Schloss Bothmer
Nordwestmecklenburg Mecklenburg-Vorpommern Germany
castle, chateau
Schloss Bothmer
Nordwestmecklenburg Mecklenburg-Vorpommern Germany
castle, chateau
Schloss Bothmer is a Baroque palatial manor house ensemble in northern Germany
Das Schloss Bothmer befindet sich am Rande der nordwestmecklenburgischen Kleinstadt Klütz
Previous names
Schloss Bothmer, Schloss Bothmer
Description
Schloss Bothmer is a Baroque palatial manor house ensemble in northern Germany. It was built for Count Hans Caspar von Bothmer to designs by architect Johann Friedrich Künnecke in 1726–32. It remained the property of the Bothmer family until 1945. It is today owned by the State of Mecklenburg-Vorpommern and, following a renovation in 2009–15, open to the public. It is the largest Baroque-era country house ensemble in Mecklenburg-Vorpommern.
The buildings were designed by architect Johann Friedrich Künnecke, and built between 1726 and 1736. Bothmer never saw the finished product, but seems to have decided already during the middle of the 1720s that it should pass to his nephew Hans Caspar Gottfried von Bothmer (1695–1765) upon his own death. His will further stipulated that it should be inherited as fideikommis, i.e., that the oldest son in each generation should inherit the entire estate (thus avoiding the estate being split up between several heirs). Through the marriage of Hans Caspar Gottfried von Bothmer to Christine Margarete von Bülow (1708–1786), even more land was added to the estate. In 1900 the estate encompassed around 8,000 hectares (20,000 acres) The estate stayed within the family until 1945.
The family fled from the estate during early 1945, in the course of the final stages of World War II. The estate was taken over first by American, then British, and then lastly Soviet troops. After the war, the estate was confiscated by East German authorities and turned into a hospital. Hans Kaspar von Bothmer (1919–1946), nephew of the last owner, had stayed in the castle and worked in the hospital as a nurse until his death. In 1948, the hospital was converted into a retirement home for elderly and remained in that capacity until 1994. During this time, the buildings were substantially altered. Since 2008 the estate has been the property of the State of Mecklenburg-Vorpommern and is run by Staatlichen Schlössern, Parks und Gärten des Landes Mecklenburg-Vorpommern (the Mecklenburg-Vorpommern State Castles, Parks, and Gardens office).
The buildings and park underwent a renovation which began in 2009 and ended with the opening of the main building for visitors in May 2015. The scope and cost of the renovation was substantial:
The restoration cost more than 36 million euros, the bulk of it from EU coffers. The scope of the construction work was enormous: 740 tons of concrete alone were poured into the new foundations, project manager Siefert notes. Six thousand five hundred square meters of facade were renovated, 280 historic windows reconstructed, 1300 square meters of stucco restored and 1,500 square meters of wooden floorboards renewed.
— Grit Büttner: New splendor for an old castle – The Baroque Bothmer Palace complex, Deutsche Welle
During the renovation of the park, two chests containing the former owners' family silver were discovered; the silver was neatly wrapped in newspapers bearing dates in 1943. It was handed over by the authorities to the family.
The architecture of the Baroque country house was inspired by Dutch and English architecture of the time. The Dutch country houses of Het Loo and De Voorst, as well as Buckingham House (predecessor of Buckingham Palace) and The Royal Brass Foundry in England have been mentioned as sources of inspiration. It was not only the overall design which was inspired by foreign examples but also the details: originally, the palace had sash windows, betraying a direct British or Dutch influence.
The ensemble is in many ways a typical example of Baroque architecture and ideals, not least in that it is characterised by symmetry. The main building ensemble consists of a central, main body connected with two-storey wings to three-storey pavilions. The living quarters, the rooms of representations and space used for utilities are thus all contained in a single, large building.
After the renovation of the castle, it today houses a museum which occupies more than 20 rooms, and is focused on the life of Hans Caspar von Bothmer.
