External links
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