Das Schloss Rathsmannsdorf ist ein ehemals fürstbischöfliches Schloss in Rathsmannsdorf, einem Ortsteil des Marktes Windorf im niederbayerischen Landkreis Passau
Das Schloss Rathsmannsdorf ist ein ehemals fürstbischöfliches Schloss in Rathsmannsdorf, einem Ortsteil des Marktes Windorf im niederbayerischen Landkreis Passau.
Geschichte
Der Bestand einer Burg des Hochstifts Passau an der Grenze zum Herzogtum Bayern wird um 1400 erstmals sicher bezeugt. Um 1420 brachte Georg von Fraunberg aus der Familie derer von Fraunberg die Burg und Hofmark in seinen Besitz. Sein gleichnamiger Sohn verkaufte 1449 den Besitz jedoch wieder an Fürstbischof Leonhard von Laiming. Damit gelangte Rathsmannsdorf wieder unter die direkte Verwaltung des Hochstifts Passau und wurde zu einer hochstiftischen Präfektur. Unter dem Bistumsadministrator Herzog Ernst von Bayern diente es sogar für einige Zeit als Sitz eines hochstiftischen Landgerichts. Unter Fürstbischof Urban von Trennbach wurde das Schloss 1578/79 als Vierflügelanlage erneuert. Das Landgericht wurde 1592 mit dem Landgericht Oberhaus vereinigt. Mit den Ämtern Hacklberg, Rathsmannsdorf und Tiefenbach-Hörmannsberg war es im Norden und Westen vom bayerischen Landgericht Vilshofen umschlossen. Nach der Aufhebung des Hochstifts Passau mit der Säkularisation in Bayern wurde das Schloss 1803 vom bayerischen Staat verkauft und danach von den Besitzern mehrfach umgestaltet. Es zog eine Brauerei ein, der Südflügel ist später eingestürzt. Für das baufällige Gebäude wurde sogar vom Voreigentümer ein Abrissantrag gestellt. 2014 wurde die Anlage jedoch durch einen Unternehmer übernommen, der eine Notsicherung vorgenommen hat. In den ehemaligen Stallungen werden in einer Veranstaltungshalle mit rund 400 Quadratmetern Events abgehalten.
Gratis
- Privateigentum, nur außerhalb zu besuchen
- Organisation von Veranstaltungen und Meetings