The manorial complex also includes the park. The former orangery has been converted into a café for visitors. A curiosity is the 270-metre (890 ft) path known as the Festonallee or "festoon avenue", an avenue of linden trees which have been grown and pruned in order to assume the shape of intertwined festoons. The park has for a long time been used as a venue for open-air concerts.
Das Schloss Bothmer befindet sich am Rande der nordwestmecklenburgischen Kleinstadt Klütz. Der denkmalgeschützte Komplex aus mehrflügeligem Schloss und rechteckiger Garteninsel bildet die größte erhaltene Barockanlage Mecklenburg-Vorpommerns. Die zum Schloss führende Festonallee aus spalierartig gezogenen Bäumen ist ein in Deutschland einzigartiges Gartendenkmal.
Das Schloss wurde nach englischen und niederländischen Vorbildern für den in Diensten des englischen Königshauses stehenden Reichsgrafen Hans Caspar von Bothmer von 1726 bis 1732 als Stammsitz seiner Familie erbaut. Zusammen mit zahlreichen benachbarten Gütern befand es sich über 200 Jahre im Eigentum der Bothmer. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Besitz enteignet und das Schloss in der Zeit der DDR zu einem Altenheim umfunktioniert. Nachdem ein privater Investor ein geplantes Nutzungskonzept nicht umsetzen konnte, wurde es Eigentum des Landes Mecklenburg-Vorpommern und in die Obhut der Staatlichen Schlösser und Gärten im Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern. Nach einer Zeit des Leerstands und Verfalls wurde es saniert; im Mai 2015 wurde das Schlossmuseum im Corps de Logis eröffnet.
Der Bauherr des Schlosses war der aus der niedersächsischen Adelsfamilie Bothmer stammende Diplomat Hans Caspar von Bothmer. Der 1656 geborene Bothmer entstammte dem niederen Landadel und wurde 1682 an den kurfürstlichen Hof von Hannover geholt, wo er als Hofjunker von Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg diente. Seine diplomatischen Fähigkeiten führten zu einem steten Aufstieg bei Hofe, und er wurde mit verschiedenen diplomatischen Missionen betraut. 1696 wurde er gemeinsam mit seinen Brüdern und seinem Vater zum Reichsfreiherren ernannt und 1713 zum Reichsgrafen erhoben. Ab 1711 diente Bothmer als Gesandter des Hauses Hannover in London, wo er 1714 maßgeblich an der Einsetzung Georgs I. als König von Großbritannien beteiligt war. Derart in den höheren Adel aufgestiegen, verfolgte Bothmer die Absicht, einen größeren Güterkomplex für die Errichtung eines Stammsitzes und zur Versorgung seiner Familie zu erwerben. Die finanziellen Möglichkeiten dazu erhielt er unter anderem durch König Georg, der dem Reichsgrafen zum Dank für den gewonnenen Thron großzügige Dotationen gewährte.
Da Hans Caspar von Bothmer vorwiegend in London weilte, erwarb sein Bruder Friedrich Johann ab 1721 Ländereien für die Errichtung eines Gutsbesitzes. Im Klützer Winkel litt die Familie Plessen unter den Folgen des Großen Nordischen Krieges und einer ungünstigen Wirtschaftslage; ihr Besitz wurde zu einem günstigen Preis angeboten. Bald konnte die Familie Bothmer weitere Ländereien hinzugewinnen, diesmal durch einen Ehekontrakt mit der dort ebenfalls ansässigen Familie von Bülow (Siehe auch: Burg Arpshagen). Der Sohn Friedrich Johanns und Neffe Hans Caspar Bothmers, Hans Caspar Gottfried, wurde mit Christine Margarethe von Bülow vermählt, wodurch mit dem Tode ihres Vaters, des Oberstallmeisters Hartwig von Bülow, 1729 das Gut Elmenhorst mit den weiteren Ländereien der Bülows an die Familie von Bothmer kam. Dazu gehörte auch das Kirchenpatronat über das benachbarte Damshagen mit der St. Thomas-Kirche.
