Die Osterburg ist die Ruine einer Gipfelburg bei Bischofsheim in der Rhön im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern
Die Osterburg ist die Ruine einer Gipfelburg bei Bischofsheim in der Rhön im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern.
Geschichte
Als im 6. Jahrhundert die Franken Landbesitzer waren, soll dort ein Jagdschloss für den Frankenkönig gestanden haben. Nachdem der Salzforst Eigentum der Würzburger Fürstbischöfe geworden war, soll die Burg das Land gegen die räuberischen Fuldaer Fürstäbte abgesichert haben.
Um 1200 wurde ein Reinhold von der Osterburg erwähnt.
1217 und 1230 trat ein Engelhard von Osterburg als Zeuge in Urkunden auf.
1231 hatte ein Boto von Eberstein auf der Osterburg einen Hof als Lehen erhalten.
Als Bischofsheim mit seiner Burg im 12. Jahrhundert als festes Bollwerk ausgebaut war, soll die Osterburg an Bedeutung verloren haben. Wahrscheinlich wurde die Burg, deren Inhaber ständig mit Abt Bertho II. in Fehde lagen, um 1270 bei der Zerstörung Bischofsheims durch den Fuldaer Abt auch zerstört. Seit dieser Zeit gibt es keine Aufzeichnungen mehr.
Um 1600 wurde bei Grenzstreitigkeiten wegen Hut-, Holz- und Jagdrechten zwischen Bischofsheim, Haselbach und Frankenheim die Osterburg als Trümmerhaufen erwähnt.
1875 schrieb Anton Schumm in der Geschichte der Stadt Bischofsheim, dass kaum die Spur einer ehemaligen Burg zu sehen sei. Das Kloster Kreuzberg soll aus ihren Steinen erbaut worden sein.
1928 berichtete die Rhönwacht (die Zeitschrift des Rhönklub): „Außer dem Zentturm wurden auch die Ringmauern der Stadt Bischofsheim, die zum ersten Mal 1291 urkundlich erwähnt wird, aus den Steinen der Osterburg hergestellt. So verschwand Mauer um Mauer und da der Bau auch den Haselbachern und Frankenheimern als Steinbruch diente, war der Untergang der Burg besiegelt.“ Im Lauf der Zeit hat der Wald den Trümmerhaufen überwuchert.
1897 wurden beim Anlegen eines Holzabfuhrweges die Mauerreste der ehemaligen Burg entdeckt und der damalige Forstmeister Fuchs ließ die im Grundriss rein romanische Burgruine freilegen. Sie war 114 Meter lang und 70 Meter breit. So eine mächtige Burg konnte nicht von einem einzigen Ritter verteidigt werden, es wohnten gleichzeitig drei bis vier Ritter innerhalb des Burgrings in getrennten Höfen. Fundgegenstände der Ausgrabungen befinden sich in Bischofsheim in der Osterburgsammlung.
1909 wurde der Bergfried als Aussichtsturm ausgebaut. Zehn Jahre später wurde er wieder gesprengt, weil seine Besteigung lebensgefährlich geworden war.
Beschreibung
Nur mit Fantasie lässt sich in den Überresten der verfallenen Burgruine der Grundriss der einstigen mächtigen Burganlage erkennen. Ihre Geschichte gibt viele Rätsel auf, die meisten Berichte sind mit „es soll“ abgesichert.
Es sind noch Treppen und Mauern vorhanden. Der Wald hat vom einstigen Burgareal Besitz ergriffen.
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Ruinen der Burg