Junkernschloss
castle, chateau
312m
Gießen, Hessen

Das Junkernschloss (auch Untere Burg in Unterscheidung zur Oberburg genannt) ist die Burgruine einer ehemaligen Wasserburg in der Gemeinde Driedorf im Lahn-Dill-Kreis im hessischen Westerwald

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Junkernschloss, Junkernschloss
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Description

Das Junkernschloss (auch Untere Burg in Unterscheidung zur Oberburg genannt) ist die Burgruine einer ehemaligen Wasserburg in der Gemeinde Driedorf im Lahn-Dill-Kreis im hessischen Westerwald.

Geschichte

Vor 1280 befand sich hier im Rehbach-Mühlbach-Tal ein Sitz der Herren von Greifenstein. In einer Auseinandersetzung fiel dieser an Otto I. (Nassau), der zwischen 1280 und 1290 auf den Resten der alten Burganlage die quadratische Wasserburg mit Burghof und Palas erbauen ließ.

Ursprünglich hatte die Burg nur strategische Bedeutung. Ab 1303 diente sie jedoch Graf Emich I. von Nassau-Hadamar als Residenz. Dieser erwirkte für die der Burg vorgelagerten Siedlung 1305 Stadtrechte. Durch Verkauf gelangte die Burg an Otto II. von Nassau-Dillenburg, der sie 1347 den Junkern Johann und Wiegand von Mudersbach zu Lehen gab. Seitdem wird die Burg als Junkernschloss bezeichnet.

Die Burg gelangte 1348 an die Landgrafschaft Hessen, die sie 1398 als Lehen an die Grafschaft Katzenelnbogen gab. 1408 sollen Burg und Ort im vollständigen Besitz der Katzenelnbogener sein. 1437 wurde Daniel II. von Mudersbach hessischer Burgmann und erhielt Wasserburg, den Graben und das Land zum Ort hin als Lehen. Die Familie von Mudersbach stellte danach auch die Burgmänner unter den wechselnden Landesherren. 1557 kamen Burg und Siedlung nach langen Erbrechtsauseinandersetzungen wieder an Wilhelm von Nassau-Dillenburg. Mit dem Tod von Daniel III. von Mudersbach 1600 starb die Familie im Mannesstamm aus. Daniels einzige Tochter nutzte mit ihrem Mann Hardmut von Cronberg die Burg als Wohnung, nachdem sie von Wilhelms Sohn Johann VI. Graf von Nassau-Dillenburg, genannt der Ältere, mit der Burg belehnt wurden. Spätestens 1606 mit seinem Tod endete die Lehenshoheit von Nassau-Dillenburg. 1610 wurde die Burg an das Haus Nassau-Beilstein verkauft.

Danach hatte die Burg keine Bedeutung mehr und verfiel zu einer Ruine. 1780 wurde der Hauptturm abgerissen und damit der Wassergraben verfüllt.

Useful information

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Ruinen der Burg