Schloss Bothmer wurde von 1726 bis 1732 durch den Architekten Johann Friedrich Künnecke inmitten der Bothmerschen Güter nach niederländischen und englischen Vorbildern erbaut. Es war ein vollständiger Neubau, einen Vorgängerbau gab es nicht. Der Standort wurde sowohl aus ästhetischen als auch aus praktischen Gründen gewählt. Die sanft gewellte Hügellandschaft bot einen ansprechenden Rahmen für die Schlossanlage, aus dem benachbarten Klütz konnten Arbeitskräfte geworben werden und die beiden Handelsstädte Lübeck und Wismar waren nicht weit entfernt. Hans Caspar von Bothmer starb 1732 in London und hat das vollendete Schloss nicht mehr gesehen. Da sein Sohn bereits früh verstarb, wurden sein Neffe Hans Caspar Gottfried und dessen Ehefrau Christine Margarethe zu den ersten Bewohnern des Schlosses. Bothmer diente ihnen und den folgenden Majoratsherren als ständig bewohnter Familiensitz, wobei die zum Teil mit verschiedenen Ämtern versehenen Reichsgrafen bei Abwesenheit durch einen Gutsinspektor vertreten wurden.
Auf Hans Caspar Gottfried Graf von Bothmer (1695–1765) folgten Hans Caspar III., Graf von Bothmer (1727–1787), Hans Caspar Julius Victor, Graf von Bothmer (1764–1814) und auf diesen sein Bruder Christian Ludwig, Graf von Bothmer (1773–1848). Graf Christian Ludwig hatte mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, woraus eine bauliche Vernachlässigung des Schlosses folgte. Ein Besucher schrieb 1833 „das große Schloss Bothmer es sah sehr wüst aus“ und „das Gras zwischen dem Pflaster war fußhoch gewachsen“.
Das Schloss und der mecklenburgische Grundbesitz waren bereits auf Veranlassung Hans Caspar von Bothmers zu einem Fideikommiss, also zu einer unveräußerlichen Erbmasse, umgewandelt worden. Damit sollte Bothmer immer an den ältesten männlichen Erben der Familie übergehen, der zugleich den Titel des Reichsgrafen erhielt. Dadurch konnte es aber bei Ausbleiben eines männlichen Erben zu Streitigkeiten kommen; diese Situation trat unter Graf Christian Ludwig ein. Die von Bothmer gerieten in Konflikt mit den Rantzau aus dem benachbarten Schleswig-Holstein, als Kuno zu Rantzau-Breitenburg, der mütterlicherseits selber aus dem Haus Bothmer stammte, im Namen seiner Frau Amalasuntha von Bothmer deren Erbjungfernrecht durchzusetzen versuchte. Rantzau und seine Frau lebten einige Jahre im Schloss, wobei es immer wieder zu gerichtlichen Auseinandersetzungen und 1851 sogar zu einem Aufruhr in Arpshagen kam; Anfang 1852 ging der Besitz durch Vergleich auf einen männlichen Erben aus einem anderen Familienzweig über: Felix Gottlob Graf von Bothmer (1804–1876). Er stammte aus einer älteren Seitenlinie und musste sich für die juristische Durchsetzung seines Rechts stark verschulden, so dass er nach Antritt der Majoratsherrschaft in Konkurs gehen musste, der Fideikommiss auf Anweisung der Landesherrschaft unter Zwangsverwaltung gestellt und Karl von Maltzahn, der Erste Direktor des Mecklenburgischen Patriotischen Vereins als Konkursverwalter eingesetzt wurde. Auf Felix von Bothmer folgten 1876 sein Sohn Ludwig Georg Graf von Bothmer (1835–1894), dessen Sohn Otto von Bothmer (1865–1918) und dann, da dieser ohne männliche Nachkommen starb, Felix von Bothmers Neffe Alfred Graf von Bothmer (1859–1934).
