Staudenschloss
castle, chateau
615m
Schwaben, Bayern

Das Renaissance-Schloss Mickhausen, Staudenschloss genannt, liegt im südlichen Naturpark Augsburg–Westliche Wälder, in der Gemeinde Mickhausen (Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stauden) im schwäbischen Landkreis Augsburg (Bayern) und liegt im Herzen der Staudenlandschaft

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Previous names
Staudenschloss, Staudenschloss
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Description

Das Renaissance-Schloss Mickhausen, Staudenschloss genannt, liegt im südlichen Naturpark Augsburg–Westliche Wälder, in der Gemeinde Mickhausen (Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stauden) im schwäbischen Landkreis Augsburg (Bayern) und liegt im Herzen der Staudenlandschaft.

Geschichte

Ein befestigtes Anwesen befand sich wohl ursprünglich im Besitz der Edlen von Reck. Über die Familie von Argon kam es an die Herren von Freyberg (Freiberg) als Teil der habsburgischen Markgrafschaft Burgau. Das Wasserschloss wurde Mitte des 15. Jahrhunderts von den Herren von Freyberg erbaut. Im Jahre 1498 erwarb es Kaiser Maximilian und baute es zu einem Jagdschloss um. Vermutlich Lehensgabe an Jakob Fugger kam es 1528 durch Verkauf für den Preis von 4000 Gulden durch Erzherzog Ferdinand in den Besitz des Jakobschen Ziehsohns Raymund Fugger, der das Schloss von Narziß Krebs 1535/36 neu gestalten oder womöglich komplett neu aufbauen ließ.[1] Baumeister Krebs errichtete gleichzeitig den Neubau der Schlosskapelle Maria von Loreto (zumindest vor 1697 entstanden). Nach Raymunds Tod (1535 in Mickhausen) kurzzeitig bei seinem Bruder Anton, der 1546 auch Langenneufnach zur Ortsherrschaft für 18.500 Gulden erwarb, fiel die Herrschaft Mickhausen 1548 bei der Güterteilung Raymunds Sohn Ulrich Fugger zu. Die kleine Herrschaft Mickhausen wurde dabei auf immerhin 54.000 Gulden geschätzt. Nur 15 Jahre später verkaufte sie der hoch verschuldete Ulrich für nun 100.000 Gulden an die Söhne Antons zurück. Bei erneuter Güterteilung von 1575 ging die Herrschaft Mickhausen an Hans Fugger über; von diesen an seinen Sohn Christoph und dessen Sohn Ott Heinrich über. Kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg umfassten die Besitzungen 23 Orte einschließlich niederer Gerichtsbarkeit und hohem Jagdrecht. 1617 wurde die Herrschaft auf 191.000 Gulden geschätzt. Ott Heinrich Fugger selbst hielt sich nur wenige Male im Schloss auf. Um 1640 war der Ort durch die Kriegswirren nahezu entvölkert.

1691–1695 wurde das Schloss von Graf Paul Fugger von Kirchberg und Weißenhorn erneut stark umgebaut und neu eingerichtet.

Nach drei Jahrhunderten im Besitz der Fugger wurde das Staudenschloss 1842/1843 durch den verschuldeten Graf Karl Anton Fugger-Nordendorf an den Grafen von Rechberg-Rothenlöwen veräußert. Im Verkaufszeitraum erneut umgebaut, hat das Schloss im Wesentlichen bis heute die damaligen Bauformen bewahrt.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss als Krankenhaus genutzt und war bis 1967 Altenkrankenheim.

Useful information

Gratis

- Das Schloss ist wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen

- Kein Besuch