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bestand Bothmer samt den dazugehörigen Gütern noch aus mehr als 7800 Hektar Grundfläche. In der Majoratszeit Graf Alfreds traten jedoch große Veränderungen ein. Ausgelöst durch den Ersten Weltkrieg, geriet der Besitz in eine finanzielle Depression, die durch die Folgen der Weltwirtschaftskrise noch verschlimmert wurde. Die umfangreiche Schlossbibliothek wurde 1928 in Hamburg versteigert, und die Verschuldung führte zu einem Verkauf zahlreicher Güter. 1934 übernahm Graf Ludwig als letzter Majoratsherr den verkleinerten Besitz.
Ab 1943 nahmen die Seitenflügel des Schlosses ausgebombte Flüchtlinge auf, außerdem nutzte die Wehrmacht Teile des Schlosses als Lagerfläche. Die eigentlichen Kriegshandlungen überstand das Schloss ohne Schäden. Aus Angst vor der anrückenden Roten Armee flüchtete fast die gesamte Familie Bothmer am 27. April 1945, wobei sie nur wenig Besitz mitnahm. Eine Sammlung vor der Flucht im Garten vergrabener Silbergegenstände kam während der Restaurierungsarbeiten 2012 wieder ans Tageslicht. Bothmer wurde am 3. Mai von den Westalliierten erreicht. Englische Truppen richteten im Schloss eine Kommandantur ein. Bis Juni des Jahres 1945 konnte die Familie noch Stücke ihres Besitzes aus dem teilweise geplünderten Schloss holen, dann wurde Westmecklenburg aufgrund der Beschlüsse der Konferenz von Jalta am 1. Juli der Roten Armee übergeben und die Familie am 25. Juli entschädigungslos enteignet. Im September 1945 wurde das Schloss als Lazarett für Typhus- und Fleckfieberpatienten eingerichtet. Hans Kaspar von Bothmer war der letzte von Bothmer, der im Schloss lebte. Er starb dort 1946 als Lazaretthelfer an Fleckfieber.
1948 wurde das Schloss in ein Altenheim umgewandelt; in DDR-Zeiten war es das Feierabendheim Clara Zetkin. Auch eine Berufsschule war dort für einige Jahre untergebracht. Durch die Zweckentfremdung wurde das Gebäude vor allem im Inneren massiv und ohne Rücksicht auf den Baubestand umgestaltet. Aufgrund mangelnder Baupflege begann das Schloss zu verfallen.
Das Altenheim, in dem zeitweise bis zu 200 Senioren lebten, wurde aufgrund des maroden Zustands des Gebäudes 1994 geschlossen und für die Bewohner ein Neubau in Klütz errichtet. 1998 wurde Bothmer mit der Auflage, das Schloss denkmalgerecht zu sanieren, zum symbolischen Preis von je einer D-Mark für Schloss und Park an einen privaten Käufer übereignet. In der Folgezeit kam es zu diversen Rechtsstreitigkeiten über die künftige Nutzung des Schlosses und der Umgebung. Der Besitzer plante unter anderem die Einrichtung eines Schlosshotels und forderte dazu die Schließung eines benachbarten Sportplatzes. Außerdem wurde der bis dahin frei zugängliche Gartenbereich gesperrt. Die Nichtumsetzung des vorgelegten Nutzungskonzepts und fortschreitende Bauschäden am Schlossgebäude führten schließlich zu einer Aufhebung des Kaufvertrages. Das Schloss ging zurück ins Eigentum des Landkreises Nordwestmecklenburg, der Park an die Stadt Klütz.
Am 1. Februar 2008 wurde das Schloss unentgeltlich dem Land Mecklenburg-Vorpommern als neuem Eigentümer übertragen. Dieses ließ zunächst, finanziert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, eine Bestandsaufnahme vornehmen und plante eine Dachsanierung sowie die Entfernung von späteren Einbauten. Für die künftige Nutzung des Schlosses wurden verschiedene Nutzungsvorschläge entwickelt. Danach wurde das Hauptgebäude (Corps de logis) denkmalgerecht restauriert und für eine museale Nutzung vorbereitet, während die im Inneren weitgehend zerstörten Seitenflügel für gewerbliche Nutzungen wie Gastronomie, Kunsthandwerk oder Tagungsbetrieb vorgesehen wurden.
Die Sanierung der Gebäude und des Parks kostete insgesamt 36,5 Millionen Euro. Die Neugestaltung des Parks, durch die er in einen englischen Landschaftsgarten zurückverwandelt wurde, war 2012 beendet. Nach Abschluss der Arbeiten wurde das Schloss am 23. Mai 2015 mit einem großen Fest der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Ausstellung des Schlossmuseums zeigt nun in 20 Räumen des Corps de Logis die Baugeschichte des Anwesens, zeichnet das Leben des Bauherrn Hans Caspar von Bothmer nach und seine Rolle als Leiter der Deutschen Kanzlei am englischen Hof von St James’s. Die Sanierung des Westflügels ist noch nicht abgeschlossen. Im Ostflügel befinden sich Tagungsräume und ein Gastronomiebetrieb.
Das Schloss diente wiederholt als Filmkulisse. So entstand dort 2001 der Fernsehfilm Sehnsucht nach Sandin mit Christian Kahrmann und Alexandra Kamp, und in einer Folge der Reihe Bella Block wurde es als fiktive Seniorenresidenz genutzt. Im Fernsehdrama Die Flucht mit Maria Furtwängler als Lena Gräfin von Mahlenberg in der Hauptrolle stellte es ein ostpreußisches Gut dar.
Südlich des Schlosses steht das einstige Vorwerk des Schlosses namens Hofzumfelde, das einst der Versorgung der Schlossbewohner diente ♁⊙. Mit dem Schloss ist es über eine 270 Meter lange Festonallee aus Holländischen Linden verbunden, die in Deutschland einzigartig ist. Für ihre Gestaltung wurden die jungen Bäume in der Mitte gespalten, so dass zwei Hauptäste aus ihnen wuchsen. Diese wurden dann mit zunehmendem Wachstum beschnitten und seitlich umgebogen. Im Laufe der Jahre konnte damit aus den Baumreihen eine natürliche Girlande gestaltet werden. Der Vorgang nahm mehrere Jahrzehnte in Anspruch und die Allee benötigt intensive Pflege; alle drei Jahre müssen die Bäume zurückgeschnitten werden. Die Allee ist etwa sieben Meter breit und bestand ehemals aus 72 Bäumen, von denen noch insgesamt 69 erhalten sind. Sie führt wirkungsvoll als Hohlweg über eine Hügelkuppe, von deren höchsten Punkt aus das Corps de Logis zu sehen ist. Der Scheitel der Anhöhe befindet sich auf dem Niveau des Obergeschosses und eine optische Spielerei ermöglicht den Blick von hier durch den Festsaal auf die gegenüberliegende Seite der Senke.
Östlich der Schlossinsel führt eine Lindenallee, die heutige Hauptzufahrt zum Schloss, in Richtung des Klützer Friedhofs. Hier befand sich bis in die 1960er Jahre die Familienkapelle der Bothmer, ein Bau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Überreste der Kapelle sind in das Friedhofsportal eingelassen. Eine ältere Grabkapelle, das sogenannte Mausoleum, befindet sich in der Klützer Innenstadt bei der Marienkirche. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in einem dem Schloss angepassten Stil erbaut und diente bis 1938 als Grablege der Familie, dann wurde sie an die Stadt Klütz verkauft und wird seitdem als Trauerhalle benützt. Die Bothmerschen Sarkophage wurden in die Friedhofskapelle umgebettet.